Panasonic Viera TX-L42EW30 im Test

Panasonic stellt sich zunehmend auf den TV-Nutzer ein, der gerne alles in einem Gerät vereint wissen will. Mit dem  Viera TX-L42EW30 präsentiert das japanische Unternehmen einen LED-Fernseher dieser Klasse. Für die Tester geht dieses Konzept auf.

Ausstattung & Bedienung
Panasonic hat in das Gerät alles gestopft, was zu dem durchaus günstigen Preis möglich ist. Nahezu jedes Multimedia-Format wird von nahezu allen verfügbaren Medien gelesen: ob SD-Karte, USB-Festplatte oder aus dem Netzwerk. Diese Vielfalt begeistert die Tester und untermauert Panasonics Vorherrschaft auf dem Gebiet des Komforts und der Kompatibilität.
Mittlerweile hat außerdem die App-Manie auch den TV-Markt erreicht hat. Panasonic liefert dieses Feature auch für den TX-L42EW30: dank Apps ist der Zugriff auf diverse Internetportale besonders bequem - Twitter und Facebook fehlen bei diesem Angebot natürlich nicht. Auf integriertes WLAN muss der Nutzer aber verzichten.
Ferner mangelt es dem Fernseher weder an Anschlüssen (sogar ein Audiorückkanal ist vorhanden) noch an Nutzungsmöglichkeiten. Der kommunikative TV-Gucker telefoniert sogar über Skype, ohne das Sofa zu verlassen (allerdings muss dafür eine optionale Webcam an den Panasonic TX-L42EW30 angeschlossen werden).  Das TV-Programm kann dank integriertem Triple-Tuner sowohl überl Satellit, Kabel als auch über Antenne empfangen werden. Ebenfalls immer wieder gelobt wird im Test die USB-Aufnahmefunktion. Jedoch lassen sich die Aufnahmen nur auf dem TX-L42EW30 schauen. 3D gibt's für den Preis verständlicherweise nicht. Die Bedienung ist der Funktionsvielfalt angemessen.

Bild- & Tonqualität
Panasonic ist eigentlich Plasma-Spezialist. Der Viera TX-L42EW30 verfügt stattdessen über eine LED-Hintergrundbeleuchtung und ein LCD-Panel. Hier treten einige Probleme auf, wie z. B. die fleckige Ausleuchtung des Bildes. Auch bei den Farben sahen sich einige Testredaktionen nicht zufriedengestellt, das Schwarz sei beispielsweise leicht grau. Im Großen und Ganzen sind die Farben aber recht natürlich.  Dennoch ist das Bild ausreichend und kann über eine ausgefeilte Profi-Kalibrierung angepasst werden. Im Gegensatz zu Plasma-Bildschirmen ist auch der Stromverbrauch lobenswert niedrig.
Die Bildbearbeitungen hätten laut einem Test aber besser ausfallen können. Bewegungsschärfe und Vollbildwandlung neigen zu Fehlern. Davon abgesehen werden Bewegungen ruckelfrei und flüssig dargestellt. Angenehm ist, dass das Display reflexionsarm ist und der Blickwinkel recht groß. Am besten ist das Bild von Blu-rays und HD-Sendern. Das Hochskalieren von 576i-Material auf 1080p gelingt laut Test gut.
Der Ton nervt hingegen nicht - das ist schon die halbe Miete. Bei aktuellen Flachbauweisen neigt der Bass nämlich oft zum Dröhnen, und hohe Lautstärken verzerren oftmals den Klang. Nicht so beim TX-L42EW30, wie die Tests zeigen.

Fazit
Wer für wenig Geld eine eierlegende Wollmilchsau will, aber auf 3D verzichten kann, sollte sich den Panasonic Viera TX-L42EW30 einmal genauer ansehen. Die Tester empfehlen das Gerät für den Einsteiger und Allround-Nutzer.