Canon Powershot A495 im Test

Mit der Canon Powershot A495 kommt eine günstige Einsteigerkamera auf den Markt. Zum Teil ist sie schon für weniger als 100 Euro zu haben.

Gehäuse & Bedienung
Der geringe Preis wird mit einer sparsamen Ausstattung erkauft. Das 2,5''-Display ist z.B. mit 115.000 Pixeln weder in seiner Größe noch bei der Auflösung zeitgemäß. Dazu spiegelt es stark, eine ordentliche Vorschau auf das Motiv ist so nicht möglich. Auch sonst scheint laut Test am Gehäuse der Canon Powershot A495 gespart worden. Der Body wirkt insgesamt billig, die Tasten haben unklare Druckpunkte. Zwar sieht die Digitalkamera dank des runden Designs ganz hübsch aus, doch laut Test erschwert die Form ein einhändiges Handhaben der A945, weil sie droht aus der Hand zu rutschen.
In puncto Bedienung ist die Canon Powershot A495 eine typische Einsteigerkamera. Eingestellt werden können nur Schärfe, Kontrast und Farbsättigung. Sonstige manuelle Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung gibt es nicht.

Optik & Bildqualität
Die Canon Powershot A495 bietet ein recht unspektakuläres Brennweitenspektrum von 37 - 122 mm. Der 3,5-fache Zoom wird laut Test laut durchfahren. Gefallen kann aber der Makromodus, der bereits ab 1 cm Mindestabstand scharfstellt.
Die Auflösung der Canon Powershot A495 ist laut Test in Ordnung, doch das Rauschen stört spätestens in den hohen Empfindlichkeiten ab ISO 400. Feine Details werden schon vorher von der Rauschunterdrückung glattgebügelt. Außerdem war ein Randabfall festzustellen. In der kürzesten Brennweite (bei 37 mm wollen wir hier nur ungern von einem „Weitwinkel“ sprechen) ist laut Test eine starke chromatische Aberration festzustellen. Gut waren hingegen der große Kontrastumfang und der präzise Weißabgleich.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Canon Powershot A495 ist mit einem Videomodus mit einer Auflösung von maximal 640 x 480 Pixeln ausgerüstet. Kein HD, aber immerhin. Betrieben wird die Kompaktkamera mit 2 AA-Batterien. Das bringt zwar recht viel zusätzliches Gewicht, hat aber den Vorteil, dass man gute Akkus billig bekommt und sich so schnell und einfach mit einem Satz Zweitakkus ausstatten kann. Außerdem gibt es zur Not in Form normaler Batterien Energie-Nachschub in jedem Laden der Welt. Die Canon-Digitalkamera akzeptiert auch die neuen Platzwunder SDXC.
Die Auslöseverzögerung betrug laut Test bei Tageslicht 0,52 Sekunden, bei Dämmerung ca. 0,62 Sekunden. Das ist nach unserer 0,5-Sekunden-Grenze für Schnappschusstauglichkeit streng genommen nicht mehr im Schnappschuss-Bereich. Durch Vorfokussieren mit halb gedrücktem Auslöser kann man die Auslöseverzögerung aber auf 0,1 Sekunden reduzieren. Aktiviert ist die Kamera nach 1,56 Sekunden. Nach einem Foto muss ca. 1,79 Sekunden gewartet werden, bis die Kamera wieder bereit ist.