Panasonic Lumix DMC-TZ5 im Test

Die Panasonic Lumix DMC-TZ5 bringt ein für Ihre Generation gewaltiges Brennweitenspektrum mit, die Bildqualität kann aber im Test nur in den niedrigen Empfindlichkeiten überzeugen. Während die Ausstattung auf dem neuesten Stand der Dinge ist, liegt die Auslösegeschwindigkeit nur im Weitwinkel im grünen Bereich.

 

Gehäuse & Bedienung
Die Panasonic Lumix DMC-TZ5 steckt in dem kleinen Gehäuse einer Kompaktkamera, umfasst aber mit ihrem 10fach-Zoom ein Spektrum, das einer Bridgekamera angemessen wäre - ein Hybrid zwischen diesen Klassen. Durch Griffwulste liegt das edle Metallgehäuse laut der Tests gut in der Hand. Nur ein Test bemängelte, dass beim Filmen der linke Zeigefinger immer wieder über die Mikrofon-Schlitze rutschte.
Die Testberichte lobten einhellig 3 Zoll große, fein auflösende Display mit veränderbarem Betrachtungswinkel.  Nur ein Test fand die Bilder manchmal zu hell. Die Bedienung ist mit 23 Motivprogrammen auf eine vollautomatische Nutzung ausgelegt. In dem Modus "Motivprogrammwahl" kann die Kamera selbst in einen der Situation angemessenen Modus umschalten. Es können keine manuellen Einstellungen der Belichtungsparameter vorgenommen werden, dafür ist die Menüführung auch für Anfänger schnell zu verstehen. Die große Menüschrift ist ein weiterer Vorteil.

Optik & Bildqualität
Das Leica-Objektiv der Panasonic Lumix TZ5 deckt mit 28 bis 280 mm einen Brennweitenbereich vom echten Weitwinkel bis zum Tele ab. Das Spektrum wird in 28 Zoomstufen durchfahren und ist damit sehr präzise einzustellen. Leider ist die Lichtstärke mit eine Anfangsblende von f3,3 eher schwach, dafür bleibt sie in der maximalen Telebrennweite mit f4,9 noch verhältnismäßig lichtstark. Die Verzeichnungswerte sind laut der Tests hervorragend, so ist im Weitwinkel nur eine ganz leichte Verzeichnung messbar, im Tele gar keine.
Bei der Bildqualität bemängelte ein Testbericht das starke Rauschen ab ISO 400. Danach springt die interne Rauschunterdrückung an, die dem Bild einige Details nimmt. Die Auflösungsleistung bei ISO 100 ist jedoch sehr gut. Der Dynamikumfang ist in Ordnung, aber auch nicht überragend. Der Weißabgleich funktioniert  laut der Tests zuverlässig und die Farbwiedergabe ist natürlich, mit einem kleinen Hang zu warmen Tönen.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Panasonic Lumix DMC-TZ5 hat einen optischen Bildstabilisator und eine Gesichtserkennung mit im Gepäck. Auch eine Dynamikumfangserweiterung und ein HD-Video-Modus sind mit dabei. Ein kleiner Makel ist laut Test das Stativgewinde: Dieses ist aus Plastik und damit bruchgefährdet, außerdem ist es nicht mittig angebracht, so dass bei kleinen Stativen die Stabilität leidet.
Aktiviert ist die DMC-TZ5 in ca. 3 Sekunden, das ist verhältnismäßig langsam. Die in einem Test gemessene Auslöseverzögerung von 0,3 Sekunden im Weitwinkel bei Tageslicht sind zwar schnappschusstauglich, in der Telebrennweite wiederum wird es mit über einer halben Sekunde grenzwertig. Bei schlechten Lichtverhältnissen und in der längsten Brennweite stellte eine Messung eine Auslösegeschwindigkeit von über 2 Sekunden fest. Für das Festhalten von Situationen, in denen das Motiv sich bewegt, reicht das zum Beispiel nicht mehr. Die Serienbildfunktion schafft laut der Messung eines Tests 2,5 Bilder pro Sekunde.