Nikon Coolpix S610c im Test

Mit ihrer intelligenten Automatik und den fehlenden manuellen Eingriffsmöglichkeiten ist die Nikon S610c eine klassische Kompaktkamera, mit der man einfach drauf los fotografieren kann. Wer viel in der Nähe von WLAN-Hotspots unterwegs ist und Speicherkarten sparen will, dem könnte die WLAN-Funktion zum Hochladen der Bilder gefallen.

Gehäuse & Bedienung
Die Nikon S610c wirkt mit ihrem gebürsteten Aluminiumgehäuse edel und schick, ist aber etwas dick geraten. Das Bedienkonzept zielt auf eine vollautomatische Nutzung ab. Dafür spricht nicht nur das Fehlen jeglicher manueller Einstellungsmöglichkeiten, sondern auch die intelligente Automatik, die sich von allein aus den verfügbaren Motivprogrammen das der Situation am ehesten entsprechende heraussucht. Nicht einmal Schärfe, Sättigung oder Kontrast können manuell reguliert werden.

Optik & Bildqualität
Mit einer Brennweite von 28 - 112 mm entspricht die Nikon S610c gängigen Kompakten mit dem Plus an Weitwinkel, wie sie zur Zeit im Trend liegen. Die Auflösungswerte liegen laut Test im Durchschnitt aktueller 10-Megapixel-Digitalkameras. Das Rauschverhalten dagegen fällt etwas schlechter aus als beim Durchschnitt. Hinzu kommt eine Rauschunterdrückung, die feine Bilddetails ab ISO 400 frisst. Die Farbdarstellung bei Tageslicht ist laut Test lebendig.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Zur Verlängerung der Belichtungszeit aus der Hand hat die Nikon S610c einen Bildstabilisator mit an Bord. Zentral und im Produktnamen durch das "c" gekennzeichnet ist die WLAN-Funktion.
Ob die Nikon S610c als schnappschusstauglich gelten kann, kommt auf das primäre Einsatzgebiet an, das dem Fotografen vorschwebt. Bei Tageslicht schaffte die Digitalkamera im Test eine Auslöseverzögerung von ca. 0,4 Sekunden; das ist eine gute Zeit. Bei relativer Dunkelheit lag die Auslösezeit mit 0,6 Sekunden aber über der schnappschusskritischen Grenze.