Samsung WB800F im Test

Die Samsung WB800F ist ein kompakter Megazoomer – wobei sich die WB800F diese Bezeichnung mehr als verdient. "Megazoom", das geht schon bei einem 10-fachen Zoom los, aber die hier vorgestellte Digitalkamera bietet viel, viel mehr. Erste Hinweise deuten auf eine UVP von 299,- Euro. Damit wäre die Samsung WB800F fast schon ein Schnäppchen.

Gehäuse & Bedienung – schlicht & einfach

Erhältlich ist die Samsung WB800F in Weiß, Dunkelbau und Rot. Mit drei Zoll ist das Display schön groß, die Auflösung ist mit 460.000 Pixeln ziemlich gut. Ein netter Bonus ist die Touchscreen-Bedienung.
Die Belichtung wird vollautomatisch von der Kamera eingestellt. Es findet sich ein Moduswahlrad auf der Oberseite, dort hat man schnellen Zugriff auf jede Menge Sonderprogramme und außerdem die Möglichkeit, Zeit oder Blende einzustellen.

Optik – Riesending

Mit ihrem 21-fachen Zoom bietet die Samsung WB800F sehr viel für ihre Maße. Die Liste kompakter Digitalkameras mit einem solchen (oder vergleichbaren) Wert ist relativ kurz. Super ist das gewählte Brennweitenspektrum: das Weitwinkel beginnt bei sehr guten 23 mm und geht hoch bis ca. 480 mm, Auch die Lichtstärke ist mit f2,8 bis 5,9 sehr solide. Ein optischer Bildstabilisator ist mit an Bord. Anders wären die Telebrennweiten auch nicht zu gebrauchen.

Bildqualität – Standardsensor

Mit 16 Megapixeln auf einem 1/2,3-Zoll-Sensor bietet die Samsung WB800F typische Werte für eine Digitalkamera dieser Generation. Wie die Bildqualität des rückwärtig belichteten CMOS-Sensors abschneidet, werden die Testberichte zeigen. Rückwärtig belichtet bedeutet übrigens, dass die Pixel im Schnitt etwas größer sind als die normaler Sensoren. Die Bilder werden im JPEG-Format aufgenommen.

Ausstattung – WLAN-fähig

Der Videomodus der Samsung WB800F nimmt in Full-HD-Qualität auf. Ein HDR- und ein Panoramamodus sind auch mit an Bord, außerdem diverse weitere Filtereffekte.
Eine Besonderheit, die sich zunehmend in digitalen Kompaktkameras findet, ist das Wi-Fi-Modul. Darüber lassen sich nicht nur Fotos kabelfrei Übertragen. Mit einer App können auch Smartphones oder Tablets zur Fernsteuerung der Kamera werden.

Fazit & Alternativen

Allein schon der große Zoom macht die Samsung WB800F zu einer sehr interessanten Kamera. Als kompakte Reisebegleiterin kann sie sich z.B. gut sehen lassen. Das Wi-Fi-Modul ist ein netter Zusatz für alle, die bereits am Stand (mithilfe des Smartphones) die Fotos ins Netz stellen wollen.
Eine Alternative zur WB800F ist vielleicht die enge Verwandte Samsung WB850F. Die hat neben Wi-Fi auch ein GPS-Modul, aber keinen Touchscreen, bietet aber auch manuelle Belichtungsoptionen. Einen deutlichen Zacken günstiger sind z.B. die kompakten Megazoomer Casio Exilim Hi-Zoom EX-H50 oder Olympus SZ-14: Beide ausstattungstechnisch nicht ganz auf dem Niveau der WB800F und auch nicht mit ganz so gutem Weitwinkel, aber ebenso einfach zu bedienen.