Samsung PL100 im Test

Die Samsung PL100 zeichnet sich in erster Linie durch ein kleines, zweites Display auf der Vorderseite aus. Brennweitenspektrum, Geschwindigkeit und Bildqualität sind klassenbedingt nicht überwältigend.

Gehäuse & Bedienung
Dieses zweite Display auf der Vorderseite eignet sich zum Kinder bespaßen (damit diese in die Kamera gucken) oder als Ausrichtungshilfe für Selbstporträts. Ein Auslöser-Countdown kann auch angezeigt werden. Das „richtige“ Display auf der Rückseite bietet 2,7 Zoll. Die Samsung PL100 bietet ein Gehäuse aus glänzendem Kunststoff. Sie ist mit 22 mm Tiefe und 140 g Gewicht (betriebsbereit) kompakt und leicht.
Als echte Einsteiger- und Drauflosknips-Kamera bietet die Samsung PL100 keine manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung. Sämtliche Einstellungen übernimmt die Kamera. Nur auf eine Blitzlichtkorrektur und eine vierstufige Feinabstimmung  von Kontrast, Schärfe und Sättigung ist vorhanden.

Optik & Bildqualität
Die Samsung PL100 bietet einen recht unspektakulären Brennweitenumfang von 35 bis 105 mm. So ein 3fach-Zoom ist so ziemlich das kleinste, was überhaupt noch angeboten wird.
Der Sensor ist ein 1/2.33-Zoll-CCD mit 12 Megapixeln. Bei der Bildqualität wurde eine anständige Auflösung gelobt. Das Rauschen ist durchschnittlich. Durch den Weichzeichner der Rauschunterdrückung stellt sich ein Texturverlust (Glattbügeln feiner Bilddetails) ein.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die PL100 bietet zeitgemäße Ausstattungsmerkmale wie eine Gesichtserkennung und einen HD-Videomodus.
Die Auslösegeschwindigkeit ist nicht mehr schnappschusstauglich. Schon im gewöhnlich schnellen Weitwinkel beträgt sie lange 0,73 Sekunden, die sich im Tele auf 0,85 Sekunden verlängern. Unsere Schnappschusstauglichkeits-Grenze von 0,5 Sekunden ist damit weit überschritten. Wer gerne Kinder, Sport oder Tiere fotografiert – Motive, bei denen es auf die richtige Sekunde ankommt – sollte sich nach einer schnelleren Kamera umsehen.