Leica C-Lux 2 im Test

Wer sich für die Leica C-Lux 2 interessiert, sollte sich laut der Tests auch die fast baugleiche Panasonic Lumix DMC-FX30 ansehen, die zur Markteinführung fast 200 Euro günstiger war, inzwischen aber nur ein bisschen weniger kostet – ob da mal eine Entwicklungskooperative am Werk war? Trotzdem: die Leica C-Lux 2 liefert sehr ordentliche Leistungen, was man bei dem Preis aber auch erwarten kann.

Gehäuse & Bedienung
Die sehr flache Leica C-Lux 2  verfügt über ein sehr gutes 2,5''-Display, das hoch auflöst und einen guten Sichtwinkel bietet. Durch die Wide-Angle-Funktion kann der Blickwinkel so erweitert werden, dass auch bei Über-Kopf-Aufnahmen das Motiv gut erkennbar bleibt. Die kleinen Bedienelemente reagieren laut eines Tests gut auf Druck und Schnellzugriffstasten ermöglichen direkten Zugriff auf die wichtigsten Parameter.
Die Kombination aus optischem Bildstabilisator und Intelligenter-ISO-Automatik erhöhen die Ausbeute verwackelungsfreier Bilder deutlich. Bei der ISO-Automatik wird automatisch eine Empfindlichkeit gewählt, so dass die Belichtungszeit möglichst kurz bleibt. Damit die Aufnahmen nicht zu stark rauschen, kann der Benutzer eine Maximal-ISO-Empfindlichkeit festlegen. Der optische Bildstabilisator reicht in den meisten Fällen aber aus.

Optik & Bildqualität
Das 3,6fach-Zoomobjektiv bietet eine Eingangsbrennweite von 28 mm, echtem Weitwinkel also, so dass auch große Objekte aus naher Distanz noch in das Bildformat passen.
Die Bildqualität der Leica C-Lux 2 ist nach den Testberichten zu urteilen ordentlich. Die Aufnahmen zeichnen sich besonders durch einen hohen Dynamikumfang aus. Auch kleine Helligkeitsunterschiede sind noch gut erkennbar, ohne das Bildpartien schnell über- oder unterbelichtet werden. Die Auflösung ist hoch, leider ist eine deutliche Abnahme bei ISO 400 und in den Randbereichen feststellbar. Das Rauschverhalten ist erfreulich gering und kann in der Konkurrenz gut im Mittelfeld mithalten, aber die Detailwiedergabe lässt etwas zu wünschen übrig.

Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit profitiert in erster Linie durch die hervorragende Auslöseverzögerung, die inkl. Autofokus weit unter ½ Sekunde liegt und damit uneingeschränkt schnappschusstauglich ist. Angeschaltet ist die Leica C-Lux 2 schön schnell, auch die Serienbildgeschwindigkeit von ca. 2,9 Bildern pro Sekunde ist für diese Kameraklasse akzeptabel.