Casio Exilim EX-Z1080 im Test

Durch den leichteren Zugang zur Fotografie dank der digitalen Technik sind Kameras inzwischen nicht mehr nur Begleiter einiger technisch Versierter, sondern werden in immer stärkeren Maße auch Lifestyle-Accessoires. Da ist es nur logisch, dass die Casio Exilim EX-Z1080 nicht nur in den klassischen Kamerafarben schwarz und silber, sondern auch in den modischen Pastelltönen blau, rosa und gold zu haben ist. Ob unter dieser schillernden Fassade auch gute Qualität steckt, verrät ein Blick auf die Testberichte...

 

Gehäuse & Bedienung
Das Gehäuse ist klein und gut verarbeitet. Ein Test bemängelte, dass das Display nicht sehr gut auflöse, und da auch auf eine Lupe verzichtet wurde, fällt das Fokussieren relativ schwer. Bei wenig Licht gerät die Vorschau auf dem Display außerdem dunkler als das spätere Foto.
Der Schwerpunkt der Kamera liegt bei der Vollautomatik, also eine Bedienung ohne technische Vorkenntnisse. Dafür stehen 30 Aufnahmeprogramme zur Verfügung, die so ziemlich jede mögliche Lichtsituation abdecken. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten der Belichtungsparameter sind nicht möglich. Die Aufnahmemodi werden nicht über ein Wahlrad, sondern über das Menü gewählt. Ein in den Tests hoch gelobter, gut durchdachter Schnellzugriff erleichtert die Bedienung und wem dort ein häufig benötigter Modus fehlt, der kann eine Taste mit der gewünschten Option programmieren.  

Optik & Bildqualität
Der Zoom, der einen recht klassischen Brennweitenbereich von 38 bis 114 mm hat, fährt glatt durch alle Stufen. Die Größe der Zoomstufen wurde in einem Testbericht jedoch kritisiert; so könne man nicht immer genau den gewünschten Bildausschnitt auswählen.
Die Beurteilung der Bildqualität fiel in allen Testberichten positiv aus. Das Bildrauschen ist bis ISO 400 nur (guter) Durchschnitt, steigt dafür aber in den höheren Empfindlichkeiten kaum an. Die Auflösung ist für eine 10-Megapixel-Kamera gut, leider sackte sie laut eines Tests in den Ecken und im Telebereich ab. Leichte Artefakte weisen auf eine aggressive interne Nachschärfung hin. Die Verzeichnungswerte sind sowohl im Weitwinkel als auch im Telebereich in Ordnung, die Randabschattung erwies sich sogar durchgehend als sehr gut, lediglich im Weitwinkel machte sie sich ganz leicht bemerkbar. Der Dynamikumfang ist bis ISO 800 ausgezeichnet, danach lassen sowohl die Eingangs- als auch die Ausgangsdynamik nach. Der Weißabgleich arbeitete nicht ganz präzise, was sich an leichten Farbstichen in den Mitten und Lichtern zeigte.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Casio EX-Z1080 kommt mit einem mehrfarbigen Aufnahmehistogramm sowie einer möglichen ISO-Zahl von 6400, wobei in diesem Bereich jedoch mit starkem Rauschen zu rechnen ist. Das Blitzlicht lässt sich um ein paar Stufen abschwächen oder verstärken. Zudem hat die Digitalkamera eine Gesichtserkennung für Einzelpersonen und Gruppen und einen Autofokus-Verfolger-Modus (Auto-Tracking). Beides zusammen soll das Fotografieren von sich bewegenden Menschen vereinfachen. Da der Autofokus im Test auch bei wenig Licht zuverlässig funktionierte, macht das die Casio Exilim EX-Z1080 zu einer zuverlässigen Partybegleitung.  
Vom Aktivieren bis zur Betriebsbereitschaft vergehen etwa 1,5 Sekunden. Wichtiger ist aber die Auslösezeit: Die Kamera ist mit etwas unter ½ Sekunde Auslöseverzögerung absolut schnappschusstauglich.