Fujifilm FinePix JZ300 im Test

Die Fujifilm FinePix JZ300 ist eine preiswerte Einsteiger-Kamera, die primär durch ihren großen Zoomfaktor Punkte sammeln kann. Die sonstigen Eigenschaften und Parameter der Fujifilm FinePix JZ300 sind eher Klassendurchschnitt.

Gehäuse & Bedienung
Die Fujifilm FinePix JZ300 kommt mit einem 2,7''-Display mit einer Auflösung von 230.000 Pixeln. Das ist zur Zeit Durchschnitt. Im Test wurde die rauscharme Vorschau gelobt.
Bei der Bedienung wurde offenbar der Typ „Drauflosknipser“ als Zielgruppe anvisiert, denn die Kamera ist noch über das normale Kompaktkamera-Niveau hinaus nur über Automatiken zu bedienen. Manuelle Einstellmöglichkeiten der Belichtung erwartet man sowieso nicht bei einer Kompakten dieser Preisklasse, aber nicht einmal der Weißabgleich, der Fokuspunkt oder die Blitzlichtkorrektur können vom Nutzer eingestellt werden. Immerhin wird so die Bedienung extrem einfach, denn viel mehr als Zielen und Schießen bleibt dem Fotografen nicht zu tun.

Optik & Bildqualität
Gefallen kann, vor allem aufgrund des guten Preises der Fujifilm FinePix JZ300, der 10-fache Zoom über 28 bis 280 mm. Die Lichtstärke ist mit f3,3 bis f 5,6 aber nicht besonders stark. Immerhin werden die langen Brennweiten von einem optischen Bildstabilisator unterstützt. Mäßig ist dagegen der Makromodus mit 5-250 cm Mindest-Motivabstand. Wie wir an anderen Kompakten sehen können, sind 1 cm keine unrealistische Forderung.
Vor kurzem war es uns noch des öfteren einen Kommentar wert, wenn sich bei einer Kompaktkamera 12 Megapixel auf einem kleinen 1/2.3''-CCD quetschten. Da das aber leider die Norm geworden zu sein scheint, freuen wir uns stattdessen, dass es bei der Fujifilm FinePix JZ300 nicht noch schlimmere 14 Megapixel sind. Bei der Bildqualität wurde die gute Detaildarstellung gelobt, und auch das Rauschen war in den niedrigen ISO-Empfindlichkeiten in Ordnung. Erst bei ISO 400 ließen sich laut Test erste vergrieselte Stellen in dunklen Bildbereichen erkennen. Trotzdem scheint bei der Fujifilm FinePix JZ300 das Verhältnis zwischen Rauschen und Auflösung zu stimmen. Die Auflösung ist mittig am besten, zum Rand hin ist ein Abfall festzustellen. Kritisiert wurde im Test der schwache Kontrast.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Gefallen konnte im Test die gute Verwacklungswarnung der Fujifilm FinePix JZ300, die rechtzeitig, aber nicht zu früh vor Schüssen aus der Hand warnte. Betrieben wird die Kamera mit einem proprietären Lithium-Ionen-Akku. Ein HD-Videomodus ist vorhanden. Die Geschwindigkeit des Autofokus der Fujifilm FinePix JZ300 ist laut Test recht unzuverlässig. Während der Weitwinkelbereich vom Autofokus schnell erfasst wird und die Auslöseverzögerung weniger als eine halbe Sekunde beträgt – wenn auch mit 0,45 Sekunden recht knapp – braucht der Autofokus im Telebereich mit 0,93 Sek. Fast eine Sekunde.