Sony Cybershot DSC-T900 im Test

Das neue Cybershot-Flagschiff von Sony, die DSC-T900, ist wie erwartet eine sehr schicke, sehr schmale und sehr leichte Stylekamera für Drauflosknipser. Wie sie in puncto Bildqualität anschneidet, verraten die Testberichte.

Gehäuse & Bedienung
Die Sony DSC-T900 ist im klassischen Cybershot-Design gehalten. Zum Aktivieren der Digitalkamera wird also der Objektivschutz über die ganze Breite der Vorderseite heruntergeschoben. Die DSC-T900 ist mit einer Tiefe von nur 18 mm sehr schmal und passt einem Test zufolge besser als jede Zigarettenpackung in die Hemdtasche.
Bedient wird die Sony Cybershot DSC-T900 über einen bei schwachem Licht etwas verrauschten 3,5''-Touchscreen. Dieser reagiert laut der Testberichte gut. Da hat sich seit der Markteinführung der ersten Touchscreens einiges getan, was aber auch sein muss, denn mangels Tasten gibt es keine andere Art der Bedienung. Nur an der Stirnseite gibt es eine Taste zum Wechsel zwischen Wiedergabe und Film. Manuell Scharfstellen geht dank Antippen der scharf gewünschten Stelle des Motivs extrem leicht.
Bei der Bedienung muss man sich ganz auf die kamerainterne Automatik verlassen, manuelle Einstellungsmöglichkeiten gibt es nicht.

Optik & Bildqualität
Mit einem Brennweitenspektrum von 35 bis 140 mm ist die Sony Cybershot DSC-T900 etwas telelastiger als klassische Kompakte, aber leider wurde auf ein Weitwinkel verzichtet. Immerhin kann der Makromodus mit einer Nahgrenze von nur 1 cm in den Tests überzeugen.  
Die Bildqualität der DSC-T900 kann mit einer besseren Auflösung als die Sony H20 punkten, so ein Test. Das Rauschverhalten fällt wiederum etwas schlechter aus. Bis ISO 400 bleibt aber alles im grünen Bereich. In den Standardbrennweiten (30 – 50 mm) ist eine deutliche Randabschattung zu erkennen. Verzeichnung ist in den Brennweitenextremen ein wenig sichtbar, aber nicht schlimm. Die Farben wirken knackig.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Neben der neuerdings unverzichtbaren Motiverkennung (hier "iAuto") hat die Sony Cybershot DSC-T900 auch einen HD-Videomodus mit sehr guter Videoqualität zu bieten. Auch eine erweiterte Gesichtserkennung für Kinder oder Erwachsene sowie Selbstauslöser bei lächelnden Gesichtern und eine Dynamikerweiterung sind mit dabei.
Auch wenn der Autofokus bei wenig Licht etwas schwächelt, bleibt die Auslöseverzögerung laut der Tests  mit unter 0,4 Sekunden sehr gut – Prädikat "schnappschusstauglich".