Ricoh Caplio 500SE im Test

Gehäuse und Bedienung
Die Ricoh Caplio 500SE sieht zwar nicht sonderlich schick aus in ihrem massigen Gehäuse, als Designstück ist sie aber auch gar nicht gedacht. Ihr Einsatzgebiet findet sich auf Baustellen oder in ähnlich rauen Umgebungen. Die Ricoh Caplio 500SE ist vollständig gummiert und kommt mit Stößen gut zurecht. Das Akkufach und die Anschlussschutzklappe müssen extra entriegelt werden, bevor sie geöffnet werden können. Alle Tasten sind so groß, dass sie auch weitestgehend mit Handschuhen bedient werden kann. Allerdings zeigte sich im Digitalkamera Test, dass der Druckpunkt der Auslösetaste zu lasch ist, wodurch die Scharfstellung des Motivs durch halbes Durchdrücken des Knopfes erschwert wird, besonders wenn man Handschuhe trägt. Neben dem nur mäßig auflösenden Display ist auch ein optischer Sucher vorhanden. Allerdings ragt das vollausgefahrene Objektiv in das Sucherbild.

Bild und Optik
Die Ricoh Caplio 500 bietet eine gute Eingangsbrennweite von 28 mm. In der Weitwinkelstellung können auch aus nahen Distanzen Gebäude aufs Bild gebracht werden, ohne dass diese abgeschnitten werden müssen. Bereits bei ISO-Empfindlichkeit 100 ist sichtbares Rauschen auszumachen. Außerdem kommt es zu deutlicher Vignettierung. Auch wenn die Ricoh Caplio 500SE nicht gerade als Urlaubskamera gedacht ist, so sollte sie für ihren stolzen Preis doch eine bessere Bildqualität liefern.

Geschwindigkeit und Ausstattung
Zum Lieferumfang der Ricoh Caplio 500SE gehört ein Softwarepaket, das allerdings nicht gerade die aktuellsten Programme liefert. Die Kamera verfügt über einen Bluetooth-Modus, wodurch sie mit einem GPS-Empfänger verbunden werden kann. Bei eingeschalteter GPS-Verbindung beträgt die Einschaltverzögerung inakzeptable 10 Sekunden. Und auch ohne aktiviertem GPS dauert das Einschalten eine Weile. Das Auslösen inklusive Autofokus dagegen ist in Ordnung.