Nikon Coolpix A im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix A
Mit der Nikon Coolpix A zieht Nikon leicht verspätet in den Markt der Kompaktkameras mit Riesensensor ein. Verspätet, aber fulminant! Die Coolpx A sieht mit ihrem DX-Sensor, übernommen aus den Nikon-DSLRs, sehr vielversprechend aus und wird fortgeschrittenen Fotografen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Von der Fachpresse erhielt sie...
Bester Preis
Nikon Coolpix A - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Satte Farbwiedergabe
- Raw-Dateien können schon mit der Kamera bearbeitet werden
- Sehr gute Ausstattung
- Sehr leicht
- Robustes, gut beschichtetes Metallgehäuse
- Festbrennweite mit 28mm reicht für professionelle Aufnahmen teilweise nicht aus
- Autofokus könnte schneller sein
Preisvergleich
Testberichte
Noémi Brachvogel 28.04.2014
Auswertung der Testberichte
Mit der Nikon Coolpix A zieht Nikon leicht verspätet in den Markt der Kompaktkameras mit Riesensensor ein. Verspätet, aber fulminant! Die Coolpx A sieht mit ihrem DX-Sensor, übernommen aus den Nikon-DSLRs, sehr vielversprechend aus und wird fortgeschrittenen Fotografen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Von der Fachpresse erhielt sie erwartungsgemäß eine sehr positive Resonanz, vor allem in Sachen Bildqualität und Bedienung. Die Auslösegeschwindigkeit des Autofokus hingegen wurde von vielen Sieten bemängelt. Da lässt einen die UVP von 1099,- Euro schon schlucken. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Blick auf die beinahe konkurrenzlose Edelkompakte.
Gehäuse - Klasse Display
Die aus robustem Magnesium gefertigte Nikon Coolpix A wurde in den Tests mehrfach für ihre hochwertige Verarbeitungsqualität gelobt. Das Gehäuse ist nicht gerade schlank: mit ca. 4 cm ist die Nikon für eine Kompaktkamera ziemlich dick, was aber bei der Sensorgröße, Qualität der Optik und den vielen Bedienelementen absolut legitim ist. Zudem ist sie trotz ihrer ausladenden Maße mit 300g ziemlich leicht. Eine gummierte Ablagefläche für den Daumen und ein kleiner Griff auf der Front sorgen laut Test für passablen Halt, aber ob die kleine Kamera im Kastenlook lange bequem zu halten ist, wagen wir zu bezweifeln. Auf der Rückseite ist ein 3-Zoll-Display mit einer sehr guten Auflösung von 921.000 Pixeln, der sich auf bei Sonne problemlos einsehen lässt. Einen Sucher hat die Digitalkamera nicht.
Bedienung – Profiausrichtung
Hier konnte die Nikon Coolpix A durch die Bank weg überzeugen. Die Bedienung der Tasten und Wahlräder wurde im Test als komfortabel und das Menü als übersichtlich und in seinen Funktionen vielfältig beschrieben. Ausgelegt ist die Edelkompakte dabei eindeutig für fortgeschrittene Fotografen. Auf der Oberseite findet sich ein Moduswahlrad mit dem klassischen PASM-Spektrum manueller Belichtungseinstellungen. Der Hebel um den Auslöser ist übrigens der An/Aus-Schalter, nicht der Zoom. Die Nikon Coolpix A bietet lediglich eine Festbrennweite, anfangs werden aber bestimmt viele Kompaktkamera-Gewöhnte bei dem intuitiven Versuch, ein Motiv näher heran zu holen, die Kamera ausschalten.
Super: Für das schnelle Verändern der Parameter bietet die Coolpix A zwei Rändelräder: eines auf der Ober- und eines auf der Rückseite um die OK-Taste. Hier finden sich auch Schnellzugriffe auf den ISO-Wert und die Belichtungskorrektur. Schade nur, dass z.B. letztere kein separates Rad bekommen hat, wie die klassentechnisch niedrigere, aber immer noch auf eine fortgeschrittene Zielgruppe zugeschnittene Nikon P7700 es hat. Überhaupt, vergleicht man die P7700 mit der Nikon Coolpix A, sieht letztere ein wenig spartanisch aus. Im Vergleich fehlen neben der Belichtungskorrektur z.B. auch die dritte userdefinierbare Position auf dem Moduswahlrad oder der Rad-Schnellzugriff für Weißabgleich, ISO, Auflösung, Bracketing und Videomodus auf der Oberseite. Letzterer versteckt sich stattdessen im Menü unter „Aufnahmeart“, was unpraktisch sein kann, wenn man einen flüchtigen Moment filmisch einfangen möchte.Verzichtet wurde bei der Nikon Coolpix A also vor allem auf Spielereien, sie möchte wohl eher ein seriöses Profiwerkzeug sein. Das zeigt sich auch im MF-Modus: In Spiegelreflex-Manier wird über den Steuerring am Objektiv scharfgestellt, was laut der Tests gut funktioniert, vor allem wenn man von der hilfreichen Displaylupe Gebrauch macht. Dass sich die Bilder alternativ zum Jpeg- auch im verlustfreien Raw-Format speichern lassen, erscheint vor diesem Hintergrund wie eine Selbstverständlichkeit.
Optik – hochwertige Festbrennweite mit Fokusring
Die 28-mm-Festbrennweite der Nikon Coolpix A mit f2,8 verspricht erstklassige Qualität. Unschärfe wird durch sieben abgerundete Blendenlamellen harmonisch abgebildet. Von einem optischen Bildstabilisator ist in den technischen Daten nicht die Rede. Der ist zwar bei einem so lichtstarken Weitwinkel nicht besonders wichtig, aber trotzdem muss man darauf hinweisen, dass die Konkurrenten der Nikon Coolpix A damit ausgerüstet sind. Der Makromodus bietet leider nur eine Nahgrenze von 10 cm. Das ist aber verzeihlich, da die Kamera sich mit ihrer eindeutigen Weitwinkel-Spezialisierung von vorn herein nicht als Allrounder positioniert.
Bildqualität – Spitzenniveau
Die Nikon Coolpix A weckt hohe Erwartungen. Der Sensor ist im DX-Format, ist also aus Nikon APS-C-Kameras übernommen und 23,6 x 15,6 mm groß. Die Megapixelzahl ist dabei mit 16 MP sehr zurückhaltend. Das verspricht nicht nur knackige Details, sondern auch rauschfreie Bilder bis in die hohen ISO-Werte. Hier bietet die Nikon mit maximal ISO 6.400 (erweiterbar auf 25.600) sehr hohe Zahlen, die auch ein Arbeiten bei Dämmerung ermöglichen sollten – fehlender Stabilisator hin oder her. Die Bilddatenverarbeitung wird von der bewährten Engine EXPEED 2 übernommen.
In den Laboren der Experten erzielte diese technische Mixtur regelrechte Lobeshymnen. Insgesamt bewege sich die kleine Kamera auf DSLR-Niveau, heißt es mehr als einmal. Die Auflösungsleistung ist sehr gut bis ISO 1600 und wird erst ab ISO 6400 durch verstärktes Rauschen beeinträchtigt. Ein Test attestiert eine homogene Schärfe über das ganze Bild, andere einen Kontrast- und Schärfeabfall zum Rand hin, der sich aber durch Abblenden wesentlich reduzieren lässt. Darüber hinaus wurde eine leicht tonnenförmige Beugung ausgemacht, die aber nur bei geraden Linien eine Rolle spielen könnte. Auch der gute Dynamikumfang und die natürliche Farbwiedergabe lassen nichts zu wünschen übrig.
Ausstattung – seriöser Eindruck
Ein Videomodus fehlt natürlich auch in der Nikon Coolpix A nicht. Der nimmt mit Full-HD-Qualität auf, ein Stereomikrofon ist integriert. Ein nettes, bewährtes Extra ist die Funktion "Active D-Lighting", die eine Verbesserung der Dynamik bietet und die bei der Coolpix A in vier Stufen eingestellt werden kann.
Auch für ein paar Effektfilter ist sich die Nikon Coolpix A nicht zu schade, wenngleich der Umfang hier nicht so groß ist wie bei Einsteiger-DSLRs wie z.B. der Nikon D3200. Es finden sich aber u.a. ein Schwarzweiß-Modus und ein Sterneffekt-Filter im Menü. Ein kleiner Blitz mit Leitzahl 6 ist integriert. Es kann über einen Zubehörschuh aber auch ein größerer Lichtspender oder anderes Zubehör angebracht werden.
Geschwindigkeit - solide Serien, langsamer AF
Serien kann die Nikon Coolpix A mit maximal 4 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Das ist kein Rekordwert, aber in den meisten Systemkameras findet man z.B. kaum schnellere Werte. Zudem schafft es die Kompakte immerhin diese Bildrate für mindestens 12 Bilder infolge zu halten, im Jpeg wie im Raw-Modus. Drückt man den Einschalter, ist sie in soliden 1,2 Sekunden betriebsbereit. Der Autofokus aber ist mit einer minimalen Auslöseverzögerung von 0,5 Sekunden in Anbetracht des Preises als verbesserungswürdig zu bewerten.
Fazit & Alternativen
Viele Konkurrentinnen hat die Nikon Coolpix A nicht. Canon hat ein Jahr vorher mit der PowerShot G1 X eine sehr gute Kompaktkamera mit großem Sensor (beinahe APS-C-Format) auf den Markt gebracht, die sogar ein wenig zoomen und mit einem Schwenkdisplay punkten kann (und dabei um einiges günstiger ist als die Nikon A). Ebenfalls einen Blick wert – wenn auch dreimal so teuer wie die Nikon Coolpix A – ist die kompakte Sony Cyber-shot DSC-RX1 mit Vollformatsensor.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Satte Farbwiedergabe
- Raw-Dateien können schon mit der Kamera bearbeitet werden
- Sehr gute Ausstattung
- Festbrennweite mit 28mm reicht für professionelle Aufnahmen teilweise nicht aus
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix A
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TESTALARM
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Datenblatt Nikon Coolpix A
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 1 x
- Anfangsbrennweite 28 mm
- Maximalbrennweite 28 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 2,8 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz TTL-Blitzautomatik mit Messblitzen, Möglichkeit zur manuellen Blitzbelichtungssteuerung, Leitzahl 6
- Makro 10 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 299 g
- Maße (Höhe) 6,4 cm
- Maße (Breite) 11,1 cm
- Maße (Tiefe) 4 cm
- Sonstiges k.A.
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