Sony Cybershot DSC-T2 im Test

Gehäuse und Bedienung
Die Sony Cybershot DSC-T2 kommt in einem schicken, edlen Design und einer breiten Farbpalette von fünf Farben daher. Trotz des stylischen Äußeren ist sie aber mehr als nur ein Accessoire. In dem kompakten, gerade mal 2,2 Zentimeter dünnen Gehäuse stecken ein interner 4GB-Speicher, ein mechanischer Bildstabilisator und eine zufriedenstellende Optik. Nur ein Test bemängelte das kleine Gehäuse: Wie bei fast allen Style-Kameras ohne ausfahrendes Objektiv rutscht der Zeigefinger gerne mal in den Linsenbereich. Das 2,7-Zoll-Touchscreen-Display reagiert zwar etwas langsam, bewältigt aber auch schlechtere Lichtverhältnisse, wenn auch mit einigen Rauschen. Eine weitere Besonderheit des Display ist, dass sich durch Antippen des Touchscreens der scharfzustellende Bereich bestimmen lässt. Zudem lässt sich der Autofokus deaktivieren und durch eine Entfernungseinstellung ersetzen.
Aktiviert wird die Kamera durch das Wegschieben des Objektivschutzes. Das Menü wird über sich öffnende und schließende Fenster gesteuert, was entfernt an die Benutzeroberfläche eines bekannten Computer-Betriebssystems erinnert. Die Menüführung ist laut einiger Testberichte nicht ideal, denn es gibt zwar einen Schnellzugriff auf die wichtigsten Parameter, allerdings verstecken sich einige Funktionen tief im verschachtelten Menü, wie z.B. die Blitzlichtkorrektur, die man zwar selten, aber dann meist schnell braucht.

Bildqualität und Optik
Während viele Kameras in der Klasse der Sony DSC-T2 bereits bei ISO 400 kaum noch verwertbare Bilder liefern, leistet die T2 bis ISO 800 akzeptable Bilder, obwohl dabei eine interne Nachbearbeitung vermutet werden darf. Die Auflösung der 8-Megapixel-Kamera kommt an die vieler 10-Megapixel-Konkurrenzmodelle heran – es steht zu hoffen, dass Sony damit einen Trend auslöst, so dass auch andere aus dem Megapixelrennen aussteigen und sich auf gute Bildqualität besinnen. Nur im Tele und bei hohen Empfindlichkeiten sinkt die Auflösung der Sony DSC-T2 leicht ab. Bei der Farbwiedergabe und dem Weißabgleich schneidet die Kamera gut ab, doch wurde der visuelle Gesamteindruck durch verschiedene Testberichte als etwas zu blass und detaillos kritisiert. Außerdem stellte ein weiterer Test ein leichtes Blooming fest. Weiß und Schwarz sind knackig, die Werte für Verzeichnung und Vignettierung sehr gut. Besonders der Dynamikumfang kann mit einer Reichweite über 9 Blenden punkten.
Der innenliegende 3x Zoom reagiert etwas träge, ist dafür aber sehr leise und hat sehr feine Zoomstufen, die eine Vielzahl möglicher Bildausschnitte erlauben. Das Objektiv verzeichnet nur leicht, auch die Vignettierung liegt in allen Brennweiten im akzeptablen Bereich. Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Makro-Funktion: Die kleinste mögliche Bilddiagonale beträgt 1,8 cm, das sind 217,6 Pixel pro mm. Wer also gerne auf Käferjagd geht, könnte sich mit der Sony Cybershot DSC-T2 anfreunden.

Geschwindigkeit und Ausstattung
Zwar kann die Sony Cybershot DSC-T2 mit einer Speicherkarte ergänzt werden, aber der interne 4GB-Speicher reicht für ca. 1250 Bilder in hoher Auflösung. Der mechanische Bildstabilisator ist nicht, wie bei so vielen Kameras zur Zeit, nur ein Gimmick, sondern ist eine echte Hilfe und ermöglicht es, auch bei Zwielicht noch mit niedrigen Empfindlichkeiten oder kleiner Blende verwacklungsfrei zu fotografieren. Wenn es sogar dafür zu dunkel geworden ist, lässt sich die ISO-Zahl auf erfreuliche 3200 hochstellen, so dass man auch bei sehr wenig Licht aus der Hand knipsen kann.
Ein besonderes Feature ist der Smile Shutter, eine Gesichtserkennung mit automatischer Auslösung, sobald ein Lächeln auf den Gesichtern der anvisierten Personen zu sehen ist. Allerdings wies ein Testbericht darauf hin, dass dabei der ansonsten erstklassige Autofokus manchmal zu schwächeln begann und die Bilder hinter der sonst gelieferten Schärfe zurückblieben. Besonders stach die Sony Cybershot DSC-T2 in den Testberichten durch ihre Geschwindigkeit hervor. Das ist dem schnellen und präzisen Fokus zu verdanken. Auch die Serienbildfunktion ist mit ca. 2,8 Bildern/Sek. in für eine Kamera dieser Klasse spitze.