Olympus mju Tough 6010 im Test

Was die technischen Details bzw. die Ausstattung betrifft, ist die wasserdichte und stoßfeste Olympus mju Tough 6010 nahezu identisch mit der mju Tough 6000. Es kann davon ausgegangen werden, dass viele ihrer Testergebnisse auch für die mju Tough 6010 Gültigkeit besitzen.

Gehäuse & Bedienung
Kälte, Hitze und Wasser können der Olympus mju Tough 6010 (fast) nichts anhaben. Wie der Rest der Tough-Familie ist auch die neue Allwetter-Kamera von Olympus wasserdicht (bis zu einer Wassertiefe von 3m), frostsicher (bis zu einer Temperatur von -10°C) und stoßfest (bis zu einer Höhe von 1,5m).
Das 2,7''-Display ist schön hell, was gerade bei Sonnenlicht praktisch ist. Leider ist es laut Test bei wenig Licht etwas verrauscht. An der Vorderseite hat die Digitalkamera auch eine kleine LED-Leuchte neben dem Blitz, die als Beleuchtung für Videofilme dienen soll, aber auch ein klasse Taschenlampen-Ersatz ist.
Viele Bedienschritte (z.B. Blitz- oder Makromodus zuschalten) sind, wie man es von anderen wasserdichten Kameras von Olympus kennt, in Form der "Touch Control" durch Antippen an verschiedenen Seiten des Gehäuses möglich – gut, wenn die Hände in dicken Handschuhen stecken und die Tasten schwer zu drücken sind, oder unter Wasser. Die Tasten werden übrigens im Test als etwas klein kritisiert. 

Optik & Bildqualität
Mit einem 3,6-fachen Zoom von 28 bis 102 mm hat die Olympus mju Tough 6010 ein unspektakuläres, aber praxistaugliches Brennweitenspektrum. Besonders die Anfangsbrennweite von 28 mm gefällt, denn ein Weitwinkel hat viele Vorteile. Die Auflösung an den Bildrändern wurde im Test als leicht unscharf beschrieben. Wichtige Motive sollten also am besten in die Mitte gesetzt werden. Das Rauschen war bis ISO 400 in Ordnung, auch wenn es kontinuierlich mit steigender ISO-Empfindlichkeit zunimmt. Leider wird das Ergebnis durch einen starken Rauschfilter erreicht, der auf die Bilddetails schlägt. Die Dynamik war nur Mittelmaß.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Leider akzeptiert die Olympus mju Tough 6010 nur die relativ teuren xD-Speicherkarten. Die Auslöseverzögerung ist mäßig: Durchschnittlich betrug sie 0,62 Sekunden. Bei wenig Licht wurde dem Autofokus eine schlechte Note ausgestellt, hier kann das Fokussieren also noch länger dauern. Schade, denn gerade unter Wasser kann es schnell dämmrig werden. Da hilft dann auch der optische Bildstabilisator nicht mehr viel. Auch die Folgegeschwindigkeit mit Blitz ist weit unter der durchschnittlichen Leistung dieser Kameraklasse. Für nur 5 Bilder mit Blitz benötigte die Olympus mju 6010 laut Test ganze 33,3 Sekunden.

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Der etwas andere Härtetest: Outdoor-Kamera von Olympus überlebt fast ein Jahr im Meer