Trekstor Pyrus mini im Test

Ausgerechnet der Günstig-Anbieter TrekStor geht bei den E-Book Readern neue Wege und bietet mit dem Trekstor Pyrus mini einen Reader im Smartphone-Format an, der in jede Hosentasche passt.

Optik: Seriös bis knallig

Der Trekstor Pyrus mini gibt sich jugendlich und ist daher neben seriösem Schwarz auch in knalligem Pink und Blau zu haben. Mit 111 Gramm ist er leichter als die meisten Smartphones und erst recht leichter als die Konkurrenz unter den E-Book Readern. Auch bei den Maßen tummelt er sich auf gutem Smartphone-Niveau. So ist der eReader z.B. unter einen Zentimeter schlank. Insgesamt ist der Trekstor damit derzeit das kompakteste Lesegerät für E-Books auf dem Markt.

Display: Reichlich klein, aber von ordentlicher Qualität

Das Kernstück eines jeden E-Book Readers fällt beim Trekstor Pyrus mini mit 4,3 Zoll oder knapp 11 Zentimetern reichlich klein aus. Zum Vergleich: Ein normales Buch misst im geschlossenen Zustand etwa 20 Zentimeter in der Diagonalen, das Display des Smartphones Samsung Galaxy S3 hat satte 4,8 Zoll. Somit ist es höchst fraglich, ob man auf dem kleinen Reader wirklich komfortabel lesen kann. Immerhin arbeitet Trekstor mit der E-Ink Technik, die normalerweise sehr komfortables Lesen ermöglicht. Auch die Auflösung des Trekstor Pyrus mini kann sich sehen lassen. Der Kontrast wurde im Test gelobt.

Ausstattung: Bücher kommen nur über den PC

An Ausstattung bietet der Trekstor Pyrus mini nicht eben viel. Lesestoff kommt ausschließlich über den PC per USB oder über den microSD-Kartenschacht auf den Reader. Eine WLAN-Verbindung mit direkter Shop-Anbindung gibt es nicht. Auch auf musikalische Unterhaltung beim Lesen muss man verzichten. Immerhin stellt der eReader die wichtigsten E-Book Formate, ausgenommen das Amazon Kindle-Format, dar. Auch Bilder kann das Gerät anzeigen, aufgrund der Displaytechnik aber nur in schwarz-weiß. Der 2 Gigabyte große interne Speicher kann wie erwähnt per microSD-Speicherkarten erweitert werden. Der Reader wird über Steuertasten unter dem Display bedient.

Bedienung: Kein Touchscreen

Im Gegensatz zu den meisten anderen Readern wird der Trekstor Pyrus mini ausschließlich per Tasten und nicht per Touchscreen bedient. Für manche Hände sind die Bedientasten etwas zu klein geraten. Blättertasten finden sich nur an der rechten Seite, was für Linkshänder etwas ungewöhnlich sein dürfte. Das Umblättern geht beim Trekstor E-Reader fix über die Bühne, der Cursor zum Auswählen von Menüelementen lässt sich mit dem Steuerkreuz aber nur zäh bewegen. Im Test wurde zudem die Beschriftung der Tasten kritisiert, die sich kaum vom Hintergrund abhebt.

Fazit: Zu klein zum Lesen?

Der Trekstor Pyrus mini ist der kleinste E-Book-Reader auf dem Markt und in einer Branche die eher zur Vergrößerung ihrer Geräte ein Nischengerät. Er macht seine Sache prinzipiell gut, auch wenn der Lesekomfort wegen des kleinen Screens eingeschränkt ist. Wer einen günstigen E-Book Reader in Normalgröße sucht sollte sich den großen Bruder Trekstor Pyrus ansehen.