Sony BRAVIA KDL-46HX755 im Test

Sony hat seine BRAVIA-Fernseher aufpoliert und zum Frühjahr 2012 etliche neue Modelle in den Handel gebracht. Den Anfang machten die Modelle der HX755-Serie, die in die Fußstapfen der HX725-Serie treten. Dem Hersteller zufolge sollen der hier vorgestellte KDL-46HX755 und seine Geschwister mit einer noch besseren Bildqualität, einem ausgefeilten Design und Online-Funktionen der Extraklasse glänzen.

Puristisches Design, bessere Bildqualität
Ob Design oder Bildqualität – der Sony BRAVIA KDL-46HX755 soll sich in jeder Hinsicht als Hingucker entpuppen. In Sachen Design setzt der Hersteller auf schlichte Eleganz, die sich in klaren Formen und einer noch schlankeren Linienführung äußert. Damit dürfte Sony zweifelsohne den Geschmack seiner Kundschaft treffen. Auch in den Testredaktion kam das Design gut an.
Viel wichtiger dürfte der Kundschaft jedoch die Bildqualität sein, die in den Tests der Fachmagazine ganz genau unter die Lupe genommen wird. Da schon die HX725-Serie eine hervorragende Bildqualität an den Tag legte, wird hier natürlich einiges erwartet. Glaubt man dem Hersteller, soll der KDL-46HX755 mit LED-Hintergrundbeleuchtung, Full-HD-Auflösung und 3D-Unterstützung diesbezüglich sogar noch besser abschneiden können. Was vor allem dem weiterentwickelten X-Reality-Bildprozessor zu verdanken sein soll, der binnen weniger Millisekunden automatisch die Bildeinstellungen für 3D-Filme, YouTube-Videos oder Playstation-Spiele optimiert. Für Videospiele bietet der Sony übrigens auch einen Zwei-Spieler-Modus. Und tatsächlich: In den Tests wurde der Fernseher für seinen sehr natürlichen Bildeindruck gelobt. Besonders mit seiner hohen Farbtreue und seiner guten Bewegungsdarstellung konnte der Bravia punkten. Lediglich ein Test burteilte die Farben als steril. Beim Kontrast kann es durch leichte Aufhellungen auch zu Einbußen kommen. Am besten ist die Bildqualität von DVD und Blu-ray. Das Hochrechnen von niedrigauflösendem Bildmaterial und die 3D-Darstellung gelingen dem Sony gut. Letztere kann allerdings durch Kopfneigen beeinträchtigt werden. Dafür ist das Flimmern von Umgebungslicht bei den Shutterbrillen weniger ausgeprägt als bei anderen Modellen.
Im Gegensatz zur guten Bildqualität ist der Klang jedoch ziemlich dünn und konnte die Tester nicht überzeugen.

Intelligente Vernetzung mit anderen Geräten
Ebenso wie sein Vorgänger verfügt der Sony KDL-46HX755 über umfangreiche Netzwerk- und Internetfunktionen. Dazu gehören das Übertragen von Fotos, Musik und Videos über das Heimnetzwerk (DLNA), ein einfacher Internet-Browser sowie ausgewählte Apps für den direkten Zugriff auf besonders beliebte Webdienste (YouTube, Facebook, Lovefilm usw.) und die Sony-eigenen Streamingdienste "Music Unlimited" sowie "Video Unlimited".
Im Unterschied zum Vorgänger ist der neue 46-Zöller allerdings mit einem integrierten WLAN-Modul ausgestattet; ein optionaler WLAN-USB-Stick wird somit nicht benötigt. Überdies soll sich der KDL-46HX755 dank "Intelligent Connect" (auch WiFi Direct) noch leichter mit anderen DLNA-zertifizierten Geräten wie PCs, Notebooks, Tablets oder Smartphones vernetzen lassen.
Auch wenn das Gerät noch so smart daher kommt: Die Bedienung gab im Test Anlass zur Kritik. Sie wurde als zu zäh befunden. Ein Test bewertete die Benutzerfreundlichkeit dennoch als gut.

Digitaler Fernsehempfang ohne Zusatzgerät
Komplettiert wird die Ausstattung durch eingebaute Empfänger für digitales Antennen- (DVB-T2), Satellitenfernsehen (DVB-S2) und Kabel (DVB-C2). Der Sony ist dabei der erste TV mit einem Empfänger für das neue DVB-C2-System, das unter anderem eine bessere Signalstärke verspricht. Selbstverständlich wird auch der Empfang hochauflösender Programme (HDTV) unterstützt. Da viele HDTV-Programme (z.B. RTL HD, Pro7 HD) nur verschlüsselt ausgestrahlt werden, besitzt der Sony BRAVIA KDL-46HX755 außerdem noch einen CI+-Schacht für ein entsprechendes Entschlüsselungsmodul (separat erhältlich).
Außerdem bringt der KDL-46HX755 eine USB-Aufnahmefunktion mit. Damit lassen sich die digital empfangenen Fernsehprogramme auf eine angeschlossene USB-Festplatte aufzeichnen.
Die Ausstattung des Sonys kann sich also sehen lassen. Nur ein Test-Team hätte sich noch mehr als die zwei vorhandenen USB-Ports gewünscht.