Samsung L310W im Test

Die preisgünstige Samsung L310W konnte in den Tests eine gute Bildqualität beweisen, dazu kommen ein praxistaugliches Brennweitenspektrum und ein manueller Modus – damit können auch fortgeschrittene Fotografen etwas anfangen. Kleine Achillesferse ist die Geschwindigkeit. Aber wer es nicht eilig hat, kann laut der Tests mit der L310W glücklich werden.

Gehäuse & Bedienung
Das Gehäuse der Samsung L310W ist laut der Tests sehr Kunststoff-lastig. Auch die Akku- und USB-Slot-Abdeckungen sind pures Plastik, was einen etwas instabilen Eindruck macht. Aber angesichts des Preises ist das ein akzeptabler Kompromiss. Die Einstellung der Belichtung kann nicht nur über Motivprogramme und die Vollautomatik, sondern auch manuell eingestellt werden. Wer also weiß, wozu Zeit- und Blendenzahlen da sind, kann sein Wissen hier anwenden.

Optik & Bildqualität
Das Brennweitenspektrum der Samsung L310W ist mit einem 3,6-fachen Zoom laut der Testberichte nicht bombastisch groß, aber gut gewählt. Die Anfangsbrennweite von 28 mm stellt ein gutes Weitwinkel dar, in dem man auch in engen Räumen viel einfangen kann, allerdings vignettiert die Optik in dieser Brennweite recht stark, d.h. die Ecken sind dunkler als die Bildmitte. Das leichte Tele von 102 mm am anderen Ende des Spektrums reicht aus, um ein fernes Motiv einzufangen. Die hohe Auflösung der Samsung L310W erlaubt auch eine spätere Vergrößerung des Motivs, indem man einen Teil des Bildes ausschneidet.
Die Bildqualität erstaunt: Sind Digitalkameras in dieser Preisklasse und so vielen Megapixeln sonst anfällig für Rauschen, kann sich die Samsung L310W im Test erstaunlich gut halten. Das Rauschen stört bis inklusive ISO 800 nicht wirklich. Dafür sorgt ein starker kamerainterner Rauschfilter. Dieser drückt die Bildschärfe ein wenig, aber das war laut der Tests bis in die hohen ISOs nicht dramatisch. Leider wurde die Auflösung den Erwartungen, die man an eine 13,5-Megapixel-Kamera hat, nicht ganz gerecht. An sich ist sie laut der Testberichte immer noch gut, man sollte nur wissen, dass zwischen der Qualität einer 13-MP-DSLR und einer 13-MP-Kompakten Welten liegen.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Samsung L310W kommt sowohl mit einem elektronischen als auch mit einem mechanischen Bildstabilisator. Die Gesichtserkennung wurde um den „Smile Shot“ (Lächelerkennung mit Selbstauslöser) und die Blinzelerkennung (drei Bilder in Folge, wenn das Modell geblinzelt hat) erweitert. Mit „Beauty Shot“ werden Porträts optimiert, dabei werden z.B. Hautunreinheiten weggefiltert – aber vorsicht, die Ergebnisse sehen laut der Tests schnell unecht und nach Plastikpuppe aus. Die Akkuleistung der Samsung L310W reicht laut Test für 150 bis 460 Bilder.
Die Auslösegeschwindigkeit, die in den Tests gemessen wurde, betrug 0,72 Sekunden, was die L310W als Schnappschusskamera disqualifiziert. Auch an der Speichergeschwindigkeit der riesigen 13-MP-Bilder merkt man, wo gespart wurde, denn das dauert leider ziemlich viel Zeit.