Canon Powershot E1 im Test

Auch wenn die inneren Werte der Canon Powershot E1 den Tests zufolge guten Kompaktkamera-Durchschnitt darstellen: Im Mittelpunkt steht der herrliche 50er-Jahre-Look!

Gehäuse & Bedienung
Die knuddelige 50er-Jahre-Form ist nicht nur eine Design-Spielerei, wie die Tester meinen, auch die Handhabung wird durch die runde Form erleichtert. Die Farbauswahl zwischen Rosa, Hellblau oder Cremeweiß ist allerdings ein klares Statement: Diese Kamera soll auffallen! Die Canon Powershot E1 ist relativ schwer, da sie nicht von einem Lithium-Ionen-Akku, sondern mit AA-Batterien betrieben wird. Die Zoomwippe liegt in bequemer Reichweite des Zeigefingers, alle anderen Tasten können komfortabel mit dem Daumen bedient werden. Wie so oft bei Canon kann sich die PictBridge-Direktdruck-Taste in einen selbstdefinierbaren Schnellzugriff verwandeln. Auch die Bedienung wird in den Testberichten gelobt. Dank einfach gehaltener Menüs bereitet sie keinerlei Probleme.

Optik & Bildqualität
Mit einem Brennweitenspektrum von 35 bis 140 mm deckt die Powershot E1 den typischen Kompaktkamera-Standard ab. Schade allerdings, dass auf ein Weitwinkel verzichtet wurde.
Die inneren Werte der Canon Powershot E1 ähneln stark denen der Canon Powershot A1000 IS, wie sich im Test herausstellte. Verglichen mit dem Durchschnitt aktueller Digitalkameras dieser Preisklasse ist das Rauschverhalten der E1 bei ISO 100 etwas schlechter. Anders sieht es aus, wenn man die Lichtempfindlichkeit erhöht. Der Rauschwert kann sich so gut halten, dass er bei ISO 400 um einiges besser als der Durchschnitt ist. Die Auflösung ist gut. Im Test zeigten die Fotos eine gute Schärfe. Allerdings fällt die Auflösung zum Bildrand hin deutlich ab.  

Ausstattung & Geschwindigkeit
Auch in puncto Ausstattung ähnelt die Canon Powershot E1 der A1000 IS. Der Blitz ist mit Leitzahl 6 für eine Kompaktkamera recht gut. Jedoch ist er schlecht eingestellt, wie eine Test-Redaktion meint, so dass die Ecken ab und zu um drei Blenden schlechter ausgeleuchtet sind als die Bildmitte. Betrieben wird die E1 mit AA-Batterien, die zwar schneller leer, dafür aber überall erhältlich sind. Im Sinne der Unweltfreundlichkeit empfielt sich die Anschaffung guter Akkus. Auch eine Gesichsterkennung ist mit an Bord. Sie ist schnell und leicht per Knopfdruck aktivierbar, dazu kann durch die erkannten Gesichter "gezappt" werden, um die Priorität auf eines zu legen.
Die Auslöseverzögerung fiel in den Test-Messungen selten länger als eine halbe Sekunde aus, was die Powershot E1 in die Kategorie "schnappschusstauglich" hebt – wenn auch nur knapp. Bei wenig Licht hat der Autofokus manchmal Schwierigkeiten, die richtige Entfernung anzupeilen. Aber in einem Test waren sechs von zehn Bildern auch unter diesen Bedingungen tadellos scharf.