Fujifilm Finepix A800 im Test

Die Fujifilm Finepix A800 steckt in einem kompakten Gehäuse, über das Design lässt sich allerdings streiten. Die knarrenden Bedienelemente sind einem positiven Eindruck der Verarbeitung nicht sehr förderlich. Durch die Bauweise bleibt wenig Platz für den Daumen, die Bedienung gelingt aber einfach und schnell. Beim Einschalten fährt das Objektiv lautstark aus dem Gehäuse. Das 2,5 Zoll große Display zeigt starkes Rauschen, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen. 
Die Bildqualität konnte die Tester überzeugen. Durch den großen Sensor werden die Aufnahmen sehr rauscharm. Bei ISO 100 ist es kaum auszumachen, erst ab ISO 400 wird es deutlich. Die gute Auflösung nimmt zu den Bildrändern nur leicht ab. Die Bilder wirken scharf und detailreich. Der Scharfzeichnungsfilter hinterlässt teilweise Schärfungsartefakte an Objektkanten. Die Gesichtserkennung funktioniert zuverlässig und führt zu schönen Portätaufnahmen. Leider wurde kein echter Bildstabilisator integriert, sondern nur eine durch Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit verringerte Belichtungszeit, wodurch die Bilder rauschanfälliger werden. Der ein oder andere wird womöglich auch eine Serienbildfunktion vermissen, auf deren Einbau verzichtet wurde. Die Einschaltverzögerung ist etwas hoch ausgefallen, die Auslöseverzögerung dagegen ist noch akzeptabel. Für den günstigen Preis der Kamera, muss man aber auch bereit sein Kompromisse einzugehen.