Nikon Coolpix S52c im Test

Wer Wert auf eine Kamera mit Wireless-Option legt, ist hier richtig. Allen anderen wird geraten, auf das WiFi-lose, aber ansonsten baugleiche und günstigere Schwestermodell Coolpix S52 ausweichen!

Gehäuse & Bedienung
Die Nikon Coolpix S52c kommt in einem schön geschwungenen Metallgehäuse mit einem 3''-Display, das mit nur 230.000 Pixel allerdings keine besonders scharfe Vorschau liefert, zumal das Bild bei schlechen Lichtverhältnissen anfängt zu Rauschen. Wegen des großen Displays bleibt auf der Rückseite nur wenig Platz für die Tasten. Alles wurde dicht an den rechten Rand gequetscht, was das einhändige Fotografieren sehr erschwert.
Die intuitiv ausgelegte Bedienung konzentriert sich auf eine Vollautomatik.

Optik & Bildqualität
Das Brennweitenspektrum der Nikon Coolpix S52c umfasst 38 bis 114 mm und ist klassisch für Kompaktkameras. Die innenliegende Optik sorgt allerdings für eine starke Verzeichnung und Vignettierung.
Unter guten Bedingungen, sprich: Tageslicht, schafft die S52c eine akzeptable Auflösung, die aber zum Rand hin und ab einer Lichtempfindlichkeit von ISO 400 sehr stark abfällt. Das Rauschverhalten wird in den Tests als durchschnittlich beschrieben. Der automatische Weißabgleich zeigte in einem Test einen leichten Gelbstich in den hellen Bildbereichen. Diese Schwäche der S52c lässt sich durch Nutzen des manuellen Weißabgleichs beheben.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Nikon Coolpix S52c verfügt über ein Wireless-Feature: Bilder lassen sich kabellos über Wi-Fi verschicken. Allerdings hat die Wireless-Funktion einen eigenen 53-seitigen Leitfaden, durch den man sich erst einmal durcharbeiten muss. Wer auf etwas wie Wireless verzichten kann, sollte auf das Schwestermodell Nikon Coolpix S52 ausweichen – die S52 kostet rund 50 Euro weniger.
Die Auslöse-Geschwindigkeit der S52c ist im Weitwinkel in Ordnung. Nur im Tele schwächelt sie mit in einem Test gemessenen 1,2 Sekunden – sie ist damit nicht mehr schnappschusstauglich. Aktiviert ist sie in 2,7 Sekunden.