Microstar MR Professional I72000 im Test

Microstar gehört in Deutschland zum Elektronikgiganten Medion, der auch den Discounter Aldi beliefert. Die Medion-Produkte stehen meist für hohe Qualität zum kleinen Preis. Ob das auch für das PC-Komplettsystem Microstar MR Professional I72000 gilt, wird der Testbericht zeigen.

Ansprechendes Gaming-Design

Von außen betrachtet bietet der PC einiges. Er wirkt nicht wie ein Modell von der Stange, sondern eher wie ein Design-Modell. Das Gehäuse besitzt eine außergewöhnliche Form und ist in der Medion-typischen Klavierlack-Optik gehalten. Erwacht der PC zum Leben blinkt eine große, blaue Lampe auf und lässt den I72000 wie ein UFO aussehen - Gamer werden das Design des PC's zu schätzen wissen.

Gute Performance - bis auf die Grafik

An Gamer richtet sich auch die Ausrüstung des Computers. Als Herzstück des I72000 arbeitet ein Intel Core i7-Prozessor der neuesten Generation. Dank der Ivy Bridge-Technologie arbeitet der i7-3770 mit 3,4 GHz, per Turboboost schafft der Prozessor sogar 3,7 GHz. Die 12 GB Arbeitsspeicher sind findet sich ebenfalls eher in einem Gaming-PC als in einer Multimedia-Station. Gleiches gilt für die Hybrid-Festplatten-Lösung. So ist das Betriebssystem auf einer SSD installiert, dass für einen schnellen Start des Computers sorgt. Große Daten speichert das Komplett-System auf einer 2 Terabyte großen Festplatte - genug Platz für jede Art von Datei, vom Video bis hin zum neuesten Action-Spiel. 
Als Grafikkarte arbeitet neben der integrierten HD 4000-Grafikeinheit, die im Prozessor steckt, eine Nvidia GeForce GT 640. Die arbeitet mit 2 GB-GDDR5-Speicher, passt allerdings nicht so recht zu den übrigen High-End-Leistungsteilen. Denn mit der Grafikkarte lassen sich zwar Bilder bearbeiten oder auch HD-Videos schauen, für aufwendige 3D-Spiele eignet sich die Grafikkarte allerdings nicht.
High-End sind allerdings wieder die Anschlüsse: Vier USB 3.0-Ports und sechs USB 2.0-Anschlüsse bieten genug Platz für Peripheriegeräte, über DVI und HDMI lassen sich weitere Monitore an den PC anschließen.

Kein Schnäppchen für ambitionierte Gamer

Insgesamt gesehen passt nur die Grafikkarte nicht ins Bild. Alle Bauteile des Microstar sind für einen Gamer mit Ansprüchen zu gebrauchen, nur die Grafikeinheit ist zum Spielen nicht geeignet. Das Microstar mit der Grafikkarte auch an einem der teuersten Bauteile gespart hat, merkt man am Preis: 999 Euro kostet der Gaming-PC - dafür ist der Kauf einer zusätzlichen Grafikkarte Pflicht.