Sony Cyber-shot DSC-S950 im Test

Der günstige Preis, die übliche Grundausstattung sowie das einfache Bedienkonzept definieren die Sony Cyber-shot DSC-S950 laut der Testberichte ganz klar als eine handliche Digitalkamera, die vor allem Einsteiger ansprechen soll. Die Bildqualität ist in Ordnung, aber an der Geschwindigkeit hapert's.  

Gehäuse & Bedienung
Das 2,7''-Display zeigt bei wenig Licht eine etwas zu dunkle Vorschau, ist dafür aber nur wenig rauschig. Die Tasten sind laut eines Tests etwas klein geraten und sehr weit randwärtig positioniert, was es schwierig macht, die Kamera einhändig zu bedienen. Dafür sind die Schnellzugriffe gut gewählt. Für die Größe des Bildes gibt es eine Extra-Taste.

Optik & Bildqualität
Die Sony Cyber-shot DSC-S950 kommt mit einem – wie ungewöhnlich – 4-fach-Zoom mit einem Brennweitenumfang von 33 bis 132 mm. Leider wird da laut Test dem einen oder anderen in der Praxis ein Weitwinkel fehlen.
Die ISO-Empfindlichkeit der DSC-S950 geht trotz des kleinen Sensors und 10 Megapixeln, die sich darauf quetschen, hoch bis ISO 3200. Das Rauschen ist bereits bei ISO 100 schlechter als der Durchschnitt, beginnt aber erst bei ISO 400 zu stören. Das spricht für eine geringe interne Nachbearbeitung des Rauschens. Das hat aber auch Vorteile, denn so ist die Textur, die von einer Rauschunterdrückung gerne mal weggebügelt wird, hier sehr gut. Die Auflösung kann aber insgesamt wegen des starken Eckabfalls und dem Sinken bei steigenden ISO-Zahlen nicht recht überzeugen. Der Kontrast war in den Tests mit 7,5 Blenden nur mäßig. Der Weißabgleich konnte auch nicht gerade punkten. Dafür war in der kürzesten Brennweite keine Vignettierung.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Wie es sich für aktuelle Digiatlkameras gehört, hat auch die Sony Cyber-shot DSC-S950 eine Gesichtserkennung. Bilder werden aber nicht durch einen beweglich gelagerten Sensor (optisch), sondern durch Erhöhung der Lichtempfindlichkeit (elektronisch) bis auf extreme ISO 3200 stabilisiert. Angesichts der Tatsache, dass Empfindlichkeiten über ISO 400 nur noch mit Vorsicht zu genießen sind, ist das laut Test eine recht schlechte Lösung. Videos kann die Sony Cyber-shot DSC-S950 auch aufnehmen, aber nur mit fast schon unzeitgemäß mageren 320 x 240 Bildpunkten. Immerhin: es gibt eine Blitzlichtkorrektur, einen fünfstufigen manuellen Fokus, ein Aufnahmehistogramm, Gitterlinien und eine Verwacklungswarnung, die sich aber erst etwas zu spät bei 1/30 meldet.
In puncto Geschwindigkeit kann die Sony Cyber-shot DSC-S950 laut der Testberichte nicht recht überzeugen. Bei Tageslicht und in der kürzesten Brennweite – eigentlich Idealbedingungen – brauchte die Digitalkamera laut der Test-Messungen fast eine Sekunde, im Tele gar fast zwei Sekunden. Definitiv nicht mehr schnappschusstauglich. Zudem fand der Autofokus bei wenig Licht in ca. einem von drei Fällen nicht die richtige Schärfe.