Canon Ixus 1100 HS im Test





Zusammenfassung von eTest zu Canon Ixus 1100 HS
Die Canon Ixus 1100 HS ist eine hochwertige Drauflosknipskamera mit großem Zoom und sehr großem Display, die in den Tests bislang unverdienterweise keine Auszeichnungen erhalten hat - die klassische ewige Zweite, aber alles andere als eine schlechte Kamera. Die Nachfolgerin der Ixus 1000 HS bietet hohen Anfängerkomfort, ist aber wegen fehlender...
Bester Preis
Canon Ixus 1100 HS - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
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Testberichte
Janina Matthiessen 13.01.2012, zuletzt geändert am: 14.08.2012
Auswertung der Testberichte
Die Canon Ixus 1100 HS ist eine hochwertige Drauflosknipskamera mit großem Zoom und sehr großem Display, die in den Tests bislang unverdienterweise keine Auszeichnungen erhalten hat - die klassische ewige Zweite, aber alles andere als eine schlechte Kamera. Die Nachfolgerin der Ixus 1000 HS bietet hohen Anfängerkomfort, ist aber wegen fehlender Einstellungsmöglichkeiten für Fortgeschrittene weniger geeignet. Die Bildqualität ist anständig, aber nicht der Grund für den hohen Preis (UVP 389,- €). Der ist eher in der guten Ausstattung zu suchen.
Gehäuse – gigantisches 3,2-Zoll-Touchscreen-Display
Angesichts des großen Zooms ist die Canon Ixus 1100 HS sehr schmal: nur ca. 22 mm in der Tiefe misst die Kamera. So passt sie zwar nicht mehr in jede enge Jeanstasche, aber stören tut sie auch nicht allzu sehr. Trotz ihrer Kompaktheit liegt die Kamera gut in der Hand. Erhältlich ist sie in Schwarz, Rot oder Silber. Der Auslöser hat laut Test einen guten Druckpunkt.
Das Display ist etwas ganz besonderes: Es ist nicht nur ein Touchscreen, sondern misst dazu noch große 3,2 Zoll in der Diagonale (8 cm). Die Obergrenze lag in dieser Kameraklasse in den letzten Jahren bei 3 Zoll. Damit hat Canon mit der Ixus 1100 HS die Messlatte nach oben gesetzt – wir sind gespannt, wann Nikon nachzieht. Die Display-Auflösung von 460.000 Pixeln sorgt laut Test für eine scharfe Vorschau. Das Touchscreen hingegen zeigt laut eines Tests einige kleine Mängel. Es ist viel Druck für die Eingaben nötig und das Scrollen „hakt“, beides zusammen ist schon mal nervig. Außerdem reagiert es auf kalte Hände manchmal nicht.
Bedienung – unkomplizierte Vollautomatik, nix manuell
Die Bedienung der Ixus 1100 HS basiert ganz auf dem großen Touchscreen. Tasten gibt es kaum noch: Auf der Rückseite findet sich ein einsamer Wiedergabeknopf, oben sind ein Auslöseknopf, ein Zoom, der An/Aus-Schalter und ein Schiebeschalter. Das Touchscreen wird gut in den Workflow integriert: Der Schärfepunkt kann durch einfaches Antippen des Motivs auf dem Touchscreen ausgewählt werden, auch das Auslösen geht über die berührungsempfindliche Oberfläche. Die Shortcuts auf dem Touchscreen sind zwar vom Hersteller vordefiniert, können aber angepasst und umgeordnet werden.
32 Motivprogramme stehen in der Ixus 1100 HS zur Auswahl bereit. Wer keine Lust hat, sich hier manuell zu entscheiden, kann die Wahl auch der intelligenten Automatik überlassen. Diese erkennt die Situation und das anvisierte Objekt und stellt das passende Motivprogramm aus der langen Liste ein. Auf dem Display lassen sich außerdem Tipps und Tricks für Anfänger einblenden. Das Menü ist laut mehrerer Tests übersichtlich und gut strukturiert.
Fortgeschrittene Fotografen werden sich mit der Kamera vielleicht langweilen: manuelle Belichtungsoptionen gibt es nicht. Weder eine voll manuelle Einstellungsmöglichkeit noch Halbautomatiken sind vorhanden, wer das in einer Canon-Kompakten mit 12-fach-Zoom sucht, sei auf die Canon Powershot SX150 IS verwiesen. Die Canon Ixus 1100 HS ist also eher etwas für Liebhaber schneller, unkomplizierter Bedienung: Zielen, Abdrücken, fertig.
Optik – großer Zoom, alles drin, dazu sehr guter Stabilisator
Mit einem 12-fachen Zoom über ein Brennweitenspektrum von 28 bis 336 mm bietet die Ixus 1100 HS sowohl ein starkes Weitwinkel als auch ein gutes Tele. Das allein bringt schon Pluspunkte im Test. Vom Brennweitenumfang her ist sie eine gute Reisekamera. Die Lichtstärke ist mit f3,4 bis f5,9 aber nur Durchschnitt.
Gefallen konnte im Test der fortschrittliche Bildstabilisator. Dieser soll laut Hersteller die Belichtung aus der Hand um bis zu vier Blendenstufen länger ermöglichen. So kann man noch länger in die Dämmerung hinein aus der Hand fotografieren. Neu in dieser Stabilisator-Generation ist die Situationserkennung: sieben Modi stehen zur Verfügung, die von der Kamera automatisch erkannt und eingestellt werden. Dazu gehören z.B. eine Schwenkerkennung, ein Stativ-Modus oder ein Makro-IS. Die Makro-Nahbereichsgrenze liegt übrigens bei 1 cm im Weitwinkel - nicht schlecht.
Bildqualität – anständige Standardknipse
Die technischen Daten der Canon Ixus 1100 HS klingen nach einer guten Kamera. Auf dem CMOS-Sensor der Größe 1/2,3 tummeln sich 12,1 Megapixel. Die Sensorgröße mag zwar nur durchschnittlich sein, doch da die Megapixelzahl sich zurückhält (andere bieten z.B. 16 MP), darf man von der Bildqualität Gutes erwarten. Bei dem Sensor handelt es sich um einen „rückwärtig belichteten“ Sensor (backside illuminated), d.h., die lichtempfindliche Fläche wurde im Vergleich zu älteren Sensoren vergrößert. Das macht die Kamera in der Theorie weniger rauschanfällig und verkürzt die Belichtungszeit. Beides zusammen soll dazu führen, dass auch bei schwindendem Licht noch gute Bilder gemacht werden können. Gekennzeichnet wird das durch das „HS“ im Namen, das für „High Sensitivity“ steht.
Der Prozessor, der für die Verarbeitung der Bilddaten zuständig ist, ist ein DIGIC 4. Das mag nicht mehr das neueste Modell von Canon sein – in der Kompaktkamera Canon Powershot S100 wird z.B. schon die fünfte Generation verbaut. Trotzdem haben andere Canon-Kameras mit diesem Prozessor schon gute Ergebnisse in der Bildqualität erzielt, folglich ist das kein KO-Kriterium.
Im Test zeigte die Canon Ixus 1100 HS eine gute Bildqualität bis ISO 400, sprich: wenig Rauschen und schöne Details. Es wurde allerdings auch ein Auflösungs-Randabfall festgestellt. Besonders gut gefallen konnte die Farbwiedergabe, auch der Kontrast war laut Testbericht gut. In den höheren ISO-Empfindichkeiten lässt die Bildqualität aber nach.
Ausstattung – Full-HD-Videos und Effektfilter
Ein guter Videomodus ist in Vollautomatik-Kompaktkameras inzwischen Pflicht und nicht mehr Kür. Die Canon Ixus 1100 HS bietet Full-HD-Auflösung (1080p). Der optische Zoom steht verlangsamt zur Verfügung und ist laut Test dabei fast geräuschlos. Der Ton wird in Stereo aufgenommen, allerdings hat sich das Mikrofon im Test als empfindlich bei Windgeräuschen herausgestellt. Die Schärfe wird kontinuierlich nachgeführt. Eine kleine Spielerei ist das "Filmtagebuch", in diesem Modus wird zu jedem Foto ein vier Sekunden langes Video aufgenommen. Die intelligente Automatik kann aus einer auf 21 Motivprogramme reduzierten Liste von Motivprogrammen das richtige für die Videobelichtung heraussuchen. Es gibt außerdem einen Zeitlupenmodus, der mit reduzierter Auflösung max. 240 Bilder/Sek ermöglicht. Die Videoaufnahme hat einen separaten, gut positionierten Startknopf – sehr gut, wenn es schnell gehen soll.
In der Ixus 1100 HS stehen viele Effektfilter bereit, z.B. Miniaturisierung, Farbverstärkung, Fischaugeneffekt oder Spielzeugkamera. Einige funktionieren auch im Videomodus. Es können außerdem verschiedene Größenformate für die Fotos eingestellt werden. Ein Blitz ist integriert, der laut Test auch eine gute Ausleuchtung schafft. Nur im Nahbereich leuchtet er demnach zu hell aus. Die obligatorische Gesichtserkennung ist zusätzlich mit einem Lächel- oder Zwinker-Auslöser („Smart Shutter“) ausgestattet.
Der Akku reicht laut Test für 120 bis 380 Aufnahmen.
Geschwindigkeit – durchschnittliche Serien
Bei voller Auflösung kann die Digitalkamera laut Hersteller bis zu 3,3 Bilder/Sek aufnehmen. Beschränkt man die Auflösung auf 3 MP, sind sogar bis zu 7,8 Bilder/Sek möglich. Das ist anständig, geht aber schneller. Die Auslöseverzögerung beträgt laut Test sowohl bei viel als auch bei wenig Licht unter 0,5 Sekunden – ein sehr gutes und schnappschusstaugliches Ergebnis.
Meine persönliche Bewertung:
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Testberichte der Fachpresse zu Canon Ixus 1100 HS
Audio Video Foto Bild
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Ausgabe 8/2013
test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 6/2012

CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 3/2012
SFT
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Ausgabe 2/2012

test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 2/2012

ColorFoto
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Ausgabe 1/2012
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Ausgabe 25/2011
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Ausgabe 12/2011
dkamera.de
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Ausgabe 11/2011
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Einzeltest
Wertung 70%
TESTALARM
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Datenblatt Canon Ixus 1100 HS
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2.3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 12 x
- Anfangsbrennweite 28 mm
- Maximalbrennweite 336 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,4 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,9 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3,2 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/4.000 sek
- Verschlusszeit max. 15 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Auto, manueller Blitz Ein/Aus, Langzeitsynchronisation
- Makro 1 cm (weitwinke)
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 206 g
- Maße (Höhe) 5,9 cm
- Maße (Breite) 9,9 cm
- Maße (Tiefe) 2,2 cm
- Sonstiges k.A.
Digitalkameras
Canon Ixus 1100 HS


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