Casio Exilim V8 im Test

Display & Bedienung
Das kleine, silberne Gehäuse der Casio Exilim EX-V8 hat einen Schieber über dem Objektiv, der auch zur Aktivierung der Kamera dient. Das Display rauscht sehr stark und zeigt bei wenig Licht eine dunklere Vorschau als die späteren Bilder. Leider wurde auf eine Sucherlupe verzichtet, wer also den manuellen Fokus benutzen will, muss sich auf die Entfernungsanzeige verlassen. Ein Testbericht klagte über Pixelfehler auf dem Display seines Testmodells. Zwar ist es möglich, mit einer Hand zu fotografieren, doch der Menüknopf lässt sich ohne die Hilfe der linken Hand kaum drücken. Dabei rutscht fast zwangsläufig ein Finger vor die Linse, da die Optik sehr weit am Rand positioniert ist.
Eine Taste ist programmierbar, leider nur mit einer Programmautomatik. Das Menü ist übersichtlich, nur ein Test bemängelte, dass einige Menüpunkte unklar benannt seien. Alle Belichtungsparameter lassen sich bei der Casio Exilim EX-V8 manuell einstellen, auch wenn nur drei Blendenstufen zur Verfügung stehen. Auch der Blitz lässt sich um vier Stufen korrigieren. Eine Histogrammanzeige gibt Hilfestellung zu den Belichtungskorrekturen. Leider stellte ein Test fest, dass die Digitalkamera manchmal manuelle Eingaben ignoriert. Alternativ bietet die V8 ganze 34 Motivprogramme für die, die sich lieber auf das Motiv als auf den Vorgang des Fotografierens konzentrieren wollen.

Bildqualität & Optik
Die innenliegende Optik der Exilim V8 hat einen 7-fachen Zoom, trotzdem ist die Bildqualität sehr gut, nur im Telebereich wirken die Bilder etwas verwaschen. Die Randunschärfe bei offener Blende ist zu vernachlässigen, die Bilder werden detailreich dargestellt, auch wenn die Auflösungswerte aus dem Labor zeigen, dass die Kamera diesbezüglich im Vergleich zur Klassenkonkurrenz nur im unteren Mittelfeld anzusiedeln ist. Das Rauschverhalten bis ISO 400 in Ordnung, ab da beginnt es zu stören. Ein Test bemängelte jedoch die zu dunklen Blitzlichtaufnahmen. Auch der Makromodus ist im Vergleich zu vergleichbaren Modellen dieser Klasse eher schwach, zudem zeigte sich in allen Brennweitenbereichen eine starke Verzeichnung. Der Dynamikumfang ist gut.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Zur Ausstattung gehören ein optischer Bildstabilisator, eine Gesichtserkennung und eine Dockingstation, über die der Datentransfer läuft. Leider gibt es keine anderen Wege, die Daten von der Exilim V8 auf den Computer zu bekommen. Verschiedene Testberichte hoben hervor, dass in einem Videomodus die Aufnahmen gleich für das Videoportal YouTube optimiert werden. Die Geschwindigkeit der Exilim V8 ist sehr gut. Der Autofokus schwächelte bei wenig Licht sehr schnell, trotz des Hilfslichts, außerdem sprang laut eines Tests auch bei deaktiviertem Bildstabilisator die Verwacklungswarnung nicht an. Die Geschwindigkeit der Casio Exilim EX-V8 ist jedoch in allen Bereichen hervorragend.