Canon Ixus 105 im Test

Die Canon Ixus 105 ist eine kleine, klassische Drauflosknipskamera für alle, die sich lieber auf das Motiv als auf die Kameraeinstellungen konzentrieren wollen. Zwar sticht sie durch nichts wirklich hervor, doch andererseits ließ sich auch nichts wirklich schlechtes finden.

Gehäuse & Bedienung
Die Canon Ixus 105 steckt in einem eleganten Aluminiumgehäuse, das wahlweise in Braun, Silber, Türkis oder Pink zu haben ist. Mit 21 mm ist sie sehr dünn und passt auch noch in kleinere Kleidertaschen. Das 2,7-Zoll-Display löst mit 230.000 Pixeln durchschnittlich gut auf.
Für fortgeschrittene Fotografen ist die kleine Canon Ixus 105 nichts, denn dafür mangelt es ihr an manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung. Für Einsteiger und Drauflosknipser aber ist dieses Konzept genau das richtige. Das Menü wurde im Test als übersichtlich beschrieben. Die Digitalkamera bietet allerlei Komfortfunktionen für gelungene Schnappschüsse. Die Motiverkennung, auch bekannt als „intelligente Automatik“ wählt je nach Motiv automatisch das passende aus 18 verschiedenen Aufnahmeprogrammen und die Gesichtserkennung optimiert nicht nur die Kameraeinstellungen für Porträtaufnahmen, sondern kann auf Wunsch auch mit dem Selbstauslöser gekoppelt werden. Möchte z.B. der Fotograf bei einer Gruppenaufnahme ebenfalls mit auf das Bild, löst die Canon Ixus 105 erst aus, wenn ein zusätzliches Gesicht im Bild erkannt wird.

Optik & Bildqualität
Die Canon Ixus 105 bietet einem optisch bildstabilisierten 4fach-Weitwinkelzoom über ein Brennweitenspektrum von 28 – 112 mm. Das Weitwinkel kann gefallen, doch das Tele ist nicht recht überzeugend. Trotzdem – während man ein Tele zur Not mit einer Vergrößerung eines Bildausschnitts simulieren kann, kann ein Weitwinkel nicht so leicht ersetzt werden. Die Linse ist optisch stabilisiert. Auch der Makromodus ist mit 3 cm Mindest-Motivabstand in dieser Preisklasse nicht schlecht.
Auf einem 1/2,3-Zoll-CCD liefert die Canon Ixus 105 eine Auflösung von 12,1 Megapixeln. Viele Pixel auf kleinem Raum… ob das mal gut geht? Die Auflösungswerte waren laut Test auch bei ISO 800 noch in Ordnung, wenn auch mit steigenden ISO-Werten ein leichter Abfall festzustellen war. In den Ecken konnte die Schärfe leider nicht gehalten werden, dort war laut eines Testberichts ein sehr starker Randabfall festzustellen. Das Rauschen war ab ISO 400 sichtbar. So weit, so gut. Doch um diese – recht guten – Ergebnisse zu erreichen, scheinen die Bilder intern stark mit Rausch-  und Schärfefiltern nachbearbeitet zu werden. Das Ergebnis ist ein Texturverlust bereits in den niedrigen ISOs. Gefallen konnte aber der Weißabgleich bei Tageslicht.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Auch Videos können mit der Canon Ixus 105 aufgezeichnet werden, allerdings laut Test nur in einfacher VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel), nicht in High Definition, und in Mono-Ton. Gespeichert wird auf SD-, SDHC- oder die neuen Raumwunder SDXC-Karten. Der Akku hielt laut Test 150 bis 540 Auslösungen lang durch.
In puncto Geschwindigkeit schaffte die kleine Canon-Digitalkamera angesichts ihrer Preisklasse recht gute Werte. Bei Tageslicht betrug die Auslösegeschwindigkeit inklusive Autofokus 0,43 Sekunden. Bei Dämmerlicht verlangsamte sich dieser Wert auf 0,53 Sekunden. Damit tänzelt die Canon Ixus 105 knapp auf unserer Schnappschusstauglichkeitsgrenze von 0,5 Sekunden. Die Verarbeitungszeit zwischen zwei betrug laut Test 2,3 Sekunden, aktiviert ist die Digitalkamera in schnellen 1,3 Sekunden.