Olympus mju Tough 6020 im Test

Die Olympus mju Tough 6020 ist eine weitere wasser- und staubdichte sowie stoßfeste Digitalkamera aus dem Hause Olympus. Während die robusten Gehäuse wie gewohnt spitze sind, bleiben leider auch Geschwindigkeit und Bildqualität auf recht niedrigem Niveau. Das hat die Olympus mju Tough 6020 laut Test mit den Vorgängerin mju Tough 6010 gemein.

Gehäuse & Bedienung
Die Olympus mju Tough 6020 ist wasserdicht bis 5 m (und damit auch staubgeschützt), stoßfest bis 1,5 m und frostsicher bis -10°. Damit ist die Digitalkamera nicht nur etwas für Winter- oder Wassersportler, auch kleineren Kindern kann man laut Test die Kamera getrost in die Hand geben, dasmit die sich mal fotografisch austoben können. Wenn diese Hinfallen oder die am Handgelenk baumelnde Kamera irgendwo gegen stößt – nicht so schlimm. Mit 2,7'' und einer Auflösung von 230.000 Pixeln bietet die Olympus mju Tough 6020 ein Display, das ziemlich genau dem derzeitigen Digitalkamera-Durchschnitt entspricht.
Die Bedienung ist nur vollautomatisch möglich. Damit ist laut Test die Olympus mju Tough 6020 nur für Nutzer interessant, die zielen und Fotos schießen, sich aber sonst nicht mit der Kamera beschäftigen wollen. Fortgeschrittene oder Lernwillige werden sich aber möglicherweise schnell langweilen. Die Olympus mju Tough 6020 bietet wie alle Tough-Kameras von Olympus die „Tap-Control“. Dabei kann man durch Antippen verschiedener Stellen des Gehäuses einige grundsätzliche Bedienschritte vornehmen. Diese Methode ist laut Test von Olympus erdacht, um die mju Tough 6020 auch mit dick behandschuhten Händen oder unter Wasser schnell und einfach bedienen zu können.

Optik & Bildqualität
Mit einem Zoom-Umfang von 28 bis 140 mm stellt die Olympus mju Tough 6020 ein schönes, praxisnahes Brennweitenspektrum. Der 5-fache Zoom ist aber mit f3,9 – f5,9 nicht besonders lichtstark. Immerhin kann der Makromodus mit seinem Motiv-Mindestabstand von 3 cm recht gut gefallen.
Die Bildqualität betreffend zeigt die Olympus mju Tough 6020 leider die gleichen Einschränkungen wie die Vorgänger. Das Rauschen wird durch eine interne Nachbearbeitung in Schach gehalten, durch diese Glättung gehen aber leider viele feine Details verloren. Da das Rauschen – und damit der Detailverlust – in den höheren ISO-Empfindlichkeiten zunimmt, empfiehlt es sich in den niedrigen Empfindlichkeiten zu bleiben. Auch wird die 14-MP-Auflösung der Olympus mju Tough 6020 laut Test nicht gut umgesetzt. Laut Test-Mesungen liefert die Kompaktkamera mit eine Auflösung, die auch viele 10-MP-Kompakte liefern.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Olympus mju Tough 6020 bietet zwar einen Videomodus, doch leider kein HD. Eine Gesichtserkennung ist an Bord, genau wie ein optischer Bildstabilisator. Gerade letzteres ist gut, denn wenn länger aus der Hand belichtet werden kann, können länger niedrige ISO-Stufen verwendet werden, was der Bildqualität gut tut.
Auch bei der Geschwindigkeit hat die Olympus mju Tough 6020 laut Test im Vergleich zu den Vorängermodellen wenig Fortschritte gemacht. Aktiviert ist die Digitalkamera erst nach sehr langen 4,6 Sekunden. Die Auslöseverzögerung inklusive Autofokus beträgt laut Test-Messungen zwischen 0,9 und 1,05 Sekunden – schnappschusstauglich ist nach unserer Meinung aber nur, was schneller als 0,5 Sekunden ist.