Fujifilm FinePix F550EXR im Test


Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm FinePix F550EXR
Die Fujifilm FinePix F550EXR ist eine kompakte Digitalkamera mit einem starken Zoom, die sowohl (einarbeitungswilligen) Einsteigern als auch Fortgeschrittenen eine Menge Einstellungsmöglichkeiten und Spielereien zu bieten hat. Besonderheiten sind der EXMOR-Sensor und das integrierte GPS-Modul. Inzwischen steht mit der F600EXR eine Nachfolgerin in den...
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Fujifilm FinePix F550EXR - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 16.08.2011, zuletzt geändert am: 11.05.2012
Auswertung der Testberichte
Die Fujifilm FinePix F550EXR ist eine kompakte Digitalkamera mit einem starken Zoom, die sowohl (einarbeitungswilligen) Einsteigern als auch Fortgeschrittenen eine Menge Einstellungsmöglichkeiten und Spielereien zu bieten hat. Besonderheiten sind der EXMOR-Sensor und das integrierte GPS-Modul. Inzwischen steht mit der F600EXR eine Nachfolgerin in den Startlöchern.
Gehäuse - mit gutem Display
Die Fujifilm FinePix F550EXR ist aus Metall und in den Farben Schwarz und Champagner zu haben. Das Gehäuse ist relativ schlank - gut für den Transport, schlecht für einhändiges Festhalten. Das 3-Zoll-Display löst mit 460.800 Pixeln auf – das ist überdurchschnittlich gut.
Bedienung - auch manuell
Auch bei der Bedienung zeigt sich die Digitalkamera im Test spendabel: neben den üblichen Vollautomatiken und Motivprogrammen bietet sie auch einen voll manuellen Modus und Halbautomatiken. Absolute Anfänger werden von der Einstellungsvielfalt leicht überfordert sein. Und sieht man sich die Möglichkeiten des EXR-Sensors an, ist auch hier ein zumindest rudimentäres Basiswissen erforderlich.
Optik - großer Umfang auf kleinem Raum
Ein Highlight der Fujifilm FinePix F550EXR ist die Optik. Ein 15-facher Zoom ist sonst nur bei Bridgekameras zu finden. Doch mit den recht kompakten Maßen des Metallgehäuses von 10,4 x 6,3 x 3,3 cm gehört die Digitalkamera eindeutig in die Klasse der kompakten Kameras. Hierin steckt ein Brennweitenspektrum von einem sehr guten Weitwinkel von 24 mm bis zu einem sehr starken Tele von 360 mm. Der Makromodus ist mit 5 cm Nahbereichsgrenze allerdings nur Durchschnitt in der Kompaktkameraklasse.
Bildqualität - anständig
Die Fujifilm FinePix F550EXR kommt mit gewaltigen 16 Megapixeln. Der EXR-CMOS mit einer Größe von 1/2 Zoll gehört in die Klasse der "Backside Illuminated"-Sensoren – was nichts anderes bedeutet, als dass die Schaltungen und Leiterbahnen, die sonst auf der Oberfläche des Sensors zwischen dem einfallenden Licht und den lichtempfindlichen Bereichen liegen, auf die andere Seite verbannt wurden. Der Sensor wurde also quasi umgedreht, wodurch die lichtempfindliche Fläche vergrößert wurde. Eine Besonderheit der EXR-Sensoren ist die Pixelzusammenlegung.
Bei herkömmlichen Sensoren liegen immer verschiedenfarbige Pixel (Rot Grün, Blau) nebeneinander, um die Auflösung zu maximieren, indem z.B. für die Position eines roten Pixels die (fehlenden) Werte für Blau und Grün aus der Stärke der benachbarten blauen und grünen Pixel interpoliert wird. Beim EXR-Sensor sind hingegen immer zwei Pixel gleicher Farbe in Paaren angeordnet. Das ermöglicht unterschiedliche Modi: Wählt man den EXR-Modus "hohe Auflösung", werden die vollen 16 Megapixel eingesetzt. Im Modus "Erweiterter Dynamikbereich" belichten die beiden Paar-Pixel unterschiedlich lang, was laut der Tests für mehr Bildinformationen und einen größeren Helligkeitsumfang im Vergleich zur normalen Belichtung sorgt. Ein weiterer Modus ist "Hohe Lichtempfindlichkeit und geringes Bildrauschen", wobei die beiden Pixel zusammengelegt – also quasi größer bei insgesamt kleinerer Megapixel-Zahl – werden.
Das zu den theoretischen Fähigkeiten der Kamera. In den Tests wurde meist nur der normale Modus geprüft. Die höchste ISO-Zahl ist ISO 6400, doch schon bei ISO 3200 bügelt die Rauschunterdrückung viele feine Details weg, so dass die Bilder künstlich glatt aussehen. Bei Tageslicht und ISO 100 sind die Ergebnisse ausgezeichnet, ab ISO 400 ist ein leichtes Rauschen zu bemerken. Im Tele stellte ein Test einen leichten Auflösungsverlust fest. Das alles sind typische Ergebnisse einer Kompaktkamera, auf deren Sensor sich ein paar Pixel zu viel quetschen.
Typische Bildfehler bei einem großen Zoomumfang sind wiederum abgedunkelte Ecken (Vignettierung), Verzerrung gerader Linien in den Brennweitenextremen (Verzeichnung) und bunte Ränder an Kontrastkanten, besonders am Rand und in den Endbereichen des Brennweitenspektrums (chromatische Aberration). In puncto Vignettierung und Verzeichnung hielt sich die F550EXR erfreulich gut. Chromatische Aberration war aber hier und da zu entdecken.
Ausstattung - GPS mit Reiseführer
Auch an Ausstattung kann die F550EXR einiges bieten. Fast schon die Norm in dieser Klasse ist der Full-HD-Videomodus mit max. 1.080p, 30 Bildern/Sekunde und Stereoton. Gespeichert wird in platzsparender H.264-Komprimierung im AVI-Format, auch Zeitlupenfilme mit 80, 160 oder 320 Bildern/Sekunde sind mit reduzierter Auflösung möglich. In einem Test wurde aber der Autofokus im Videomodus kritisiert. Er ruckelte auffällig nach, was später im Film störte. Darum sollte man auf große Zoomsprünge verzichten, denn besonders dann muss der Autofokus hart arbeiten, um die Schärfe wieder korrekt einzustellen.
Die FinePix F550EXR ist laut der Tests die erste Fujifilm mit integriertem GPS. Dies wurde um einige nette Spielereien ergänzt, z.B. kann die Digitalkamera bei der Betrachtung von Fotos auf dem Display Distanz und relative Richtung zum Aufnahmeort anzeigen. Das ist lustig, wenn man in Berlin die Fotos aus Ägypten ansieht und praktisch, wenn man die Bar von letzter Nacht sucht. Dazu kann eingestellt werden, ob die Kamera die Geodaten nur aufzeichnen soll, wenn sie aktiviert ist, oder unabhängig davon alle 10 Minuten – wobei letzterer Modus sich in Tests zu ähnlich ausgestatteten Kameras als übler Energiefresser entpuppt hat. Wer übrigens ohne GPS auskommt und sich dieses Ausstattungsmerkmal sparen möchte, sei auf die F500EXR verwiesen. Diese weist ansonsten beinahe die gleichen Eckdaten wie die F550EXR auf - nur RAW-Modus und die gute Serienbildgeschwindigkeit scheinen dort zu fehlen. Ja, richtig gelesen: Die F550EXR bietet Aufnahmen im RAW-Modus an, sogar eine parallele Aufnahme von RAW und JPEGs ist möglich. Das findet sich bei kompakten Digitalkameras nicht oft. Der Akku hielt im Test 160 bis 490 Aufnahmen durch.
Geschwindigkeit - auf hohem Niveau
Serien schafft die FinePix F550EXR laut Herstellerangaben bei voller 16-Megapixel-Auflösung mit 8 Bildern/Sekunde und 8 Bildern in Folge. Reduziert man die Auflösung auf 8 bzw. 4 Megapixel, sind 11 Bilder/Sekunde bei 16 in Folge bzw. 11 Bilder/Sekunde bei 32 Bildern in Folge möglich. Gefallen kann auch der „Best Frame Capture Modus“, mit dem man das Risiko, den perfekten Auslösemoment durch eine zu lange Auslöseverzögerung zu verpassen: in diesem Modus werden bei halbgedrücktem Auslöser sieben Bilder in einem Pufferspeicher abgelegt, von denen fortwährend das letzte überschrieben wird. Drückt man dann den Auslöser ganz durch, werden die letzten sieben Bilder aus dem Puffer im regulären Speicher abgelegt.
Die Auslöseverzögerung ist nicht von schlechten Eltern: Mit 0,24 Sekunden im Weitwinkel und 0,46 Sekunden im (wohlgemerkt starken) Tele ist die FinePix F550EXR laut der Tests absolut schnappschusstauglich. Auch die Verarbeitungszeit (Also die Wartezeit zwischen zwei Fotos) ist mit 1,1 Sekunden sehr gut. Aktiviert ist die Digitalkamera in ca. 3,3 Sekunden.
Meine persönliche Bewertung:
4.5/5.0
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm FinePix F550EXR
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 18/2011

ColorFoto
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Ausgabe 12/2011

Audio Video Foto Bild
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Ausgabe 9/2011

ColorFoto
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Ausgabe 8/2011

CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 7/2011
Digitalkamera.de
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Ausgabe 5/2011

Betabuzz.de
Betabuzz.de
Ausgabe 5/2011
Einzeltest
Wertung 79%
TESTALARM
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Meinungen
klasse Kamera
Donnerstag, den 27.10.2011 von Peter Hiller
(Gut)
Ich hab zwar "bloß" die F500EXR, bin voll zufrieden mit den Bildergebnissen. Ein technisches Problem ist bei meiner Kamera der Objektivschutz, der schließt bzw. öffnet nicht immer. Ich helf da mit einer feinen Nadel etwas nach... Gruß Peter
Probieren geht über Studieren...
Montag, den 23.05.2011 von Andreas vS
(Sehr gut)
...oder warum es so schwer ist eine geeignete Digitalkamera zu finden.
Seit einem halben Jahr war ich nun auf der Suche nach einer Alternative zu meiner inzwischen sieben Jahre alten Bridgekamera (Kodak DX 6490). Was mir die Suche enorm erschwert hat, waren die Beiträge von "Profis" in Foren und die deutlich unterschiedlichen Ergebnisse in diversen Testberichten.
Wenn man als Laie keine Ahnung von Bildrauschen, Aberrationen, Vignettierungen und Verzeichnungen hat, versteht man die Kritiken zum Teil nicht oder man kann nicht beurteilen, ob einzelne Kritikpunkte für einen selbst überhaupt ausschlaggebend sind.
Daher mein Vorschlag: selbst testen!
Und genau das habe ich inzwischen getan. Zur Einstufung meiner Beurteilung ist zu beachten, dass ich zu der Gruppe der Drauflosknipser und Möchtegernhobbyfotografen gehöre.
Für meine Kaufentscheidung waren relevant:
- Telebereich von umgerechnet 380mm (wie meine Kodak)
- Weitwinkel (den hatte meine Kodak leider überhaupt nicht)
- kompaktere Ausmaße als meine Bridge
- Bildstabilisator (den hatte die Kodak leider auch nicht)
- LowLight-fähig (hier hatte meine "Alte" erhebliche Schwächen)
- Serienbildgeschwindigkeit
- Schnappschusstauglichkeit
- Möglichkeit der manuellen Einstellungen
- RAW Format vorteilhaft aber nicht zwingend
Nicht relevant für mich waren
- GPS-Funktion
- Video-Funktion
Nach einigen Wochen des Testens kann ich sagen, dass ich mit der F550EXR sehr zufrieden bin. Der Zoombereich ist mehr als ausreichend, denn auch wenn ich nun "nur" 360 statt 380 mm habe, kann ich diese dank des Bildstabilisators auch wirklich nutzen. Wer mehr braucht sollte im HR-Modus fotografieren und später am Rechner vergrößern. Ich persönlich favorisiere den DR-Modus, der deutlich mehr Details zum Vorschein bringt. Zudem sind die dann genutzten 8 Megapixel nicht so rauschanfällig, wie vergleichsweise 16 MP im HR-Modus.
Wer aber gar nicht erst über die verschiedenen Modi nachdenken will, ist mit der Automatik und denn zahlreichen Motiverkennungsprogrammen bestens bedient.
Insgesamt überzeugte mich die F550EXR in erster Linie mit ihrer Geschwindigkeit. Sowohl beim Einschalten (was sich bei der DX6490 als mühsam herausstellte) als auch beim Zoomen und Fokussieren.
Die Bildqualität ist nach meiner subjektiven Sicht hervorragend. Ob dies nun daran liegt, dass der Sensor 1/2" statt 1/2,33" wie der vieler Konkurrenten misst oder daran, dass ich bislang keine Poster in DIN A 3 gedruckt habe, kann ich nicht wirklich sagen.
Am Ende ist es mit der Kamera wie mit den meisten Fotos: Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
A propos Foto: Einige Fotos, die mit der F550EXR bzw. mit deren Schwester F500EXR gemacht wurde, habe ich im DSLR-Forum gefunden. Aber Vorsicht, hier gelten Spiegelreflexstandards als Vergleich.
Datenblatt Fujifilm FinePix F550EXR
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 15 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 360 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,5 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,3 f
- Digitaler Zoom 5
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460800 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 8 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz 1
- Makro 5cm bis 300cm
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
-
GPS
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 200 g
- Maße (Höhe) 6,3 cm
- Maße (Breite) 10,4 cm
- Maße (Tiefe) 3,3 cm
- Sonstiges k.A.
Digitalkameras
Fujifilm FinePix F550EXR


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