Philips 42PFL6007K im Test

Die 6000er Serie von Philips hat eine Frischekur bekommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die neuen PFL6007-Modelle, darunter der mittelgroße Philips 42PFL6007K mit einer Diagonale von 42 Zoll (107 cm), punkten mit integriertem WLAN, 3D-Fähigkeit und einer "WiFi Smart Screen" getauften Funktion, mit der das Fernsehbild auf einem Apple iPad wiedergegeben werden kann. Wie es um die Bildqualität bestellt ist, werden die Testberichte der Fachpresse verraten.

Bild- und Tonqualität
Der Fernseher wirft eine stromsparende und zugleich kontraststeigernde LED-Hintergrundbeleuchtung, eine 400-Hz-Schaltung für eine hohe Bewegungsschärfe, 3D-Unterstützung und das herstellereigene Umgebungslicht "Ambilight  Spectra 2" in die Waagschale. Das farblich auf den Bildschirminhalt abgestimmte Ambilight wird auf die rückwärtige Wand projiziert, wodurch der Bildschirm größer erscheint. Im Test zeigte der Philips ein gutes Bild im 2D-Betrieb und einen großen Blickwinkel. Die Farbdarstellung ist sehr ausgewogen, nur der Schwarzwert könnte etwas besser sein. Trotzdem bietet der Philips einen tollen Kontrast sowie eine ordentliche Detailzeichnung.
In Sachen 3D setzen die PFL6007-Fernseher auf die sogenannte Polfiltertechnik, die Philips als "Easy 3D" vermarket und den meisten von uns aus dem Kino bekannt sein dürfte. Die Polfiltertechnik wird vor allem mit günstigen und leichten Brillen, aber auch mit einem flimmerfreien 3D-Bild in Verbindung gebracht. In den Testredaktionen überzeugte das 3D-Bild auf ganzer Linie. Nur bei zugeschalteter Bewegungskompensationen können hier Bildfehler auftreten. Dank 3D-Konverter kann der 42PFL6007K übrigens auch zweidimensionales Material in 3D wiedergeben.
Den tollen Bildeindruck rundet der Klang ab: Für einen Flachbilfernseher wartet der Philips-TV mit einem guten Ton auf.

TV-Empfang und Aufnahme
Auch wenn sich der Philips 42PFL6007K mit vier HDMI-Schnittstellen recht anschlussfreudig zeigt, kann man sich das Anschließen eines HDTV-Receivers sparen. Schließlich ist der Fernseher mit integrierten Empfängern für digitales Satelliten- (DVB-S2), Kabel- (DVB-C) und Antennenfernsehen (DVB-T) ausgestattet. Die integrierten Empfänger sind allesamt HDTV-fähig, allerdings wird hochauflösendes Fernsehen hierzulande nur via Satellit und Kabel ausgestrahlt. Viele hochauflösende Programme, darunter die HDTV-Ableger der Privatsender, werden zudem nur verschlüsselt ausgestrahlt. Aber das hat Philips selbstverständlich bedacht und seinem 42-Zöller einen CI+-Slot für ein entsprechendes Entschlüsselungsmodul spendiert. Ein Wermutstropfen dennoch: Laut einem Test sind die Umschaltzeiten zwischen den Kanälen recht lang.
Darüber hinaus bietet der 42PFL6007K eine USB-Aufnahmefunktion, mit der das Fernsehprogramm, zumindest das frei ausgestrahlte, auf einer externen Festplatte gespeichert werden kann – dauerhaft oder temporär (Pause TV).

Internet, Multimedia und Gamer-Modus
Per LAN oder WLAN lässt sich der Philips 42PFL6007K mit einem Router verbinden, um Inhalte aus dem Internet und dem Heimnetzwerk abzurufen. In puncto Internet bietet der Fernseher einen Webbrowser für freies Surfen sowie diverse Apps für den schnellen Zugriff auf YouTube, Dailymotion oder Online-Videotheken. Auf die Mediatheken der TV-Sender kann der Fernseher ebenfalls zugreifen ("Catch-up TV"). Wird die optionale Skype-Kamera PTA317/00 an den Philips Fernseher angeschlossen, sind sogar Videotelefonate übers Internet möglich. Und damit nicht genug: Über das heimische Netzwerk kann der 42PFL6007K dann auch noch Foto-, Musik- und Videodateien abspielen, die sich auf anderen DLNA-zertifizierten Geräten (z.B. PC, Smartphone) befinden. Alternativ dazu bietet sich die Multimedia-Wiedergabe von einem USB-Speicher an. Ein besonderer Clou ist auch der Wi-Fi Smartscreen: Damit lässt sich beispielsweise das TV-Programm auf ein Apple iPad streamen. Diese umfassende Ausstattung wurde auch in den Testberichten mit Lob bedacht.
Für Gamer interessant ist der "Zwei-Spieler-Full-Screen-Gaming"-Modus. Normalerweise wird der Fernsehbildschirm bei 2D-Spielen für zwei Spieler horizontal geteilt (Split Screen). Beim Philips 42PFL6007K hingegen kann jeder der beiden Spieler das 2D-Spiel in der Vollbildansicht genießen – mit Hilfe der beiden 3D-Brillen aus dem optional angebotenen Game-Kit PTA436/00. Im Lieferumfang des Philips Fernsehers sind zwar schon vier 3D-Brillen enthalten; diese scheinen sich jedoch nicht für den "Zwei-Spieler-Full-Screen-Gaming"-Modus zu eignen.

Bedienkomfort
Praktischerweise kann der Philips 42PFL6007K nicht nur mit der beiliegenden Fernbedienung, sondern auch mit einem iPad oder einem Smartphone (iPhone, Android-Geräte) gesteuert werden – was zum Beispiel das Eintippen von Webadressen auf dem Fernseher erheblich erleichtern dürfte. Auf dem mobilen Gerät muss lediglich die kostenlose Philips MyRemote App installiert sein. Wer keines der genannten Mobilgeräte besitzt, kann immerhin auf USB-Tastatur und -Maus zurückgreifen.
Im Test zeigte sich allerdings, dass die Menüs recht träge reagieren, was dem Bedienkomfort etwas mindert.