Tolino Shine im Test





Zusammenfassung von eTest zu Tolino Shine
Nachdem Weltbild und Thalia in der Vergangenheit bereits mit eigenen E-Book-Readern versucht haben, die Vormacht der Amazon Kindle-Geräte zu brechen, startet man nun mit dem Tolino Shine, gemeinsam mit Hugendubel und der Deutschen Telekom, einen neuen Versuch. Im eTest erwies sich der Tolino als durchaus brauchbarer E-Book-Reader, der zwar nicht in jeder Hinsicht mit dem...
Bester Preis
Tolino Shine - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Gute Bedienung
- Ordentliches Display
- Hintergrundbeleuchtung
- Schwache Formatunterstützung
- Keine Blättertasten
Preisvergleich
Testberichte
Alexander Wolff 26.08.2013
Der eTest
Nachdem Weltbild und Thalia in der Vergangenheit bereits mit eigenen E-Book-Readern versucht haben, die Vormacht der Amazon Kindle-Geräte zu brechen, startet man nun mit dem Tolino Shine, gemeinsam mit Hugendubel und der Deutschen Telekom, einen neuen Versuch. Im eTest erwies sich der Tolino als durchaus brauchbarer E-Book-Reader, der zwar nicht in jeder Hinsicht mit dem Amazon Kindle Paperwhite mithalten kann, aber mit seinem guten Preis-Leistungsverhältnis dennoch eine lohnenswerte Alternative darstellt.
Optik & Verarbeitung: Unauffällig
Die Optik des Tolino Shine ist schlicht, aber gefällig. Das Gerät wirkt aufgeräumt, mit seiner bräunlichen Farbgebung aber dennoch elegant. Zudem ist es gut verarbeitet. Übermäßig hochwertig ist das Kunststoff-Gehäuse allerdings nicht geraten. Dafür liegt der Reader dank Softtouch-Oberfläche sehr gut in der Hand. Außerdem wirkt der Tolino stabil, das Gehäuse gibt auf Druck nicht nach. Und mit 183 Gramm ist er leichter als das Konkurrenzmodell von Amazon. Dafür ist das Gehäuse insgesamt größer.
Tolino Shine und Amazon Kindle Paperwhite im Größenvergleich
Am Gehäuse finden sich nur wenige Tasten, genauer gesagt: eine zentrale Menütaste unter dem Display, ein Schieber als Ein-/Aus-Taste an der Oberseite und daneben der Schalter für die Displaybeleuchtung. An der Unterseite befinden sich der USB-Anschluss und der microSD-Schacht, die unter einer etwas fummeligen Klappe versteckt sind. Auch der Reset-Knopf ist hier zu finden. Für ihn braucht man einen sehr langen, dünnen Draht (z.B. eine aufgebogene Büroklammer).
Note: 2 (10%)
Der Tolino Shine von hinten
Lieferumfang: Kein Ladegerät dabei
Außer dem Tolino Shine selbst findet man nicht viel im Karton. Immerhin wird ein USB-Kabel mitgeliefert, über das der Tolino Shine auch aufgeladen wird. Ein Adapter für die Steckdose ist nicht im Lieferumfang inbegriffen. Er kostet im Online-Shop aber nur knapp 10 Euro. Eine ausführliche gedruckte Anleitung sucht man ebenfalls vergebens. Lediglich eine Kurzanleitung liegt dem Tolino bei, und die ist leider nicht sehr aussagekräftig. Ansonsten liegen noch die Garantiekarte und der Hinweis zum CE-Zeichen in der Verpackung.
Note: 4 (10%)
Nicht gerade üppig: Der Lieferumfang des Tolino Shine
Bedienung: Nach Gewöhnung gut
Im ausgeschalteten Zustand ist auf dem Display des Tolino Shine ein schlafender Smiley zu sehen, mit dem Hinweis: "Psst... Tolino schläft." Das schadet dem Akku keineswegs, schließlich verbraucht die E-Ink-Technik nur Strom, wenn sich der Displayinhalt ändert. Mit einem kurzen Zug an der Standby-Taste ist der Tolino sofort betriebsbereit. Dabei merkt er sich stets das Menü oder die Seite im E-Book, an der er ausgeschaltet wurde und zeigt sie sofort nach dem Einschalten wieder an. Da uns unser Testgerät von Weltbild zur Verfügung gestellt wurde, forderte uns der Tolino vom ersten Start an dezent auf, uns beim entsprechenden Online-Shop anzumelden. Dies geschieht auf dem Reader über eine WLAN-Verbindung, die sich einfach einrichten lässt. Bei der Anmeldung fiel uns auf, dass die virtuelle Tastatur, die der Tolino Shine bei Bedarf anzeigt, keine Umlaute anbietet. Nach der Registrierung nehmen die Angebote aus dem Weltbild-Shop stets die Hälfte des Startscreens ein. Die andere Hälfte ist für die eigene Bibliothek reserviert. Erst nach einem Druck auf das kleine Menü-Symbol kommt man ins eigentliche Hauptmenü.
Das Menü des Tolino Shine
Die Bedienung des Tolino Shine erfolgt überwiegend über den Touchscreen, die Taste am unteren Displayrand führt einen lediglich zur Startseite zurück. Die Handhabung funktionierte dabei in unserem Test generell zufriedenstellend, auch wenn nicht jeder Touchscreen-Befehl intuitiv einleuchtete. So zoomt der Tolino bei einem Doppeltipp in einem PDF-Dokument auf die entsprechende Stelle, ein einfacher Druck auf den Touchscreen fährt die Menüleiste aus. Das Display reagiert, wie alle E-Ink-Touchscreens, leicht verzögert auf Eingaben - was bei uns anfangs teilweise zu einer Fehlbedienung führte, da man geneigt ist, ein zweites Mal auf den Screen zu tippen, wenn man denkt, dass die erste Eingabe nicht angenommen wurde. Zudem hätten wir uns physische Blättertasten am Displayrand gewünscht. Das Blättern per Wischgeste funktionierte im Test tadellos, allerdings ist der Touchscreen recht rau und fühlt sich damit nicht ganz so angenehm an wie etwa die berührungsempfindlichen Displays aktueller Smartphones. Im Vergleich zum Amazon Kindle Paperwhite fiel besonders die extra Taste zum Einschalten der Beleuchtung positiv auf. Beim Kindle muss man dafür erst ins Menü abtauchen.
Insgesamt ist die Bedienung des Tolino Shine zunächst einmal gewöhnungsbedürftig, dann aber durchaus komfortabel. Der E-Book-Reader lässt sich entweder direkt aus dem Online-Shop per WLAN mit Lesematerial versorgen oder auch einfach per Drag&Drop via USB befüllen. Im Test wurde das Gerät sowohl am PC als auch am Mac als Massenspeicher erkannt.
Note: 2 (25%)
Ausstattung: Kaum Extras
Der Tolino Shine unterstützt das wichtigste E-Book-Format ePub und kann überdies txt-Dateien und PDFs anzeigen. Das war es dann aber auch schon. Word-Dateien und alle anderen Formate bleiben außen vor. In unserem Test konnte der Tolino Shine außerdem eine der auf das Gerät geladenen PDF-Zeitschriften nicht anzeigen.
An Zusatzfunktionen gibt es ansonsten noch einen Webbrowser, der Webseiten wegen des E-Ink-Displays natürlich nur in Schwarz-Weiß darstellen kann, aber die eTest-Webseite in akzeptabler Ladezeit und Qualität aufbaute. Außerdem gewährte unser Testgerät direkten Zugriff auf den Weltbild-Shop, der ein recht ordentliches Angebot an Büchern liefert, aber beim Bedienkomfort noch etwas Luft nach oben hat. Ferner gibt es die Telekom Cloud, deren Bedienung uns im Test überforderte. Hier sollen eigentlich alle Einkäufe aus den angeschlossenen Shops landen, in der Praxis war davon aber nichts zu sehen. Ein manuell in die Cloud hochgeladenes E-Book wurde dort ebenfalls nicht angezeigt.
Außer Cloudspeicher und Webbrowser bietet der Tolino Shine keine weiteren Extras. Sowohl einen MP3-Player als auch eine Wörterbuch-, Notiz- und Markier-Funktion suchten wir in unserem Test vergeblich. Immerhin: Notiz- und Markier-Funktion sollen in Kürze über ein Firmware-Update "nachgeliefert" werden.
Note: 3- (25%)
Display & Lesen: Bücher gut, PDFs unkomfortabel
Was das 6 Zoll Display angeht, so ist der Tolino Shine absolut up-to-date. Es zeigte sich im Test kontrastreich und ließ sich hervorragend ablesen. Die Beleuchtung ist ausreichend hell und gleichmäßig. Das Lesen von elektronischen Büchern machte so im Test sehr viel Spaß, ist generell ohne eingeschaltete Beleuchtung aber noch mal angenehmer als mit. Per Tipp auf den Screen lassen sich die Schriftart, die Schriftgröße und die Helligkeit der Beleuchtung einstellen. Zeilen und Spaltenbreite des Textes kann man dagegen, anders als beim Amazon Kindle Paperwhite, nicht variieren. Die Beleuchtung ist zudem beim Amazon Reader heller, reicht aber auch beim Tolino vollkommen aus. Außerdem gibt es eine Facebook-Verknüpfung, die aber zunächst die Installation einer Facebook-App erfordert und dann auch nur einen einfachen Shop-Link zum aktuell gelesenen Buch mit individueller Statusmeldung erzeugt. Außerdem kann man über das Menü ein Lesezeichen setzen oder aufrufen, im Inhaltsverzeichnis blättern und die Seite wählen.
Lesen auf dem Tolino Shine mit (links) und ohne Beleuchtung (rechts)
PDF-Dokumente waren im Test sehr schnell aufgebaut, bei komplexeren Dateien hat der Tolino beim Zoomen und anschließendem Verschieben der PDF-Seiten aber sichtbar Probleme. Das Lesen von PDF-Zeitschriften ist daher auch nicht so komfortabel wie bei Büchern. Dafür kann man PDFs in Reintext umwandeln. Zwar fehlen dann die enthaltenen Bilder, allerdings ist die Lesbarkeit deutlich besser. Der Amazon Kindle Paperwhite bietet diese Funktion nicht.
Mit PDF-Dokumenten hatte der Tolino Shine so seine Probleme
Der Akku des Tolino Shine hält übrigens dank der besonders stromsparenden E-Ink-Displaytechnik sehr lange durch. Während unseres zweiwöchigen Testzeitraums musste der Reader kein einziges Mal zum Auftanken an den USB-Port.
Note: 2 (30%)
Neue Features durch Updates
Mittlerweile wurden die ersten beiden Updates für den Tolino Shine veröffentlicht, die neben Bugfixes auch neue Funktionen bringen. So kommt mit der neuesten Firmware auch eine Notiz- und Markierungsfunktion auf das Gerät. Da bei unserem Testgerät diese Updates aber noch nicht verfügbar waren, bleiben sie bei unserer Bewertung des Tolino Shine außen vor.
Fazit: Schnäppchen mit Schwächen
Der Tolino Shine ist eine gute Alternative für alle, die sich nicht an Amazon binden wollen. Zum Lesen von elektronischen Büchern taugt er sehr gut, viele Extras bietet er aber nicht und die, die vorhanden sind, sind nicht unbedingt nützlich. Für gut 100 Euro bekommt man aber kaum einen besseren E-Book-Reader.
Endnote: 2,6 - befriedigend
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Gute Bedienung
- Ordentliches Display
- Hintergrundbeleuchtung
- Schwache Formatunterstützung
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Tolino Shine
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Wertung Note 2.22
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TESTALARM
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Datenblatt Tolino Shine
- Typ E-Book-Reader
- Display beleuchtetes S/W-E-Ink
- Diagonale 6 Zoll
- Auflösung 1024x758 Pixel
- Betriebssystem Android
- Integr. Speicher 4 GB
- Erweit. Speicher microSD
- Bedienung Touchscreen
- Stromversorgung Akku
- Akkulaufzeit 1176 std2
- Konnektivität USB, WLAN
- Textformate ePub, PDF, TXT
- Bildformate k.A.
- Audioformate k.A.
- Breite 175 mm
- Höhe 116 mm
- Tiefe 9,7 mm
- Gewicht 183 g
- Wasserdicht k.A.
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