Nikon Coolpix S5100 im Test

Mit ca. 150,- Euro ist die Nikon Coolpix S5100 eine echte Einsteiger-Kamera. Hier und da kann sie aber mehr bieten als es in dieser Klasse die Norm ist. Zu nennen wären hier der praxisnahe Zoomumfang und der HD-Videomodus.

Gehäuse & Bedienung
Die S5100 ist laut Test für diese Preisklasse sehr gut verarbeitet. Vor allem die Front konnte durch die Chromringe um das Objektiv gut gefallen. Die Rückseite ist durch die Plastikabdeckung aber nicht ganz so berauschend. Neben den klassischen Farben Schwarz und Silber ist die S5100 auch in Rot, Blau, Violett und Pink zu haben. Das Display ist mit 2,7 Zoll klein, irgendwo müssen die Sparmaßnahmen ja vorgenommen werden, um den guten Preis zu ermöglichen. Dank einer Auflösung von 230.000 Pixeln ist die Auflösung des Displays aber anständig. Auch gelobt wurde, dass es auch bei strahlendem Sonnenschein gut einsehbar war.
In puncto Bedienung ist die Nikon Coolpix S5100 eine typische Einsteigerkamera. Manuelle Belichtung ist nicht möglich, man muss sich ganz auf die Vollautomatik verlassen. Durch die relativ wenigen verbleibenden Einstellmöglichkeiten ist die Bedienung der Digitalkamera aber leicht zu verstehen. Nur auf die ISO-Einstellung kann manuell zurückgegriffen werden, und der maximale ISO-Wert für die ISO-Automatik kann eingestellt werden – gut mitgedacht!
Die Bedienung an sich ist klassisch, es gibt Schnellzugriffe auf wichtige Parameter wie Blitz, Belichtungskorrektur, den Makromodus und den Selbstauslöser. Die Taste „Szene“ dient dem Wechsel zwischen den Modi „Vollautomatik“, „Smart Porträt“ (mit Hautglättung), der Autofokus-Motivverfolgung und dem Menü, in dem alle Motivprogramme aufgelistet sind.

Optik & Bildqualität
Trotz des niedrigen Preises kommt die Nikon Coolpix S5100 zur Freude der Testberichte mit einem praktischen 5-fachen Zoom über 28 bis 140 mm. Auch die Lichtstärke von f2,7 - f6,6 muss lobend erwähnt werden.
In puncto Bildqualität wurde im Test die Schärfe gelobt. Die Auflösungswerte konnten sich sehen lassen, auch wenn hier offenbar eine interne Nachbearbeitung am Werk war. Durch die Schärfung entstandene Artefakte waren aber laut Test nicht zu finden. Das Rauschen der S5100 war laut Testbericht bis ISO 400 in Ordnung. Wirklich stören tat es nur bei ISO 3200, sonst sorgte der interne Rauschfilter auch in den höheren ISO-Zahlen für verwendbare Bilder. Leider waren schon bei ISO 200 leichte Glättungseffekte zu erkennen, was sich negativ auf die Darstellung feiner Detail niederschlägt. Bei ISO 400 muss man also mit glattgerechneten Bildern rechnen. Der automatische Weißabgleich sorgte laut Test ab und zu für etwas kalte Farben, die Farben an sich waren leicht übersättigt. Das ist typisch für Kameras dieser Preisklasse, denn das ergibt bunte, brillant wirkende Bilder.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Der Modus „Panorama“ sorgt für etwas Verwirrung. Im Gegensatz zu anderen Kameras rechnet die S5100 die Bilder nicht intern zusammen, das geschieht erst später am Computer. Zu diesem Zweck liegt der Nikon S5100 laut Test eine Software mit dem Namen Nikon ViewNX2 bei. Sonst gibt es als Ergänzung zur Gesichtserkennung noch das "Smart Porträt" mit Weichzeichner für die Haut und eine Lächelerkennung, die als Selbstauslöser fungieren kann. Auch eine Blinzelerkennung ist mit an Bord.
Der Videomodus bietet HD, das in .AVI gespeichert wird. Die mitgelieferte Software Nikon ViewNX2 hilft auch hier beim Schneiden. Ein HDMI-Anschluss fehlt der Digitalkamera.
Der Akku der S5100 konnte im Test durch sein geringes Gewicht gefallen. Leider muss er in der Kamera geladen werden, was es unmöglich macht, mit einem Akku fotografieren zu gehen, während der andere lädt. Die in einem Testbericht erwähnte durchschnittliche Leistung von 200 Auslösungen wäre in Ordnung. Ein anderer Test sprcht jedoch von nur 120 Bildern - das ist für einen Tagesausflug z.B. schon recht knapp bemessen. Aktiviert ist die Digitalkamera recht fix in einer Sekunde. Auch die Auslösegeschwindigkeit ist mit 0,32 Sekunden gut und absolut schnappschusstauglich.