Casio Exilim EX-Z2300 im Test

Die Casio Exilim EX-Z2300 ist eine bunte kompakte Digitalkamera mit vielen technischen Parallelen zur EX-Z2000. Konzipiert als klassischer Drauflosknipser richtet sie sich in erster Linie an Nutzer, die sich nicht mit fotografischen Grundlagen auseinandersetzen wollen. Dicker Pluspunkt: die sehr gute Auslösegeschwindigkeit. Bei der Bildqualität darf man allerdings mit Blick auf die Preisklasse keine Wunder erwarten.

Gehäuse & Bedienung
Die Digitalkamera kommt in einem stabilen Metallgehäuse, das im Test als sehr hochwertig beschrieben wurde. Erfreulich ist das große 3-Zoll-Display (7,6 cm) der Casio Exilim EX-Z2300 mit einer sehr guten Auflösung von 460.800 Pixeln. Das liegt über dem Durchschnitt.
Die Belichtung findet vollautomatisch statt. Noch einfacher ist die intelligente Automatik – hier unter dem Namen „Premium Auto-Funktion“. Diese kann sich aus den „Best-Shot“-Motivprogrammen das passende heraussuchen. Das kann natürlich auch der Fotograf selber: mit Druck auf die Taste „BS“ erhält er Zugriff auf die Liste der 38 Motivprogramme. Neben vielen nützlichen Programmen wie „Nacht“ findet sich dort auch Effekt-Spielkram wie „Wachsmalstift“. Kritisiert wurden im Test in puncto Bedienung die flach eingearbeiteten Tasten, die schlecht zu ertasten sind, was eine „blinde“ Bedienung erschwert.

Optik & Bildqualität
Die EX-Z2300 bietet einen 5-fachen optischen Zoom von 26 bis 130 mm. Schön, dass das Weitwinkel sich zunehmend als Anfangsbrennweiten-Norm durchsetzt. Die langen Brennweiten werden von einer CCD-Shift Bildstabilisierung gestützt. Neu ist der „Single Frame SR Zoom“, der laut Hersteller als überarbeiteter Digitalzoom den Brennweitenumfang ohne größere Qualitätsverluste um dem Faktor x1,5 erweitern soll.
Wie die EX-Z2000 bietet die Casio Exilim EX-Z2300 14,1 Megapixel auf einem 1/2.3-Zoll-Sensor. Die Auflösung wurde als anständig beschrieben, allerdings ist bei steigenden ISO-Zahlen und am Rand ein Abfall der Schärfe zu registrieren. Das Rauschen ist an sich in Ordnung, allerdings ist das auf einen aggressiven Rauschfilter zurückzuführen, der durch die Weichzeichnung, die das Rauschen unterdrückt, bei steigenden ISO-Zahlen zunehmend auch die feinen Bilddetails schluckt. So ist die abfallende Auflösung bei steigenden ISO-Empfindlichkeiten zu erklären. Sehr gut hat sich der automatische Weißabgleich bei Tageslicht erwiesen.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Dank des schnellen Bildprozessors EXILIM Engine 5.0 sind viele rechenintensive Prozesse möglich, zum Beispiel „Art Effect“-Filter wie Ölfarbe, Wachsmalstift oder Aquarell. Auch die Funktion „Dynamic Photo“ zum Erstellen von zusammengesetzten, bewegten Bildern ist durch den schnellen Prozessor möglich. Ein HD-Videomodus (720p) ist bei der Casio Exilim EX-Z2300 an Bord, Zoomen kann man dabei aber nicht und auch der Autofokus arbeitet im Film-Modus nicht. Dafür wurde der Casio EX-Z2300 im Test mit 1210 Auslösungen aber eine hervorragende Akkuleistung attestiert – mehr als der Hersteller versprochen hat.
Auch der High-Speed-Modus, mit dem Casio für die EX-Z2300 wirbt, ist dem schnellen Prozessor zu verdanken. Mit einer sehr kurzen Auslöseverzögerung von 0,35 Sekunden bei Tageslicht und 0,38 Sekunden bei Dämmerlicht kann die Casio EX-Z2300 voll und ganz als schnappschusstauglich überzeugen. Ein Test wies zu Recht darauf hin, dass selbst digitale Spiegelreflex kaum schneller sind.