Nikon Coolpix P50 im Test

Gut und günstig: Die Nikon Coolpix P50 wurde für diejenigen entworfen, die mit einer einfachen und unkomplizierten Digitalkamera fotografieren wollen. Da sie auch mit normalen AA-Batterien betrieben werden kann, ist man unterwegs nicht auf Steckdosen angewiesen. Laut der Testberichte ist die Coolpix P50 in keinem Bereich herausragend gut, aber auch an keiner Stelle so richtig schlecht. Eine Kamera dieser Preisklasse kann selbstverständlich nicht alle Raffinessen enthalten. Aber bei der P50 wurde das Konzept gut durchdacht und an den richtigen Stellen abgespeckt, so dass sie nahezu allen Motivsituationen gewachsen ist.

Gehäuse & Bedienung
Das Gehäuse aus Kunststoff und Metall ist gummiert, so hat man die Nikon P50 sicher im Griff. Da außerdem alle wichtigen Tasten in Reichweite der rechten Hand liegen, kann die Kamera einhändig bedient werden – ein Vorteil, der nicht unterschätzt werden sollte. Lediglich ein Test vermisst Schnellzugrifftasten für Empfindlichkeit, Weißabgleich und Blitzlichtkorrektur. Das kleine, nur 2,4 Zoll große Display der P50 hat zwar eine geringere Auflösung als vergleichbare Modelle, aber dafür trumpft die Kamera mit einem optischen Sucher auf: bei viel Licht – eine Situation, in der Displays versagen – kann man also ganz klassisch durch den Sucher schauen und praktischerweise auch noch das Display ausschalten, was die Batterien schont. Das Menü ist übersichtlich, gut zu erkennen und intuitiv zu bedienen.

Bildqualität & Optik
Die Nikon Coolpix P50 startet mit einem Weitwinkel von 28mm, gut für Panorama- und Gruppenaufnahmen und geht hoch bis in die Normalbrennweite 102 mm. Im Weitwinkel verzeichnet die Kamera allerdings ziemlich stark. Das Bildrauschen hält sich in Grenzen, erst ab ISO 400 beginnt es zu stören. Genauso verhält es sich mit dem Detailreichtum, der ebenfalls erst ab ISO 1600 rapide schlechter wird. Der Weißabgleich kann auf fünf verschiedene Lichtsituationen eingestellt werden, zusätzlich gibt es noch eine Autofunktion und die Option, ihn manuell zu konfigurieren. Ein Test berichtete den Weißabgleich betreffend aber von einem Gelbstich bei der Kunstlicht-Voreinstellung. Auch ein Makro-Modus ist enthalten, allerdings sollte man dabei auf den Durchsichtsucher verzichten. Dieser hat keinen Parallaxenausgleich; so zielt man im Nahbereich schnell mit dem Sucher, während das Objektiv den Raum ein paar Zentimeter weiter unten vor der Linse hat. Auflösung und Kontrast bewegen sich laut Test im Mittelmaß.

Geschwindigkeit & Ausstattung
Die Nikon Coolpix P50 ist zwar nicht die schnellste, aber die Auslösegeschwindigkeit liegt durchaus noch im akzeptablen Bereich, wenn man nicht gerade dort fotografiert, wo es auf Sekundenbruchteile ankommt. Einzig beim Blitz müssen Kompromisse gemacht werden. Der ist zwar stark, durch die normalen Batterien braucht er allerdings ein paar Sekunden, bis er wieder betriebsbereit ist. Die Laufzeit der Batterien ist ungefähr 290 bis 390 Bilder.