Panasonic Viera TX-L42ETW5 im Test

Bislang brachte Panasonic ausschließlich 3D-Fernseher mit aktiver Shuttertechnik auf den Markt. Mit der ETW5-Serie ergänzt der Hersteller sein Angebot an 3D-Fernsehern nun um Geräte mit Polarisationstechnik. Wie sich das 42-Zoll-Modell der ETW5-Serie, der Panasonic VIERA TX-L42ETW5, im Vergleich zu 3D-Fernsehern mit Shuttertechnik schlägt, soll unsere Auswertung der Testberichte klären.

Bildqualität – Polarisations- vs. Shuttertechnik
Die Tests der Fachpresse betonen, dass die Polarisationstechnik sowohl Vor- als auch Nachteile gegenüber der Shuttertechnik hat. So besticht der Panasonic TX-L42ETW5 zwar mit einem flimmerfreien 3D-Bild. Allerdings kreiden die Tester an, dass die Polarisationstechnik eine Reduzierung der Full HD-Auflösung zur Folge hat: 3D-Filme stellt der TX-L42ETW5 nur mit 1920 x 540 Pixeln pro Auge dar. Der Otto Normalverbraucher wird das jedoch weitaus weniger kritisch sehen als die Tester; vermutlich fällt ihm der Auflösungsverlust erst gar nichts ins Auge. Ein weiterer Vorteil der Polarisationstechnik: Die benötigten 3D-Brillen sind leicht und spottbillig zu haben. Im Lieferumfang des TX-L42ETW5 sind sogar schon vier Polarisationsbrillen inbegriffen.
Über die Bildqualität im Allgemeinen urteilen die Tester durchaus unterschiedlich. Ein Test bemängelt die zu geringe Panelhelligkeit, die sich vor allem bei der 3D-Wiedergabe bemerkbar macht. Ansonsten sei das 3D-Bild top. Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Bildaufbereitung bei schwachem Bildmaterial (z.B. Fernsehen in Standardauflösung) nicht optimal funktioniert. HD-Material soll es außerdem etwas an Schärfe mangeln. Gelobt wurde die Farbdarstellung und das volle Farbmanagement. Bewegungen stellt der Fernseher flüssig dar.

Ausstattung – Triple-Tuner, WLAN & Webbrowser
Über die umfangreiche Ausstattung haben sich die Tester nur positiv geäußert. Der Panasonic VIERA TX-L42ETW5 ist standesgemäß mit einem Triple-Tuner für digitales Kabel- (DVB-C), Satelliten- (DVB-S) und Antennenfernsehen (DVB-T) ausgestattet. Zudem besitzt er einen CI+-Slot, der u.a. mit HD+ kompatibel ist: Bei Erwerb eines entsprechenden CI+-Moduls samt HD+-Karte können also auch die verschlüsselt ausgestrahlten HD-Versionen der Privatsender empfangen werden.
Wer das Fernsehprogramm aufnehmen möchte, muss lediglich einen USB-Speicher an den TX-L42ETW5 anschließen. Erwartungsgemäß steht die USB-Aufnahmefunktion aber nur bei freien Programmen uneingeschränkt zur Verfügung. Besonders gelobt wird in den Tests die Möglichkeit, USB-Aufnahmen zeitgesteuert über den EPG programmieren zu können. Außerdem gibt der TV auch Inhalte von USB und sogar von SD-Karte wieder.
Wie es sich für einen Fernseher seiner Klasse geziemt, ist der Panasonic TX-L42ETW5 darüber hinaus netzwerk- und internetfähig. WLAN ist schon integriert und muss nicht per WLAN-USB-Dongle nachgerüstet werden. Freies Surfen unterstützt er mangels Flash-Support allerdings nicht.
Steuern lässt sich der Fernseher nicht nur per Fernbedienung, sondern auch per Smartphone-App (iOS und Android). Die Bedienung wurde im Übrigen in den Testberichten gelobt.

Klang
Ein Test bemängelt den etwas dünnen und hohlen Klang - eine Disziplin, in der die meisten Flachbildfernseher schwächeln. Allerdings stellt sich immer die Frage, ob der TV-Ton überhaupt genutzt wird. Gerade der 3D-Liebhaber hat meistens auch eine angemessene Surround-Anlage aufzubieten und schert sich herzlich wenig um den Klang seines Bildgebers.

Sonstiges
Da das LCD-Panel von LEDs hinterleuchtet wird, arbeitet der Fernseher ausgesprochen energieeffizient. Er darf sich zur Energieeffizienzklasse A+ zählen.
Der hier vorgestellte TX-L42ETW5 steckt übrigens in einem anthrazitfarbenen Gehäuse. Unter der Bezeichnung TX-L42ETW5W ist der Fernseher aber auch mit einem weißen Gehäuse zu haben.