Panasonic Lumix DMC-FX37 im Test

Die Panasonic Lumix DMC-FX37 ist als Kamera für die vollautomatische Handhabung konzipiert. Viele interne automatische Abläufe, die in den Tests gelobt werden, wird der User gar nicht bemerken, sondern nur von den Ergebnissen profitieren. Allerdings darf man von so einer Kamera dann keine Bilder wie von einer SLR erwarten. Das Innenleben der Lumix DMC-FX37 ist übrigens identisch mit der Leica C-Lux 3, falls Sie gerne (viel) mehr Geld für eine (etwas) edlere Kompakte ausgeben wollen...

Gehäuse & Bedienung
Das robuste Aluminiumgehäuse der Panasonic Lumix DMC-FX37 ist in verschiedenen gedeckten Tönen gehalten, die alle sehr seriös wirken. Die Verarbeitung ließ laut Test nichts zu wünschen übrig, nur die Lage des Stativgewindes – nicht mittig – hätte mal überdacht werden sollen. Die Digitalkamera richtet sich an Hobbyfotografen, die sich lieber auf ihr Motiv und weniger auf die Kameraeinstellungen konzentrieren wollen. Dafür sprechen die vielen Motivprogramme mit erklärenden Hilfetexten, die intelligente Automatik, die ein der Situation angemessenes Motivprogramm auswählt, und das Fehlen manueller Einstellungsmöglichkeiten.
Das kleine 2.5''-Display hat eine dieser Größe angemessene Auflösung von 230.000 Pixeln und passt seine Helligkeit automatisch dem Umgebungslicht an. Die Tasten sind nach Meinung der Tester etwas fummelig geraten, aber der Druckpunkt stimmt. Das Menü ist übersichtlich gehalten – wenn auch mit viel Scrollen verbunden, denn es besteht nur aus zwei Reitern, unter denen vierseitige Listen liegen.

Optik & Bildqualität
Das Brennweitenspektrum des fünffach-Zooms beginnt bei einem sehr starken Weitwinkel von 25 mm und geht hoch bis in ein leichtes Tele von 125 mm. Dieser Umfang kann mit 12 Zwischenstufen durchfahren werden - das sind nicht grandios viele, aber ok. Der Makromodus erlaubt es, bis auf 5 cm nah an das Motiv heranzugehen.
Ärgerlich ist angesichts des großen Weitwinkels die starke Randabschattung in diesen Brennweiten. Die Bildqualität kann sich vor allem bei Tageslichtaufnahmen sehen lassen; da produziert die Lumix DMC-FX37 laut der Tests gute, knackige Bilder mit natürlichen Farben. Das Rauschen ist bis ISO 400 maßvoll, danach beginnt es zu stören, gleichzeitig fangen die Details an, unter der internen Rauschunterdrückung zu leiden. Die Auflösung ist in Ordnung, fällt am Rand aber leicht ab. Bei ISO 1600 bis 6400 können nur Bilder mit 3 Megapixeln gemacht werden.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Panasonic Lumix DMC-FX37 kommt mit einem laut Test gut funktionierenden Bildstabilisator, der bis zu zwei Blenden herausschlägt, und HD-Video-Modus inklusive HD-Komponentenausgang, aber leider ohne HDMI-Ausgang. Schade ist bezüglich des Videomodus auch der veraltete Motion-JPEG-Codec. Die Videoqualität war laut der Tests aber in Ordnung, der optische Zoom und der Autofokus funktionieren während der Videoaufnahme aber leider nicht. Leider ist der Blitz recht schwach und leuchtet das Motiv laut eines Tests ein wenig unregelmäßig aus. Die intelligente Automatik ist ein für jeden, der sich lieber auf das Motiv als auf die Kamera konzentriert, ein besonders erfreuliches Feature: sie sucht sich aus den Motivprogrammen selbsttätig das heraus, dass für die Lichtsituation besonders geeignet ist. Auch eine Belichtungsreihenfunktion ist vorhanden. Wer die rauschanfälligen hohen Empfindlichkeiten vermeiden möchte, kann die automatische ISO-Wahl nach oben begrenzen. Auch die maximale Belichtungszeit der Automatik kann begrenzt werden, um verwackelte Bilder zu vermeiden.
Der Autofokus, der in puncto Auslösegeschwindigkeit die Hauptrolle spielt, fand im Test sein Ziel sehr zuverlässig, aber leider nicht besonders schnell. Die in einem Test gemessene Auslösegeschwindigkeit lag bei 0,55 bis 0,62 Sekunden – leider nicht mehr schnappschusstauglich, aber auch nicht schlecht. Bei wenig Licht schwächelte der Autofokus manchmal, aber das ist in dieser Kameraklasse normal. Im Serienmodus komm man laut Test auf eine Quote von 1,3 bis 2,5 Bildern in der Sekunde bis die Karte voll ist.