Panasonic Lumix DMC-FX150 im Test

Mit der DMC-FX150 setzt Panasonic seine Lumix-Reihe fort und schickt gleich 14,7 Megapixel in den Ring. Die Digitalkamera muss in den Tests aber erst einmal die hohe Messlatte, die ihre Vorgängerinnen gesetzt haben, überwinden. Fortgeschrittene aufgehorcht: Manuelle Einstellungen der Belichtung und RAW stecken auch drin.

Gehäuse & Bedienung
Die Panasonic Lumix DMC-FX150 ähnelt laut der Tests stark der Vorgängerin FX100, nur das Display ist leicht gewachsen. Das ist nun 2,7'' groß und kann eine rauscharme, scharfe Vorschau präsentieren. Nur die ungenaue Lupenansicht lieferte in den Tests einen kleinen Grund zur Klage. Zwar bietet die Digitalkamera manuelle Einstellmöglichkeiten der Belichtung, also Zugriff auf Blende und Zeit, allerdings nur eine Halbautomatik: Die Zeitautomatik, und da können nur zwei Blendengrößen angewählt werden. Auf eine Blitzlichtkorrektur oder einen manuellen Fokus muss man leider verzichten. Das Menü ist etwas unübersichtlich – man hätte sich laut der Tests etwas besseres ausdenken können als alles auf zwei Scroll-Listen zu packen, die beide über fünf Seiten gehen.

Optik & Bildqualität
Das Brennweitenspektrum der DMC-FX150 beginnt wie schon die FX100 mit einem Weitwinkel von 28 und geht bis in ein leichtes Tele von 100 mm. Der Zoom wird schön feinstufig durchfahren. Die theoretische Auflösung ist Panasonics Kriegsschrei im Megapixel-Wettlauf: Von den 12 MP der Vorgängerin wurde die Auflösung auf 14,7 MP erhöht! Der Sensor wurde aber nicht vergrößert. Grundsätzlich zeigt die Kamera eine gute gemessene Auflösung, aber die Testwerte erinnern eher an eine gute 10-MP-Kamera. Das war wohl zu viel des Guten. Das Rauschen ist in den niedrigen Empfindlichkeiten in Ordnung, ab ISO 400 wird es aber schlechter, vor allen, weil dazu die interne Rauschunterdrückung die Bilddetails glattbügelt. Der Kontrast konnte nicht recht überzeugen, dazu hatten einige der Test-Aufnahmen einen Farbstich, was auf einen mangelhaften Weißabgleich hinweist. Im Weitwinkel freuten sich die Testberichte über die geringe Verzeichnung der FX150.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Dass die Panasonic Lumix DMC-FX150 Fortgeschrittenen-Ambitionen hat, ist an dem RAW-Format erkennbar, in dem die Bilder auch abspeicherbar sind, um sie später am PC zu perfektionieren. Dazu kommen eine Gesichtserkennung und ein Bildstabilisator. Auch eine Schattenaufhellung für eine verbesserte Dynamik ist unter dem Namen "intelligente Belichtung" mit dabei, aber dann mus man ein etwas stärkeres Rauschen einkalkulieren. Der Videomodus ermöglicht Filme in HD und 24 Bildern pro Sekunde. Schön sind die Belichtungsreihen mit +/-1 EV, bei denen die Blende gleich bleibt und nur unterschiedlich lang belichtet wird. Das Ergebnis sind Fotos, die laut Test eine perfekte Grundlage für HDR-Fotos bilden. Der Akku hält 140 bis 420 Aufnahmen durch – das ist etwas weniger als die Vorgängerin, aber immerhin muss ein größeres Display gefüttert werden.
Mit einer im Test gemessenen Auslöseverzögerung von 0,79 Sekunden fällt die Panasonic Lumix DMC-FX150 leider nicht mehr in die Kategorie Schnappschusstauglich.