Olympus mju 7010 im Test

Die Olympus mju 7010 ist eine recht günstige Kompakte für alle, die lieber zielen und abdrücken, als sich vorher mit den Einstellungen der Kamera auseinandersetzen zu müssen. Gefallen hat im Test ihr praxisnahes Brennweitenspektrum.

Gehäuse & Bedienung
Mit nur 142 g ist die Olympus mju 7010 sehr leicht und mit einer Tiefe von 2,7 cm auch recht flach. Das 2,7''-Display löst mit 230.000 Pixeln nur durchschnittlich auf, dazu zeigt es laut Test bei wenig Licht eine verrauschte und zu dunkle Vorschau. Gefallen haben in den Testberichten zur Olympus mju 7010 die beleuchteten Bedienelemente, allerdings scheint die Kompakte eher für Frauenhände gemacht, denn die Tasten sind sehr klein und dicht nebeneinander.
Die Bedienung ist aufgrund fehlender manueller Einstellungsmöglichkeiten sehr einfach. Weder Schärfe, noch Sättigung oder Kontrast können verstellt werden. Selbst der Weißabgleich wird nur von der Kamera übernommen, einen manuellen Weißabgleich gibt es nicht. Zur Belichtungsmessung steht nur eine Spot-Messung zur Verfügung.

Optik & Bildqualität
Mit einem Brennweiten von einem echten Weitwinkel von 28 mm bis in ein recht starkes Tele von 196 mm hat man mit der Olympus mju 7010 eigentlich alle je benötigten Brennweiten zur Hand. Ein 7-facher Zoom auf eine Gehäusetiefe von 2,7 cm ist recht gut.
Die Bildqualität der Olympus mju 7010 ist bis ISO 400 anständig. Die Auflösung ist mittig ordentlich, fällt aber zum Rand hin ab. Das Rauschen ist schon bei ISO 100 leicht zu bemerken. Der durch die Rauschunterdrückung entstehende Texturverlust (verwaschene Details) ist ab ISO 400 sichtbar.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Olympus mju 7010 ist mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet, was spätestens bei dem starken Tele wirklich nützlich ist. Als Speicherkarte akzeptiert die Digitalkamera nur die laut Test langsamen und teuren xD-Karten. Wie viele Kompakte hat auch die Olympus mju 7010 viele verspielte Features, wie den Magic Filter, eine Gesichtsverschönerung durch Faltenglättung und eine Panoramafunktion. Letztere hat aber laut eines Testberichts noch ein paar Fehler eingebaut.
Der Autofokus hat für bewegte Motive eine Motivverfolgung (AF-Tracking). Der Autofokus war im Test allerdings ab und zu etwas vorschnell und stellte nicht richtig scharf. Die Auslösegeschwindigkeit der  Olympus mju 7010 betrug laut der Test-Messungen 0,45 bis 0,69 Sekunden. Das ist für Motive, die nicht gerne stillhalten – wie Kinder, Sportereignisse oder Tiere – gar nicht gut, womit die Kamera leider nicht mehr schnappschusstauglich ist.