Nikon Coolpix S520 im Test

Gehäuse & Bedienung
Die Nikon Coolpix S520 ähnelt im Aufbau und Ausstattung der kleineren S210. Das Display löst relativ gering auf, rauscht aber nur wenig und liefert laut Test eine korrekte Vorschau in puncto Helligkeit und Farbdarstellung. Die Lupenansicht ist allerdings ziemlich langsam.
Die S520 hat ein paar Motivprogramme mehr mit an Bord als die kleinere Schwester. Drei davon kann man als Schnellzugriff speichern, die dann mit nur zwei Klicks aktiviert werden können.

Optik & Bildqualität
Der Zoom über 35 - 105 mm – etwas weniger als das klassische Kompaktkameraspektrum – ist laut Testbericht relativ laut. Der Makromodus ist recht schwach: 13 cm Mindestabstand und eine minimale Bildausschnittsgröße von 13,6 x 10,2 cm können nicht überzeugen. Dazu fallen eine starke Randabschattung und eine leicht überdurchschnittliche Verzeichnung im Weitwinkel auf.
Die Auflösung lässt ein wenig zu wünschen übrig, in den Ecken fällt sie zudem schnell ab. Bereits bei ISO 100 lag sie laut eines Tests unter dem 8-Megapixel-Durchschnitt. Auch das Rauschen hat man schon besser gesehen. Bei ISO 400 ist es schon auf nicht mehr zu ignorierenden Werten. Die Farbdarstellung hat laut der Laborwerte einen leichten Schlag ins Grünliche, in Sichttest fiel das aber nicht negativ auf.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Nikon Coolpix S520 hat einen optischen Bildstabilisator mitbekommen, außerdem einen sehr zuverlässigen Autofokus, der auch bei wenig Licht seinen Job macht.
In puncto Geschwindigkeit zeigt sich ein etwas ungewöhnliches Bild: Bereits im Weitwinkel maß ein Test eine Auslöseverzögerung von 0,78 Sekunden – was zu lang ist, um die Nikon Coolpix S520 noch als schnappschusstauglich durchgehen zu lassen. Aber erstaunlicherweise wurde die Digitalkamera in den längeren Brennweiten, die sonst anfällig für steigende Auslöseverzögerungen sind, nicht nennenswert langsamer.