Fujifilm Finepix Z20fd im Test

Gehäuse & Bedienung
Die Fujifilm Finepix Z20fd ist in fünf knallbunten Farben zu haben und macht einen edel verarbeiteten Eindruck. Durch die geringe Größe könnten aber einige bei der Handhabung Probleme bekommen, denn die Finger rutschen beim Halten gerne mal vor das innen liegende Objektiv, zumal dieses immer im Gehäuse versenkt bleibt. Das Display konnte in puncto Auflösung in den Tests nicht überzeugen, 150.000 Pixel sind einfach nicht mehr zeitgemäß für 2,5''.
Die Bedienung erwies sich laut Test an einigen Stellen als unpraktisch, da sich einige wichtige Funktionen tief im Menü versteckten, ohne dass Shortcuts existieren. Immerhin hat die Videofunktion hat einen eigenen Knopf neben dem Auslöser. Das Anschauen der Fotos wird durch die langsame Geschwindigkeit, in der zum nächsten Bild gesprungen wird, gestört.

Optik & Bildqualität
Mit einem Brennweitenspektrum von 38 bis 114 mm deckt die Fujifilm Finepix Z20fd ein klassisches Kompaktkamera-Spektrum ab, das in 10 Stufen durchfahren wird. Leider zeigte sich laut Test über das ganze Bild chromatische Aberration, also bunte Kontrastkanten. Dies ist wahrscheinlich auf die innen liegende Optik zurückzuführen. Auch ist - wahrscheinlich aus dem gleichen Grund - eine starke Vignettierung festzustellen. Dafür sind die Verzeichnungswerte ausgezeichnet.
Die Farbdarstellung bewies sich als gut und nur leicht übersättigt, was aber wahrscheinlich dem Durchschnitts-Geschmack nach prallen Farben entgegenkommen soll. Ein Testbericht erwähnte einen leichten Grünstich bei Flächen. Die Porträtaufnahmen wurden in einem Testbericht besonders gelobt. Der Weißabgleich, die Belichtungsmessung und der Dynamikumfang sind ausgezeichnet. Die Auflösung der Fujifilm Finepix Z20fd liegt laut der Tests um einiges unter dem nominellen Wert, ist aber grundsätzlich trotz eines messbaren Randabfalls noch in Ordnung. Das Rauschen wird durch eine interne Rauschunterdrückung im Zaum gehalten, dadurch entsteht aber laut der Testberichte ab ISO 800 ein sehr starker Weichzeichnungseffekt. Trotz dieses Filters ist das Rauschen aber bereits in den niedrigeren Empfindlichkeiten sichtbar.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Leider wurde bei der Fujifilm Finepix Z20fd auf einen Bildstabilisator verzichtet, lediglich eine automatische ISO-Erhöhung, auf die man aber wegen des Rauschens bzw. des Detailverlustes in den höheren Empfindlichkeiten verzichten sollte, und eine Verwacklungswarnung sind eingebaut. Die Gesichtserkennung hat man bei anderen Marken schon besser gesehen: Bei der Fujifilm Finepix Z20fd können Gesichter nur frontal erkannt werden, davon dann aber immerhin gleich 10 Stück. Bei Dunkelheit könnte man wegen des fehlenden Autofokus-Hilfslichts Probleme bekommen. Die Videofunktion ist etwas enttäuschend: Kein Zoom, nur Mono und lediglich VGA-Qualität. Die Akkuleistung von ca. 110 - 350 Auslösungen hat man auch schon besser gesehen.
Aktiviert ist die Z20fd in unter zwei Sekunden. Die Auslöseverzögerung liegt mit Werten um 0,5 Sekunden im Bereich des Schnappschusstauglichen, nur im Tele schwächelt die Digitalkamera ein wenig. Man sollte keinen großen Wert auf schnelle Bildfolgen oder gar eine gute Serienbildfunktion legen. In beiden Bereichen bleibt die Z20fd weit hinter der Klassenkonkurrenz zurück.