Samsung L100 im Test

Gehäuse & Bedienung
Neben klassischem Silber und Schwarz ist die kompakte Samsung L100 auch in hellblau, rosa und weinrot erhältlich. Leider ist die Digitalkamera nicht einhändig zu bedienen, da die Tasten zu weit auseinander liegen. Bei wenig Licht zeigte das Display im Test eine zu dunkle Vorschau. Außerdem fiel die träge Lupe negativ auf.
Die manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung sind auf eine voreingestellte Blende und einer von der Kamera angebotenen Alternative beschränkt – Verschlusszeiten können aber mehr ausgewählt werden. Schade, dass der Kontrast und die Farbsättigung nicht auch variiert werden können. Für Anfänger steht auch ein funktionsreduzierter Modus bereit. Laut eines Tests ist das Hauptwahlrad etwas zu klein und dadurch zu fummelig geraten.

Optik & Bildqualität
Die Samsung L100 kommt mit einem Standard-Brennweitenspektrum von 37 bis 111 mm. Schade, dass die Optik trotz des schwachen Weitwinkels stark tonnenförmig verzeichnet.
Die Bildqualität kann mit einer Auflösung Punkte sammeln, die selbst für weitaus teurere Kameraklassen noch ausgezeichnet wäre. Einziger Makel dabei ist der leichte Randabfall. Das Rauschen ist laut der Tests moderat und erst ab ISO 1600 nicht mehr akzeptabel. Der Objektkontrast ist etwas schwach geraten. Der automatische Weißabgleich war laut der Testmessungen nur Mittelmaß, nur bei Tageslicht zeigte er gute Ergebnisse. Die Programmautomatik schaffte meistens zuverlässig gute Bilder.

Ausstattung & Geschwindigkeit
In erster Linie ist das Fehlen gewisser Werkzeuge auffällig, die fast schon zum Standard einer Digitalkamera gehören: So hat die Samsung L100 weder optional einblendbare Gitterlinien oder Histogramm noch einen Bildstabilisator.
Die Geschwindigkeit ist nicht weiter auffällig, abgesehen von einer unangenehm langen Auslöseverzögerung im Tele von weit über einer Sekunde.