Samsung WB700 im Test


Zusammenfassung von eTest zu Samsung WB700
Mit kompakten Maßen und viel Zoom ist die Samsung WB700 als Reisekamera prädestiniert. Gefallen kann sie durch einen guten Preis und sehr guter Ausstattung. Leben muss man mit Kompromissen in der Bildqualität. Wer bereit ist, etwas mehr auszugeben, bekommt mit der Nikon Coolpix S9100 eine Kompaktkamera mit ebenfalls 18-fachem Zoom. Diese schafft laut der Tests...
Bester Preis
Samsung WB700 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 21.03.2012
Auswertung der Testberichte
Mit kompakten Maßen und viel Zoom ist die Samsung WB700 als Reisekamera prädestiniert. Gefallen kann sie durch einen guten Preis und sehr guter Ausstattung. Leben muss man mit Kompromissen in der Bildqualität. Wer bereit ist, etwas mehr auszugeben, bekommt mit der Nikon Coolpix S9100 eine Kompaktkamera mit ebenfalls 18-fachem Zoom. Diese schafft laut der Tests eine bessere Bildqualität, bietet aber keine manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung.
Gehäuse – kompakt und gut zu handhaben
Die Samsung WB700 ist in Silber oder Schwarz erhältlich. Das Gehäuse ist nur 22 mm dick. Angesichts des großen Zooms sind das sehr kompakte Maße. Die Verarbeitungsqualität und das Material sind erstklassig. Das Gehäuse liegt laut Test gut in der Hand. Auch die Tastenanordnung gefiel, höchstens die geringe Größe wurde kritisiert. Schön, dass auf das Einstellrad auf der Oberseite nicht verzichtet wurde, wie es bei so vielen anderen Kompaktkameras geschieht. So kann schnell zwischen den verschiedenen Aufnahmemodi hin- und hergewechselt werden. Das Display ist 3 Zoll groß, löst aber nur mit 230.000 Pixeln auf. Richtig scharf ist die Vorschau damit nicht, aber diese Eckdaten sind derzeitiger Durchschnitt in der Drauflosknipser-Klasse. Immerhin ist es laut Test auch bei Sonnenlicht gut einsehbar.
Bedienung – Vollautomatisch oder fortgeschritten
In puncto Bedienung bietet die Kamera für jeden etwas: Neben einer Vollautomatik und intelligenten Automatik für Anfänger und Drauflosknipser, die sich lieber auf das Motiv als auf die Belichtungseinstellung konzentrieren, liefert die Samsung WB700 auch Halbautomatiken von Zeit und Blende sowie einen voll manuellen Modus. Besonders viele Blenden stehen in der Zeitautomatik aber nicht zur Verfügung. Die Anzahl der Motivprogramme ist mit 8 etwas kleiner als der Durchschnitt der Kompaktkameraklasse sonst zu bieten hat.
Optik – dicker Zoom
Die Samsung WB700 kann mit einem 18-fachen optischen Zoom von Schneider-Kreuznach über ein Brennweitenspektrum von 24 bis 432 mm ordentlich Punkte einfahren. Da steckt von einem Weitwinkel bis in den Telebereich alles drin. Ausgefahren steht die Optik sehr weit vor. Bis sie aber ausgehend vom Weitwinkel in dieser Position angekommen ist, vergehen einige Sekunden, denn der Zoom wird relativ langsam durchfahren. Auch lassen sich die Brennweiten nicht besonders präzise einstellen. Gefallen konnte in den Tests der gute Stabilisator. Auch der Makromodus ist mit einer Nahbereichsgrenze von 3 cm ordentlich.
Bildqualität – Schönwetterkamera mit zu vielen Pixeln
Der CCD-Sensor bietet 16-Megapixel – ob das nicht zu viel des Guten ist? Denn wenn die Pixel zu klein werden und zu eng beieinander liegen, um noch auf den Sensor zu passen, leidet meist die Bildqualität.
In den Tests konnte die Bildqualität mit der sehr guten Ausstattung nicht so recht mithalten. Das Rauschen stellt sich früh ein. Spätestens ab ISO 400 ist es sichtbar, ein geübtes Auge kann es schon früher erkennen. Um es einigermaßen in den Griff zu bekommen, wird eine Rauschunterdrückung vorgeschaltet. Dieser arbeitet in erster Linie als Weichzeichner, dem eine Nachschärfung nachgeschaltet ist, um die Bildschärfe wieder herzustellen. Das bügelt leider feine Bilddetails platt, und zwar in geringem Maße bereits in der niedrigsten ISO-Einstellung. Danach sinkt die Detaildarstellung laut der Tests noch weiter ab. Auch im Telebereich sinkt die Auflösung stark. Da ist es wieder, das Problem mit den vielen Megapixeln. Hier wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wenn man sich auf 12 oder 14 MP beschränkt hätte. So kann man nur raten, nicht über die ISO-400-Grenze zu gehen, was die Einsatzmöglichkeiten der Samsung WB700 auf Situationen mit ausreichend Licht begrenzt. Auch der Randabfall ist nicht zu vernachlässigen, der nimmt in den länger werdenden Brennweiten zu.
Gefallen konnten die Werte der Vignettierung (Randabschattung) und Verzeichnung (Verzerrung in den verschiedenen Brennweiten). Das ist für einen Megazoomer wie die Samsung WB700 nicht schlecht. Einzig die chromatische Aberration (Farbsäume an Kontrastkanten) war mit teilweise über einem Pixel Breite nicht besonders gut. Die Dynamik, also der Kontrastumfang, ist in den niedrigen ISO-Stufen in Ordnung, sinkt aber ab ISO 400 ins mauschelig-matte ab.
Ausstattung - hoher Unterhaltungswert durch Spielereien
Zum Spielen ist viel an Bord. So bietet die WB700 z.B. den "Smart Filter 2.0", der verschiedene Effekte wie Lomo-Effekt, Miniaturisierung, Fischauge oder Strichzeichnung bietet.
Es steht ein HD-Videomodus bereit, der in Stereo aufnimmt. Der optische Zoom steht zur Verfügung und wird verlangsamt durchfahren, um einen ruhigeren Bildeindruck zu erreichen. Durch die „Zoom-Noise-Reduction“ sollen die Geräusche, die durch die Mechanik der Optik entstehen, im Video gemindert werden. Die Videoqualität wurde im Test als recht gut beschrieben. Einziger Kritikpunkt ist der Autofokus, der auf der Suche nach dem richtigen Schärfepunkt gelegentlich umspringt. Dank HDMI-Schnittstelle können die Bilder auch direkt auf einem entsprechend hochauflösenden Flachbildfernseher betrachtet werden. Der Videodreh wird über eine eigene Taste gestartet.
Ein Blitz ist natürlich integriert, der lädt laut Test aber sehr lange - ein Minuspunkt. Das Stativgewinde ist aus Metall. Der Akku hielt im Test ca. 120 bis 440 Auslösungen durch. Kein überwältigendes Ergebnis, aber es ginge schlimmer.
Geschwindigkeit – Schnappschusstauglich, aber nicht immer
Die Auslösegeschwindigkeit der Samsung WB700 schwank je nach eingestellter Brennweite. Den Megazoomer damit pauschal als zu langsam abzuurteilen, wäre nicht fair. Die großen Unterschiede in der Brennweite sind schließlich eine große Herausforderung für jeden Autofokus. Im Weitwinkel und den kürzeren Brennweiten schaffte die Digitalkamera je nach Test eine Auslösezeit von 0,33 bis 0,44 Sekunden – noch im schnappschusstauglichen Bereich. Im Telebereich steigt die Zeit auf 0,68 Sekunden, was über unserer Schnappschusstauglichkeits-Grenze von 0,5 Sekunden liegt. Serien schaffte die Kamera nur mit 6 Bildern/Sek., und das auch nur in reduzierter Auflösung.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Samsung WB700
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 2/2012
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 12/2011

DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 11/2011
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 10/2011

CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 9/2011
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 9/2011

Betabuzz.de
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Ausgabe 8/2011
Einzeltest
Wertung 70%
TESTALARM
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Datenblatt Samsung WB700
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 14 MP
- Bildsensor CCD
- Sensorgröße (Zoll) 1/2.3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 18 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 432 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,2 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,8 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Manuell, Halbautomatik, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 16 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation
- Makro 3cm - 50cm (Weitwinkel), 150cm - 200cm (Tele)
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video VGA, HD
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 105 g
- Maße (Höhe) 5,9 cm
- Maße (Breite) 10 cm
- Maße (Tiefe) 2,2 cm
- Sonstiges k.A.
Digitalkameras
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