Sony Cyber-shot DSC-W290 im Test

Die Sony Cyber-shot DSC-W290 kommt mit 12,1 Megapixeln und einem 5fach-Zoom, beginnend mit einem 28mm-Weitwinkel. Die Testberichte lassen einen guten Kompromiss aus Brennweitenspektrum und Auflösung vermuten, während die Weitwinkel-Anfangsbrennweite eine gewisse Praxisnähe verspricht. Das Gehäuse kombiniert robustes Metall und schönes Design.

Gehäuse & Bedienung
Die schlicht gehaltene Sony Cyber-shot DSC-W290 ist in den Farben Silber, Schwarz, Blau und Bronze erhältlich. Eine Besonderheit der Digitalkamera ist der proprietäre, also nur bei dieser Marke existierende Anschluss für Daten und Video, wofür auch ein besonderes Kabel im Lieferumfang enthalten ist. Also gut darauf aufpassen und nicht verlieren, denn man kann es im Gegensatz zu USB-Kabeln nicht überall kaufen. Das 3''-Display mit 230.000 Pixeln rauscht bei wenig Licht stark. Die Anordnung der Tasten ist nach Meinung der Test-Redaktionen nicht ganz ideal, so liegt zum Beispiel die häufig genutzte Menü-Taste ganz unten an der Kante des Gehäuses. Da findet man sie zwar schnell, kann sie aber schlecht drücken.
Die Sony Cyber-shot DSC-W290 ist eher etwas für Drauflosknipser als für fortgeschrittene Fotografen, denn manuell lässt sich nichts an der Belichtung steuern. Nicht mal der Weißabgleich ist manuell zu verstellen. Die intelligente Automatik (hier iAuto genannt) übernimmt sogar die Auswahl des Motivprogramms. Perfekt für alle, die einfach und schnell gute Bilder machen wollen.

Optik & Bildqualität
Mit einem Spektrum von 28 bis 140 mm deckt die Sony Cyber-shot DSC-W290 einen herrlich praxistauglichen Brennweitenbereich ab. Von einem Weitwinkel für enge Räume oder Landschaftsaufnahmen bis zu einem leichten Tele ist alles enthalten.
Die Bildqualität der W290 leidet allerdings unter den 12 Megapixeln, die sich auf einen viel zu kleinen 1/2,3"-CCD-Sensor quetschen müssen. Das Rauschen fällt laut einem Test bereits bei ISO 100 auf, bis ISO 400 wird es aber durch die Rauschunterdrückung gut in Schach gehalten. Danach wütet die Rauschunterdrückung zu sehr und schluckt viele Bilddetails, so dass einiges an Schärfe verloren geht. Dazu kommt eine deutliche Randabschattung und eine starke Verzeichnung in den Brennweitenextremen. Die Farbtreue kann dagegen überzeugen, auch bei schwierigem Kunstlicht.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Wie es sich für eine rein vollautomatisch bedienbare Kamera gehört, hat die Sony Cyber-shot DSC-W290 ordentlich viele Spaß-Features zu bieten. Die Gesichtserkennung wurde um einen Selbstauslöser bei lächelnden Gesichtern (Smile Shutter) erweitert. Außerdem kann die Kamera Gesichter von Erwachsenen und Kindern unterscheiden. Auch eine Dynamikerweiterung ist mit an Bord. Diverse Verfremdungseffekte wie Hintergrundunschärfe, Fish-Eye-Effekt oder Mundwinkel-Verzerren runden die Spielereien ab. Der Akku der DSC-W290 zeigt mit 170 bis 550 Aufnahmen eine ordentliche Leistung.
Ein kleines Manko ist die Bereitschaftsgeschwindigkeit nach dem Anschalten von  mehreren Sekunden. Die Auslöseverzögerung beträgt je nach Test allerdings nur 0,3 bis 0,42 Sekunden – Prädikat "schnappschusstauglich". Aber nur bei genügend Licht, denn bei wenig Licht dauert es mit 0,6 Sekunden etwas länger, auch schleicht sich hier ab und zu ein AF-Fehler ein.