Panasonic Lumix DMC-FX550 im Test

Hat Panasonic je mit einer Lumix-Kamera enttäuscht? Auch im Falle der Panasonic Lumix DMC-FX550 zeichnet sich ab, dass die Reihe mit einer weiteren guten, zuverlässigen Kompakten fortgesetzt wird. Kein High-End-Produkt, aber auch nicht schlecht.

Gehäuse & Bedienung
Die Panasonic Lumix DMC-FX550 verfügt über einen schnell reagierenden Touchscreen, der einige komfortable Vorteile bietet: So kann zum Beispiel schnell und einfach manuell scharf gestellt werden, indem der scharf gewünschte Bereich angetippt wird. Das 3''-Display löst mit 230.000 Pixeln nicht besonders gut auf, gibt aber eine schöne Vorschau auf das spätere Foto. Die Bedienung ist durch die manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung auch etwas für Fortgeschrittene (oder Lernwillige). Wer aber einfach nur drauflos knipsen will, ohne sich die ganze Zeit über die Konfigurationen der Kamera Gedanken machen zu müssen, wird wahrscheinlich auch mit der intelligenten Automatik glücklich werden, so die Testberichte. Die sucht nämlich immer das richtige Motivprogramm für die jeweilige Situation heraus. Das Menü ist zwar schlicht gehalten, aber etwas umfangreich, sodass es nach Meinung einer Test-Redaktion hier und da unübersichtlich wirkt.

Optik & Bildqualität
Mit einem Brennweitenspektrum von 25 bis 125 mm deckt die Panasonic Lumix DMC-FX550 von einem starken Weitwinkel bis zu einem recht guten Tele alles ab, was man für verschiedene Motivsituationen so braucht.
Die Bildqualität kann in den Tests bis ISO 400 überzeugen. Die FX550 zeigt insgesamt eine gute Detailwiedergabe und schöne Farben, zumindest in den niedrigen Empfindlichkeiten. Die Bilder sind schön scharf, da die interne Rauschunterdrückung nicht besonders aggressiv anpackt. und die Bilddetails gut erhält - in dieser Hinsicht ist die DMC-FX550 eine der besseren ihrer Klasse. Auch ist das Rauschen in den niedrigen Empfindlichkeiten kaum sichtbar. Bei ISO 100 hat die DMC-FX500 einen sehr guten Dynamikumfang von 9 Blenden. Allerdings zeigt sich eine starke Vignettierung (Randabschattung). In den höheren Empfindlichkeiten verliert die FX550 ein wenig; dort verstärkt sich das Rauschen und die Auflösung schwächelt.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Neben einer Gesichtserkennung – was ja, mit Blick auf die Testberichte der letzten Zeit, schon fast eine Selbstverständlichkeit ist – bietet die Panasonic Lumix DMC-FX550 zusätzlich eine Gesichtswiedererkennung. In der Kamera kann man also verschiedene Gesichter speichern, wahrscheinlich, um die Fotos später mit dem dazugehörigen Namen zu taggen, um sich ohne großen Aufwand alle Bilder mit dieser Person zeigen zu lassen. Laut verschiedener Testberichte funktioniert dieses orwell'sche Feature aber noch nicht besonders gut. Videos können in HD aufgenommen werden. Die Filmqualität wurde in den Tests als kontrastreich und mit knackigen Farben beschrieben. Die Auslöseverzögerung betrug in einem Test  0,9 Sekunden. Damit kann die DMC-FX550 nicht mehr als Schnappschuss-Kamera durchgehen, aber dafür arbeitet der Autofokus sehr zuverlässig. Er leistete sich im Test nur einen einzigen Fehler bei der Fokussierung.