Philips 55PFK7109 im Test

Günstigere Alternativen anderer Hersteller mit ähnlichem Leistungsspektrum stellen der Sony KDL-50W805B sowie der Samsung UE55H6470 für jeweils rund 900 Euro dar.

Bildqualität: von Hause aus zu scharf

Nach Erstinbetriebnahme gibt der Philips 55PFK7109 Bilder auf seinem Full-HD-Display (1920 x 1080 Pixel) etwas überschärft wieder. Manuelle Korrekturen im Bildmenü schaffen hier jedoch Abhilfe, so dass Blu-ray-Filme und TV-Programme in adäquater Qualität erscheinen. Auch in dunklen Szenen und Bildbereichen sind reichlich Details erkennbar, obwohl die Experten der Fachpresse den Schwarzwert als eher schwach einstufen. In Actionszenen erscheinen Bewegungen flüssig und es sind nur vereinzelt geringe Verzeichnungen erkennbar. Insgesamt ist die Bildqualität ordentlich.

Abstriche sind jedoch beim 3D-Gucken (Polarisation) zu verzeichnen. Die testenden Redakteure beschreiben die dreidimensionale Wiedergabe als klobig und klotzig.

Positiv fiel der satte Sound des 55PFK7109 auf, da Philips einen Mini-Subwoofer mit 5 cm Durchmesser in die Gehäuserückwand verbaut, der für relativ kräftige Bässe sorgt.

Ambilight: mit neuen Funktionen

Philips stattet seine Fernseher meist mit "Ambilight" aus – einem System, das die Wand hinter dem TV in verschiedenen Farben beleuchten kann. Grundidee war, die Wand in der Farbe zu beleuchten, die aktuell auch auf dem TV-Bildschirm vorherrscht, um ein besonders harmonisches Raumgefühl zu schaffen.

Mittlerweile bietet Ambilight aber noch mehr. Zum Beispiel kann die Beleuchtung im Lounge-Modus auch ohne TV-Betrieb angeschaltet werden, um bestimmte Stimmungen zu erzeugen. Als Besonderheit zur Fußball-WM 2014 in Brasilien leuchtet das Ambilight zudem in den Nationalfarben der Siegermannschaft.

Ausstattung: viele Smart-TV-Funktionen

Das schicke Gehäuse des Philips 55PFK7109 mit schmalem Rahmen und elegantem Standfuß beherbergt unter anderem vier HDMI-Eingänge, zwei USB-Ports, WLAN und einen LAN-Anschluss. Über die USB-Anschlüsse lässt sich der eingebaute Mediaplayer mit sämtlichen Dateiformaten (Video, Bilder, Musik) befeuern. Umgekehrt ist auch die Aufnahme des TV-Programms auf einen externen USB-Datenspeicher möglich. Für den TV-Empfang besitzt der 55PFK7109 einen Triple-Tuner bestehend aus Empfangseinheiten für DVB-T (Antenne), DVB-S (Sat) und DVB-C (Kabel), um alle drei Möglichkeiten bedienen zu können.

Für moderne Fernseher hat sich neben einer brillanten Bildqualität das Smart-TV-Angebot als wichtiges Qualitätsmerkmal entwickelt. Hier kann der 55PFK7109 gut mithalten, denn über LAN und WLAN kann er sowohl auf das heimische Netzwerk als auch auf das Internet zugreifen. Philips Smart-TV-Portal wirkt etwas schmucklos, läuft aber flüssig und beinhaltet zahlreiche Apps, Online-Videotheken und einen Browser. Über die Verbindungsstandards DLNA und Miracast können Inhalte von mobilen Geräten (Smartphone, Tablet) drahtlos auf den TV gestreamt werden. Der interaktive HbbTV-Videotext (Hybrid Broadcast Broadband TV) ist ebenfalls abrufbar.

Die Bedienbarkeit aller Smart-TV-Funktionen fällt dank übersichtlicher Menü-Strukturen und einer vollständigen Tastatur auf der Rückseite der beiliegenden Fernbedienung sehr angenehm aus.

Fazit zum Philips 55PFK7109

Der Philips 55PFK7109 ist mit rund 1400 Euro recht teuer, bietet aber ein gutes Bild – zumindest in 2D, 3D ist den Testmagazinen zufolge etwas "klotzig". Die Verarbeitung und das Design sind erstklassig und sein "Ambilight" hebt den Philips TV von der Konkurrenz ab. Wer jedoch keinen Wert auf bunte Lichteffekte im Hintergrund legt, kann auch zu den genannten Alternativen greifen, die für deutlich weniger Euros zwar keine Lichtshow, aber eine ansonsten ebenbürtige Leistung abliefern.