Canon Powershot A720 IS im Test

Gehäuse, Display & Bedienung
Das Gehäuse der Canon Powershot A720 IS ist etwas plastik-lastig, was einen nicht unbedingt hochwertigen Eindruck vermittelt. Nichtsdestotrotz liegt die etwas klobige und schwere Digitalkamera laut der Tests sehr gut in der Hand. Das 2,5 Zoll große Display liefert nur eine mäßige Auflösungsleistung, dafür bleibt es auch bei schlechten Lichtverhältnissen weitestgehend rauschfrei und brillant. Bei sehr hellem Umgebungslicht hat man die Möglichkeit auf den optischen Sucher zurückzugreifen, dieser ist aber etwas zu klein geraten, wie ein Testbericht bemängelte.
Die Bedienung der Powershot A720 ist dank des übersichtlichen Menüs anfängerfreundlich und sehr intuitiv. Der Zoom wird über einen Ring um den Auslöser bedient. Mit den sieben Motivprogrammen machen auch Neulinge gute Fotos. Für Fortgeschrittene stehen aber auch manuelle Belichtungsoptionen und Fokussierung sowie ein manueller Weißabgleich bereit. Schade: da hätte man nun rein technisch die Möglichkeit zur manuellen Fokussierung, doch die schlechte Auflösung des Displays und der zu kleine Sucher machen das schwer.

Optik & Bildqualität
Laut der Testberichte konnte sich der starke 6-fach-Zoom mit einem Brennweitenspektrum von 35 bis 210 mm gut bewähren. Besonders im Telebereich können durch den optischen Bildstabilisator auch längere Belichtungszeiten noch aus der Hand fotografiert werden. Der Zoom wird zügig und feinstufig durchlaufen. Durch optional erwerbliche Vorsätze kann das Brennweitenspektrum noch erweitert werden. Auch der Makromodus kann überzeugen.
Die Aufnahmeleistung der Powershot A720 bleibt in allen Zoom- und Blendenstufen weitestgehend konstant. Die Gesamtauflösung ist sehr gut. Normalerweise bedeutet eine Auflösung über den theoretischen Möglichkeiten des Sensors automatisch kritische Rauschwerte. Das Rauschverhalten der Canon Powershot A720 IS ist aber bis ISO 400 erfreulich gering und nur leicht abfallend. Danach verbessern sich die Rauschwerte wieder, was wohl auf interne Rauschfilter zurückzuführen ist. Im Test zeigte sich außerdem eine leichte Tendenz der Automatiken zum Überbelichten. Der Dynamikumfang ist aber hervorragend. Die Verzeichnung im Weitwinkel und Tele wiederum sind deutlich sichtbar. Die Vignettierungswerte waren laut der Testberichte in Ordnung.

Geschwindigkeit & Ausstattung
Eingeschaltet und betriebsbereit ist die Canon Powershot A720 IS nach ca. 1,5 Sekunden. Die Auslöseverzögerung ist mit unter ½ Sekunde schnappschusstauglich. Der Serienbild-Modus kann aber nicht überzeugen – nur 1 Bild in der Sekunde... das können andere besser. Insgesamt erhält man für den verhältnismäßig günstigen Preis aber eine sehr ordentliche Kamera.
Die Akkulaufzeit war laut eines Tests unterdurchschnittlich, also ist es ratsam, immer einen zweiten Akkusatz dabei zu haben. Achtung auch beim Kartenwechsel: Da Batterien und Speicherkarte in einem Fach untergebracht sind und die Batterien nicht fixiert sind, können diese schnell herauspurzeln, wenn man nicht aufpasst!