Olympus TG-3 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Olympus TG-3
Die Olympus TG-3 ist eine Unterwasserkamera, die nicht nur robust ist, sondern auch etwas anspruchsvollere fotografische Bedürfnisse erfüllen kann. Das Problem bei Unterwasserkameras ist häufig, dass es sich eigentlich um relativ unspektakuläre Knipsen handelt, die nur durch ihr standhaftes Gehäuse in die preisliche Mittelklasse vorrücken. Gilt...
Bester Preis
Olympus TG-3 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Gute Bildqualität
- Wasserdicht
- Extrem robust
- Zeitautomatik
- Gutes 25-mm-Weitwinkel
- Eckabfall in der Auflösung
- Display weniger hochauflösend als bei Vorgängerin
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 03.04.2014, zuletzt geändert am: 28.10.2014
Test-Auswertung: Oberklassen-Unterwasserkamera
Die Olympus TG-3 ist eine Unterwasserkamera, die nicht nur robust ist, sondern auch etwas anspruchsvollere fotografische Bedürfnisse erfüllen kann. Das Problem bei Unterwasserkameras ist häufig, dass es sich eigentlich um relativ unspektakuläre Knipsen handelt, die nur durch ihr standhaftes Gehäuse in die preisliche Mittelklasse vorrücken. Gilt das auch hier? Werfen wir einen Blick auf die Test-Auswertung...
Wenn man eine wasserdichte Kamera sucht, die sich auch noch in puncto Bildqualität und Ausstattung solide schlagen kann, muss man schon was auf den Tisch legen. Bei der Olympus TG-3 sind es 399,- Euro UVP. Die Veränderungen der Olympus TG-3 gegenüber ihrer ca. ein Jahr älteren Vorgängerin Olympus TG-2 sind klein, aber durchaus vorhanden. Neu sind z.B. der Prozessor, viele Makrofunktionen und das Wi-Fi-Modul.
Gehäuse – Hart im Nehmen
Man glaubt es kaum, wenn man sie sieht, aber die Olympus TG-3 hält laut Test einiges aus: Fallsicher bis 2,1 m, bruchsicher bis 100 kg, frostsicher bis -10° und wasserdicht bis zu einer Tiefe von 15 m… das sind Werte, die die meisten Fotografien der Olympus TG-3 mit Sicherheit nicht ausreizen werden.
Das Display ist solide, wenn auch gegenüber der Vorgängerin eine kleinere Auflösung verbaut wurde. Nicht so schlimm: 460.000 Pixel auf drei Zoll liefern immer noch eine scharfe Vorschau. Und da man mit der Olympus TG-3 nicht ständig manuell scharfstellt, ist das grundsätzlich nicht schrecklich relevant.
Bedienung – Einfach zu nutzen
Die Olympus TG-3 ist tendenziell eine Automatikkamera. Das bedeutet, dass die Bedienung primär auf die intelligente Vollautomatik ausgerichtet ist, oder man wählt eines der vielen Motivprogramme aus. Davon bietet die Olympus TG-3 22 Stück. Immerhin: es gibt eine Zeitautomatik, bei der die Blende manuell verstellt werden kann. Diesen Modus erreicht man auch schön schnell über ein Moduswahlrad auf der Rückseite. Nur eine Halbautomatik – das ist zwar nicht die Welt, aber in der Klasse der Unterwasserkameras mehr, als die meisten bieten können.
Optik – besserer Makromodus
Mit einem Brennweitenspektrum von 25 bis 100 mm bietet die Olympus TG-3 den gleichen, etwas unspektakulären Umfang wie die Vorgängerin. Immerhin: Das Weitwinkel ist gut, nur das Tele etwas enttäuschend. Das aber ist bei Unterwasserkameras die Norm.
Richtig punkten kann die Olympus TG-3 aber durch die hervorragende Anfangsblende von f2,0 im Weitwinkel, und auch die f4,9 im Tele können sich noch sehen lassen. Diese Zahl beschreibt eine überdurchschnittlich große Blendenöffnung, also das Loch, durch das das Licht auf den Sensor fällt. Das bringt natürlich kürzere Belichtungszeiten mit sich, und das wiederum hat in der Tendenz weniger verwackelte Bilder und weniger Bildrauschen zur Folge. Ein mechanischer Bildstabilisator ist außerdem mit dabei.
Neu sind viele Funktionen rund um den Makromodus der Olympus TG-3. Dieser ist grundsätzlich wieder sehr gut: Mit einer Nahbereichsgrenze von 1 cm soll eine ca. 40-fache Vergrößerung des Motivs auf dem Display möglich werden. Dazu kann er durch einige Sondermodi gefallen, wie ein Makro-Bracketing und eine Erhöhung der Schärfentiefe.
Bildqualität – solider Standardsensor der Mittelklasse
Die Eckdaten zum Aufnahmesensor klingen grundsolide. Er löst mit 16 Megapixeln auf einer Größe von 1/2,3 Zoll auf und gehört zur Klasse der BSI (rückwärtig belichtet, also mit vergrößerten Pixeln). Sehr vielversprechend ist die Verwendung des Prozessors TruePic VII, der schon der Edel-Systemkamera OM-D E-M1 zu sehr guten Ergebnissen verhalf. Damit könnte sich bei der Bildqualität trotz eines sehr ähnlich klingenden Sensors eine Menge verändert haben.
Im Test konnte die Olympus Tough TG-3 dann tatsächlich recht gut bestehen. Für die Outdoor-Klasse lieferte die Kamera eine ordentliche Leistung ab. Kritikpunkte waren die unscharfen Bildecken. Auch einen RAW-Modus vermisste ein Test.
Ausstattung – GPS & Wi-Fi
Neu mit an Bord der Olympus TG-3 ist ein Wi-Fi-Modul, mit dem sich die Kamera auch fernsteuern lässt. Das GPS-Modul ist dabei nicht weggefallen, das gibt es auch weiterhin inklusive eines elektronischen Kompasses und eines Manometers.
Auch ein Full-HD-Videomodus ist wieder mit an Bord. Die Videoqualität war im Test solide. Auch bei den Effekten knausert Olympus – wie immer – nicht. Auch ein Panoramamodus und eine Dynamikerweiterung (HDR) sind mit dabei.
Geschwindigkeit – Schnelle Serien
Die Auslösegeschwindigkeit der Olympus TG-3 konnte im Test gut gefallen, hier steht die Unterwasserkamera ihrer Vorgängerin in nichts nach. Auch bei den Serien schlägt sie sich gut: Bei voller Auflösung schafft sie 5 Bilder/sek, bei ca. 25 Bildern in Folge. Bei einer auf 3 Megapixel reduzierten Auflösung sind sogar bis zu 60 Bilder/Sek möglich, und das ca. 100 am Stück. In diesen ca. 1,5 Sekunden lassen sich bereits sehr schöne Bewegungsstudien einfangen.
Fazit zur Olympus TG-3
Die Olympus TG-3 kann sich mit ihrer großen Anfangsblende von f2,0 im 25-mm-Weitwinkel, einer für Unterwasserkameras umfangreichen Bedienung, sowie vielen Detailverbesserungen wie dem Makromodus und dem Wi-Fi-Modul in der Klasse der wasserdichten Digitalkameras ganz weit oben einordnen. Leider ist sie dadurch nicht ganz günstig.
Alternativen...
...findet man z.B. in der Panasonic Lumix DMC-FT5 oder der Sony Cyber-shot DSC-TX30, den einzigen Unterwasserkameras, die auch manuelle Belichtungsoptionen bieten. Auch die Nikon Coolpix AW120 ist einen Blick wert.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Gute Bildqualität
- Wasserdicht
- Extrem robust
- Eckabfall in der Auflösung
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Olympus TG-3
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 7/2015
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 1/2015
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 10/2014
TESTALARM
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Datenblatt Olympus TG-3
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 4 x
- Anfangsbrennweite 25 mm
- Maximalbrennweite 100 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2 f
- Anfangslichtstärke Tele 4,9 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 4 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 1 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 247 g
- Maße (Höhe) 6,6 cm
- Maße (Breite) 11,1 cm
- Maße (Tiefe) 3,1 cm
- Sonstiges k.A.
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