Microstar Professional i52000 im Test

Medion-Ableger für MediaMarkt/Saturn

Die Marke Microstar ist eine Tochter des Herstellers Medion, der hauptsählich für seine "Aldi-Produlkte" wie den "Aldi-PC" oder das "Aldi-Notebook" bekannt ist. Der Microstar Professional i52000 allerdings wird nicht über den Lebensmitteldiscounter vertrieben, sondern bei Media Markt und Saturn. Ob die "vorbelastete" Herkunft des PCs ein Vor- oder Nachteil ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Von außen ist der Rechner kaum von seinen Medion-Gegenstücken zu unterscheiden: Schwarzes Plastik mit ein paar blauen LEDs dominiert auch hier das Erscheinungsbild. Im Inneren arbeitet ein Core-i5-Prozessor von Intel, der auf vier Kernen mit 3,1 GHz taktet. Die 8 GB RAM reichen für sämtliche Aufgaben.

Fürs Büro zu gut, zum Spielen zu schwach

Knapp wird es allerdings bei der Grafikkarte. Denn die nVidia GeForce GT 640, die für die Bildausgabe im i52000 sorgt, bewegt sich eher am unteren Ende des Leistungsspektrums aktueller GPUs. Aktuelle Spiele lassen sich damit kaum genießen.

Es stellt sich die Frage, für welche Zielgruppe der PC eigentlich gedacht ist: Für normale Office-Tätigkeiten ist die CPU überdimensioniert, für Spiele reicht die GPU nicht. Auch preislich liegt der Microstar-Rechner mit 500 Euro zwischen den Welten. Beide Zielgruppen sollten sich lieber anderswo umschauen, um ein für ihre Ansprüche optimales Gerät zu finden. Unsere Vorschläge:

• Im Büro macht sich der Mini-PC Vostro 270s von Dell gut: Er nimmt wenig Platz unter oder auf dem Schreibtisch in Anspruch und kann dabei Office-Anwendungen ausreichend flüssig ausführen.
• Für den ambitionierten PC-Spieler empfehlen wir den Nenotec Speedline Rocket Supersilent Intel Ivy Bridge. Während das Verbauen schneller Hardware zu einem gehobenen Preis nicht besonders schwierig ist, schafft es der Hersteller, durch optimale Abstimmung, Übertaktung und Dämmung einen ruhigen, schön ausbalancierten Gaming-Rechner zu erschaffen.