Kodak Easyshare M420 im Test

Mit der Easyshare M420 schickt Kodak einen schicken kleinen Einsteiger auf den Markt. Die hervorstechendsten Merkmale sind der Preis und der praxisnahe Brennweitenumfang. Aber einige Kompromisse muss der sparsame Fotograf mit der M420 eingehen.

Gehäuse & Bedienung
Größe und Gewicht der Kodak Easyshare M420 sind guter Durchschnitt. Das Display ist mit 3 Zoll zeitgemäß groß, allerdings könnte man die Auflösung von 230.000 Bildpunkten kritisieren, die zwar auch derzeitiger Durchschnitt ist, aber keine ideale Schärfe bietet. Kritisiert wurde in einem Test die Unübersichtlichkeit der Tasten.
Die Bedienung der M420 ist für Drauflosknipser konzipiert. Zentral ist die intelligente Automatik, hier der „Smart Capture“-Modus, der für den Fotografen alle Einstellungen der Belichtung übernimmt. Das Menü ist durch die geringe Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten recht knapp – ein Vorteil für Anfänger, die sich dadurch nicht durch massenweise kryptische Menüpunkte klicken müssen. Wer aber doch mal eine Frage hat, könnte Schwierigkeiten bekommen: Die Bedienungsanleitung gibt es nur im Internet – ganz schön unpraktisch, wenn man bedenkt, dass die meisten Fragen zur Kamera meist gerade dann aufkommen, wenn man unterwegs ist.

Optik & Bildqualität
Das 4-fach-Variogon-Objektiv von Schneider-Kreuznach, das in der Kodak M420 steckt, bietet ein praxisnahes Brennweitenspektrum vom echten Weitwinkel von 28 mm bis zum leichten Tele von 112 mm. Mit der Auflösung von 10 Megapixel lassen sich laut Hersteller problemlos Poster bis 75 x 100 cm drucken. Allerdings werden im Test der Randabfall in der Auflösung kritisiert, der für unscharfe Ränder sorgt. Auch der Bildstabilisator wurde in einem Test als so gut wie unwirksam beschrieben.

Ausstattung
In dieser Hinsicht liefert die Kodak Easyshare M420 alles, was eine aktuelle Kamera braucht: Gesichtserkennung und Videomodus sind vorhanden. Die namensgebende Easyshare-Taste ist für die einfache Übertragung von Bildern und Filmen auf Youtube oder die Kodak Gallery – wer's denn braucht... Gelobt wurde im Test die gute Akkulaufzeit.