Olympus mju 730 im Test

Die Olympus µ 730 wurde in ein schlichtes flaches Gehäuse verpackt, das stoß- und spritzwassergeschützt ist. Im Digitalkamera Test erwies sie sich als solide Kamera mit Schwächen in der Geschwindigkeit.
Das sehr große 3-Zoll Display ist hochauflösend und bietet einen guten Blick auf das Motiv. Durch die Größe sind die Bedienelemente allerdings sehr an den Rand gerutscht und wirken etwas gequetscht und noch dazu wackelig. Der Zoom-Hebel ist auch ziemlich klein ausgefallen und erschwert die Feinabstimmung des Zooms. Die Menüführung ist übersichtlich, die Anordnung der Knöpfe ist jedoch etwas umständlich. Durch Schnellzugriffstasten gelangt man problemlos zu den wichtigsten Einstellungen. Auf der Stirnseite der Kamera wurde eine Reset-Taste angebracht, die alle Optionen auf Werkseinstellung zurücksetzt. Durch die prominente Platzierung kann man jedoch sehr schnell aus Versehen an diese Taste gelangen.
Die Bildqualität ist in Ordnung. Aufnahmen zeigen eine gute Auflösung, deren Detailreichtum aber zu den Bildrändern abnehmen. Bei guten Lichtverhältnissen sind die Bilder erfreulich rauscharm, bei höheren ISO-Empfindlichkeiten jedoch, die bei weniger Licht notwendig sind, nimmt das Rauschen stark zu.
Durch den langsamen Autofokus und die hohen Auslösezeiten eignet sich die Kamera nicht als Schnappschusskamera, für die Naturfotografie ist sie aber durchaus geeignet - Landschaften sind sehr geduldig.