Fujifilm FinePix Z900EXR im Test

Die Fujifilm Finepix Z900EXR, Nachfolgerin der Z800EXR, präsentiert sich in einem schicken, schlichten Gehäuse in Schwarz, Weiß oder Rot und ist für eine UVP von 249,- Euro zu bekommen. Inzwischen gibt es in Form der Z950EXR eine Nachfolgerin.

Gesteuert wird die Digitalkamera fast komplett über das große 3,5-Zoll-Touchscreen, das mit 460.000 Pixeln sehr gut auflöst. Tasten braucht man da keine mehr, sogar der (noch vorhandene) Auslöser kann ignoriert werden, indem man durch Antippen des Displays scharfstellt und auslöst. Auch erkennt das Display Wischbewegungen und das Zoomen mit zwei Fingern – das Smartphone lässt grüßen. Bei der Bildbetrachtung erkennt ein Ausrichtungssensor, wie die Kamera gehalten wird und stellt die Bilder dementsprechend korrekt dar.

Die innenliegende Optik der Z900EXR bietet einen 5-fachen Zoom über ein Brennweitenspektrum von 28-140 mm. Vom Weitwinkel ins Tele – da ist von allem etwas dabei, wenn auch nicht in bombastischem Maße. Die Lichtstärke ist mit f3,9-f4,9 ebenfalls nur durchschnittlich.

Die Fujifilm Finepix Z900EXR liefert 16 Megapixel auf einem rückwärtig belichteten CMOS-Sensor, der einen ISO-Umfang von 100 bis 6.400 bietet. „Rückwärig belichtet“ bedeutet, dass die Leitungen, die früher zwischen dem einfallenden Licht und den Pixeln lagen, nach hinten verlegt worden sind, so dass die lichtempfindliche Fläche vergrößert wurde. Wieder ist die EXR-Technologie verbaut, mit der Pixel unterschiedlich belichten bzw. zusammengeschaltet werden können. Hier kann der Fotograf zwischen drei Modi wählen. In „Hohe Auflösung“ nimmt die Digitalkamera mit vollen 16 Megapixeln auf. In „Erweiterter Dynamikumfang“ nehmen nebeneinander liegende Pixel unterschiedlich lange auf, wodurch der kurz belichtende Pixeln mehr Details in den hellen Bereichen und der länger belichtende mehr Details in den dunklen Bereichen aufnimmt. Das Ergebnis wird zusammengerechnet, was zu einem Bild mit erhöhtem Dynamikumfang führen soll. Dabei wird allerdings auch die Auflösung reduziert. Ähnlich arbeitet der Modus „Hohe Lichtempfindlichkeit“, nur dass hierbei die Pixel zusammengeschaltet werden. Größere Pixel sind in der Theorie weniger rauschanfällig, folglich sollen die Bilder der Z900EXR bei längeren Belichtungszeiten nicht so verrauscht sein wie die Bilder anderer Kameras bei langen Belichtungszeiten.

Neben diesen drei Modi kann manuell aus einer Liste mit 17 Motivprogrammen gewählt werden. Viel mehr Kontrolle über das Ergebnis bekommt der Fotograf bei der Fujifilm Z900EXR aber nicht. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten von Zeit und Blende gibt es nicht.

Fujifilm wirbt für die FinePix Z900EXR mit High-Speed-Serienaufnahmen von bis zu 12 Bildern/Sekunde bei einer auf 4 Megapixel reduzierten Auflösung. Bei 8 MP sind noch sechs, bei der vollen 16-MP-Auflösung noch drei Bilder/Sekunde möglich. Videos kann die Z900EXR in Full HD (1.080p) aufnehmen, komprimiert werden die Daten in MOV. Außerdem können bei reduzierter Auflösung Zeitlupenfilme mit bis zu 320 Bildern/Sekunde gemacht werden.

Ob die Fujifilm FinePix Z900EXR hält was sie verspricht? Wir sind gespannt auf die Testberichte!