Samsung NV30 im Test

Gehäuse & Bedienung
Das Metallgehäuse der Samsung NV30 ist sehr gut verarbeitet. Mit dem blauen Ring ist das Modell-Design inzwischen ziemlich unverwechselbar. Das Display ist nur 2,5 Zoll groß, löst aber mit 230.000 Pixeln angemessen auf.
Die Bedienung über die Sensortasten dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein, z.B. von der Samsung NV24HD. Blende und Verschlusszeit können manuell verstellt werden, somit bietet die Kamera also auch fortgeschrittenen Fotografen etwas.

Optik & Bildqualität
Das Brennweitenspektrum hält mit 37 bis 111 mm und acht Zoomstufen keine Überraschungen bereit. Der Makromodus ist mit einer kleinsten Bilddiagonale von 45 mm nur Mittelmaß – immerhin, das sind ca. 90 Pixel pro Millimeter.
Die Bildqualität der Samsung NV30 leidet den Testberichten zufolge unter dem frühen Rauschen. Bis ISO 200 ist es erträglich. Ab einer Lichtempfindlichkeit von ISO 400 aber beginnt das Rauschen, den Bildeindruck zu stören. Die Auflösung liegt dafür sogar über den theoretischen Möglichkeiten des Sensors. Der Dynamikumfang ist mit zehn Blenden sehr gut. Auch die Farbdarstellung und der Weißabgleich geben keinen Anlass zur Kritik. Die Verzeichnung ist in der kürzesten Brennweite in Ordnung, im Tele ist sie nicht sichtbar. Auch die Messwerte in puncto Vignettierung können sich sehen lassen, obwohl der Wert in der kürzesten Brennweite etwas schwächelt. Ein Test stellte eine leichte chromatische Aberration fest.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Als Schutz vor verwackelten Bildern hat die Samsung NV30 sowohl einen digitalen als auch einen mechanischen Bildstabilisator mit an Bord. Die Akkuleistung schwankt zwischen 120 und 380 Aufnahmen pro Ladung. Bei reduzierter Auflösung kann die Empfindlichkeit bis ISO 3200 hochgestellt werden.
Aktiviert ist die Samsung NV30 laut einem Test in 2,2 Sekunden. Im Weitwinkel beträgt die Auslösezeit 0,35 Sekunden. Allerdings ist eine Auslöseverzögerung von 0,7 Sekunden im Tele der Grund, weshalb die NV30 nicht mehr als schnappschusstauglich bezeichnet werden kann. Für Serienbilder ist die Kompaktkamera laut den Test-Messungen nicht geeignet.